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Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust

Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust

Titel: Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust
Autoren: Gena Showalter
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der Gott erblasst war, verzogen sich seine Lippen doch zu so etwas wie einem Lächeln. „Ich werde also sicherstellen müssen, dass du ewig lebst und nie mehr von deinem Krieger getrennt wirst, stimmt’s?“
    „Reyes! Reyes! Du wirst es nicht glauben.“ Danika kam in Reyes’ Zimmer gesaust – nein, in ihr gemeinsames Zimmer –und blieb an der Bettkante stehen.
    Reyes lag auf dem Rücken. Seine Augenlider waren halb geschlossen – typisch für ihn und extrem erotisch, wie sie fand. Seine dunklen Haaren waren zerzaust, seine Lippen weich und rot von ihrer letzten Knabberei. Wie so oft wirkte er auch jetzt wieder wie ein Ausbund an Zufriedenheit und Erfülltheit.
    Nie hatte sie sich glücklicher gefühlt.
    So viele Dinge waren in den letzten Wochen passiert. Aeron war mit gesenktem Kopf und Bedauern in den Augen zu ihr gekommen und hatte sich für den Schmerz und die Sorgen entschuldigt, die er ihr verursacht hatte. Und sie hatte ihm ohne zu zögern verziehen, denn schließlich hatte sein Blutdurst Reyes in ihr Leben geführt. Und Reyes war das Beste, was ihr je widerfahren war. Sie hatte also keinen Grund, Aeron länger zu grollen.
    Sie hatte sogar Legion lieb gewonnen. Die kleine Dämonin war in die Burg gezogen und zu Aerons ständiger Begleiterin geworden. Sie half ihm aus dem dunklen emotionalen Morast heraus, in dem er immer wieder zu versinken schien. Nie sah man einen von beiden ohne den anderen.
    Danika hatte erst gar nicht glauben können, dass es sich bei Legion um ein Mädchen handelte, aber inzwischen konnte sie den Besitzerstolz in den Augen der Dämonin aufleuchten sehen, sobald Aeron sich näherte, und musste darüber schmunzeln. Sollte sich Aeron je in eine andere Frau verlieben, würde Legion diese wahrscheinlich umgehend auffressen.
    Und Paris, der süße Paris. Wie etliche der anderen Krieger verbrachte er viel Zeit damit, zwischen Budapest und Rom hin-und herzureisen, wo er immer noch nach Hinweisen auf die restlichen Artefakte suchte. Aber er war ruhig und still geworden, spielte das Dauersexspiel nicht mehr und guckte auch keine Videos mehr. Danika ertrug es kaum, ihn in diesem Zustand zu sehen, und hatte versucht ihm klarzumachen, dass es für jedes Problem eine Lösung gab. Daraufhin hatte er sie umarmt und den Raum verlassen.
    Allerbester Laune schienen dagegen Torin und Cameo zu sein. Sie waren enge Freunde geworden und zogen sich immerfort zusammen zurück. Und wenn sie dann doch mal wieder auftauchten, flüsterten und kicherten sie die ganze Zeit – und zwar ziemlich laut, denn sie mussten ja einen gewissen Abstand zueinander halten, damit Torin Cameo nicht eine Krankheit aufhalste. Obwohl sie sich letztlich also in normaler Lautstärke unterhielten, war klar, dass sie glaubten, allein im Raum zu sein. Danika war sich nicht sicher, ob sich eine Romanze zwischen ihnen anbahnte. Die Idee gefiel ihr jedenfalls. Sowohl Cameo als auch Torin konnten wahrlich ein bisschen Glück und Liebe in ihrem Leben gebrauchen.
    Ein anderer glücklicher Mitbewohner war William – was Anya freute und somit auch Lucien. William war bis auf Weiteres in die Burg gezogen und flirtete gern mit Ginger, die Gleichgültigkeit vortäuschte, aber jedes Mal, wenn sich William näherte, rot wurde wie eine Tomate. Keiner von beiden meinte es wirklich ernst mit dem anderen, das merkte Danika, aber es war schön, sie so entspannt miteinander zu sehen.
    Danikas Familie wollte nur noch eine weitere Woche bleiben und dann endlich nach Hause reisen. Danika wusste, dass die drei nur deshalb so lange geblieben waren, weil sie Aeron nicht über den Weg trauten und die Situation noch eine Weile beobachten wollten. Für alle Fälle. Kein Wunder, dass Danika die drei über alles liebte. Sie würde sie schrecklich vermissen und sie oft besuchen. Aber ihr Leben war jetzt hier, bei Reyes.
    Gilly, ihre junge Freundin aus L.A., war ebenfalls in die Burg gezogen. Danika hatte dafür gesorgt. Reyes und sie hatten sie in ihrer Nähe, im Nachbarzimmer, untergebracht, in der Hoffnung, ihr so den Übergang vom normalen Leben zu einem Zusammenleben mit Dämonen zu erleichtern. Die Krieger schienen sie zu mögen und behandelten sie wie eine Art kleine Schwester, obwohl sie sich manchmal über die Unruhe in ihrem ehemals so geordneten Leben beklagten. Gilly war noch etwas misstrauisch, aber Danika wusste aus eigener Erfahrung, dass sich das mit der Zeit legen würde.
    Ashlyn hatte das Mädchen unter ihre Fittiche genommen. Sie war eine
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