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Die Hexensekte!

Die Hexensekte!

Titel: Die Hexensekte!
Autoren: Sunny Munich
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Wirklich nicht?“ fragte Hannes erleichtert.
    „Nein, werden wir nicht. Aber wir werden dir etwas anderes zu Teil werden lassen. Etwas, das unzählige Male schlimmer ist als der Tod.“
    Wieder fielen alle in ein gehässiges Gelächter.
    Was hatte er da herauf beschworen? Was hatten diese Hexen mit ihm vor. Hexen? Ihm fiel nichts anderes ein als diese Bezeichnung.
    Er begann zu schreien. Panik kam in ihm hoch und seine Augen füllten sich mit Tränen.
    Plötzlich hob die schwarzhaarige Frau ihre Hände vor die Brust. Sie hatte beide Ellenbogen und die Handflächen aneinander gelegt und hob sie langsam höher. Blaue Blitze ringelten sich um ihre Handgelenke. Ein greller Ball aus weißem Licht umhüllte ihre Hände
    Hannes schrie aus Leibeskräften!
    Die übrigen Hexen waren ein Stück zurückgewichen. Wie Raubtiere, die bereit waren, ihre Beute zu reißen, waren sie in den Knien eingeknickt und angespannt. Und nun konnte er es mit Gewissheit erkennen. Seine Phantasie hatte ihm keinen Streich gespielt.
    Die Frauen besaßen Reißzähne!
    Aber da war noch etwas. Eine unheimliche Verwandlung hatte Einzug gehalten. Einige der bis vor wenigen Momenten noch wunderschön anzusehenden Frauen waren auf grässliche Art und Weise entstellt.
    Ihnen hing das Fleisch in Fetzen vom Gesicht und die Augen hatten sich tief in ihre Höhlen zurückgezogen. Bei anderen waren die Augen nichts weiter als farblose weiße Kugeln, die ihn trotzdem auf grausame Weise fixierten. Ein übel riechender Gestank machte sich breit. Unerträglich kroch er in seine Lungen. Der Geruch schien seinen Körper in Brand zu setzen.
    Der Ketten zum Trotz bäumte sich der junge Mann auf, bildete einen fleischgewordenen Bogen auf dem steinernen Opferaltar. Aber er konnte sich nicht bewegen. die Fesselung war zu fest.
    Immer noch hielt die dunkelhaarige Hexe die Hände in die Höhe.
    Blitze züngelten zwischen ihren gespreizten Fingern hervor, schossen wie lebende Schlangen durch den Raum. Rauch und Gestank erfüllten weiter seine Lungen. Ein Knistern und Prasseln drang an sein Gehör. Von innen heraus schien sein Körper der Hitze des Fegefeuers zum Opfer gefallen zu sein.
    „Gleich wird dein Geist sterben. Du wirst in tiefe Dunkelheit eintauchen. Ich werde dich deiner Seele berauben um sie unserem Meister zu geben. Du darfst dich geehrt fühlen. Dank deiner Lebensenergie gewinnt der Meister an Kraft. So hatte dein erbärmliches Leben einen Sinn!“
    Hannes wand sich, soweit das mit den Ketten möglich war. Er wollte schreien, treten, kratzen oder fliehen. Aber er war zur völligen Bewegungslosigkeit verdammt.
    Die Hexe senkte langsam eine ihrer Hände und richtete den blauen Blitz auf die Brust des gefesselten Mannes. Schmerzen, unerträgliche Schmerzen durchflossen ihn wie flüssiges Metall. Seine Kleidung fiel in schwarzen verkohlten Fetzen von seinem Körper. Der Geruch von verbranntem Haar und versengter Haut mischte sich mit dem der Hexen.
    Ohne jeglichen Widerstand öffnete sich seine Haut und legte das darunter liegende Brustbein frei. Mit dem Geräusch eines morschen, brechenden Astes brach der Knochen auseinander. Blutspritzer besprenkelten Brust und Gesicht.
    Die neben ihm stehenden Hexen wurden von seinem Blut bespritzt. Sie schienen es zu genießen und leckten die rote Flüssigkeit gierig auf.
    Knirschend riss seine Bauchdecke immer weiter auseinander.
    Warmes Blut ergoss sich aus der offenen Wunde und lief über die Ränder des Opferaltars herunter. Am Boden angekommen, floss es in trichterförmige Vertiefungen.
    Doch davon bekam Hannes nichts mehr mit!
    Er dämmerte in einem Zustand voller Schmerz und sehnte sich nur noch den Tod herbei. Warum starb er nicht endlich?
    Diese Pein war unerträglich. Bitte Gott, jammerte Hannes, sei so gnädig und schenke mir einen schnellen Tod. Aber Gott schien ihn in diesem unterirdischen Saal nicht hören zu können.
    Er schrie weiter die Schmerzen der Qual hinaus. Seine Schreie begannen zu gurgelnden Lauten zu werden, als ein Schwall seines Blutes in Mund und Nase lief. Verbranntes Fleisch schälte sich von seinen Rippen und fiel zu Boden.
    Für den Bruchteil eines Augenblicks erhaschte er das hämische Grinsen der Hexen und einen Blick auf seinen zerschundenen Körper.
    Er sah, wie sich etwas Kleines aus seinem Innern löste.
    Wie eine gigantische Welle brach eine neue Form der Qual über ihm zusammen. Doch diese war schlimmer als alles, was er eben zu spüren bekommen hatte. Es war der Schmerz über einen
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