Die Horde 1 - Der Daemon des Kriegers

Nächstes tauchten eine Handvoll Pergamente aus dem Beutel auf, ausgefranst und an einem Ende zerfetzt, dort wo die Seiten aus dem Buch gerissen worden waren, als Audriss danach gegriffen hatte. Corvis dankte den Göttern, dass er die Zeit gehabt hatte, die richtige Stelle zu finden und die Seiten fest zu packen, bevor sich die Schlange erholt hatte! Er fragte sich kurz, ob Audriss wohl das Geräusch von reißendem Pergament wahrgenommen hatte, als er Corvis die Beute entrissen hatte, und wenn ja, ob er noch ausreichend bei Verstand gewesen war, um die Konsequenzen zu begreifen.
    Schließlich beförderte Corvis noch ein kunterbuntes Durcheinander von Gegenständen aus dem Beutel: Haarsträhnen, Stofffetzen sowie Schmuckstücke wie Ringe und Ohrringe. Alles, was er unbemerkt hatte einsammeln, herausreißen oder schlichtweg stehlen können, als er den Adligen und Gildenmeistern auf die Füße geholfen hatte.
    »Oh, diesen hier würdest du besonders lieben, mein lieber Schrecken. Ein Bann, mit dem man Dutzende von Leuten kontrollieren kann, solange man einen Gegenstand oder irgendetwas sonst von ihnen besitzt, was den Fokus auf sie kanalisiert …«
    Der neue Regent, der neue König , würde ein besseres Imphallion erschaffen. Und zwar genau die Art von Nation, die Corvis erschaffen hätte …
    Wenn er die Macht dazu gehabt hätte.
    Bedächtig und leise, um die Stille der Nacht nicht zu stören, machte sich Corvis Rebaine daran, einen Bann zu wirken.