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Die Hoffnung der Hoelle

Die Hoffnung der Hoelle

Titel: Die Hoffnung der Hoelle
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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herauskommt. Was meinen Sie, Kollege?«
    »Ich kann es Ihnen nicht sagen.«
    »Haben Sie denn keinen Verdacht?«
    »Im Moment nicht. Aber von einer anderen und auch gefährlichen Macht zu reden wäre nicht falsch.«
    »Aha. Und die wollen Sie dann bekämpfen?«
    »Wenn ich nahe an sie herankomme, schon.«
    »Da drückte ich Ihnen die Daumen.«
    »Danke …«
    ***
    Der Kaffee war heiß. Er schmeckte wie immer hervorragend.
    Ich sah Glenda Perkins über den Rand der Tasse hinweg an.
    »Es ist doch immer wieder etwas Besonderes, ihn hier trinken zu können.«
    »Hör auf, du Schmeichler.«
    »Ich meine es ernst.«
    Glenda drehte sich mit ihrem Stuhl um. »Erzähl mir lieber, was du gedacht hast, als es passierte.«
    »Ich weiß es nicht. Kann sein, dass ich gar nichts gedacht habe. Das ist auch möglich.«
    »Und das Skelett hat sich tatsächlich aufgelöst?«
    »Ja, durch das Kreuz. Durch seine Kraft.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Wahnsinn, echt der reine Wahnsinn. Dann ist das Skelett zuvor doch etwas gewesen. Ich meine, als es noch Mensch war.«
    »Mensch?«, dehnte ich.
    »Ja, Mensch. Oder glaubst du, dass es etwas anderes gewesen ist?«
    »Das schließe ich nicht aus. Ich denke da an einen Dämon, dessen Skelett zusammen mit zwei anderen auf dem Dach eines Hochhauses abgelegt wurde.«
    »Und warum?«
    »Keine Ahnung, Glenda.«
    »Wer könnte das denn getan haben?«
    »Weiß ich auch nicht.«
    Glenda zog die Nase kraus. »Das ist mehr als wenig.«
    »Du sagst es.«
    Sie sprach noch weiter. »Und das Skelett hat keinem Menschen gehört, sondern einem Dämon? Obwohl es doch so ausgesehen hat? Oder siehst du das anders?«
    »Nein.«
    »Dann würde es mich mal interessieren, wer drei Skelette auf einem Hochhausdach ablegt. Und warum er das getan hat.«
    »Das ist das Problem.«
    »Und wie lautet dein Verdacht?«
    Ich winkte ab. »Den gibt es nicht. Noch nicht. Ich will abwarten, was die Untersuchung ergibt.«
    »Das Knochenmehl?«
    »Ja, ich schließe nichts aus. Aber es könnte ein besonderes Knochenmehl gewesen sein.«
    Glenda verzog ihre Lippen. »Von wem denn?«
    »Da sind wir wieder am Anfang. Suko hat die Dämonen der Finsternis im Visier. Aber sicher ist das nicht. Da lasse ich mich schon überraschen.«
    »Und ich mich auch«, sagte Glenda.
    Ich nickte und leerte meine Tasse, bevor Glendas gutes Getränk zu kalt wurde. Der Fall war wirklich vertrackt. Wer waren diese Skelette zuvor gewesen?
    Ich hatte keine Antwort darauf. Und auch Sukos Vermutung, dass es Kreaturen der Finsternis sein könnten, befriedigte mich nicht. Ich rechnete eher damit, dass wir ganz falsch lagen und noch manche Überraschung erleben würden.
    Unseren Chef, Sir James Powell, hatte ich ebenfalls eingeweiht. Er war auch gespannt, was für ein Ergebnis unsere Wissenschaftler vortragen würden. Wie ich ihn kannte, würde er bald hier erscheinen, denn dieser Vorgang kam auch nicht alle Tage vor.
    Und er kam tatsächlich, öffnete die Tür des Vorzimmers und sah Glenda und mich. Suko war nicht dabei. Er saß in unserem gemeinsamen Büro.
    Sir James rückte seine Brille zurecht. »Wenn ich mir Sie so anschaue, kann ich davon ausgehen, dass sich in diesem Fall noch nichts getan hat.«
    »So ist es, Sir.«
    Er fixierte mich. »Und Sie haben auch keine Idee, wer oder was dahinterstecken könnte?«
    »Das kann ich nicht sagen. Suko hat an Skelette der Kreaturen der Finsternis gedacht, ich bin da eher skeptisch. Ich glaube, dass die Spur in eine andere Richtung führt.«
    »In welche?«
    »Das ist unser Problem.«
    »Ja«, sagte Sir James, »wenn es kein Mensch gewesen ist, muss es etwas anderes sein. Ich bleibe dabei, dass es sich um einen Dämon handelt.«
    »Das werden wir sehen.«
    »Hoffentlich. Und ich hoffe auch, dass nichts an die Presse gegeben wird. Denn das können wir nicht brauchen.«
    Ich stimmte ihm zu.
    Glenda fuhr mit ihrem Bürostuhl wieder auf ihren Bildschirm zu. Dabei fragte sie: »Wer sieht denn noch so aus wie ein Mensch, obwohl er in der Wirklichkeit keiner ist? Ich meine da nicht Vampire oder Zombies …«
    Sir James wusste es nicht und schüttelte den Kopf. Mir lag auch keine Antwort auf der Zunge.
    Dann hörten wir Glendas Frage. »Hast du denn erkennen können, John, ob es ein Frauen- oder Männerskelett gewesen ist?«
    »Nein, das habe ich nicht. Daran habe ich nicht gedacht.«
    »Es könnte also beides gewesen sein.«
    »Ja, könnte. Auf was willst du hinaus?«
    Glenda lachte, es hörte sich etwas verlegen an. »Es
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