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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen
Autoren: Alyssa Day
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»Dann müsst Ihr die restlichen sieben erwischt haben.«
    Â»Ven, du scheinst nicht mehr ganz auf der Höhe zu sein«, feixte Alexios und schüttelte traurig den Kopf. »Früher hättest du mindestens zehn Vamps auf einmal weggepustet. Vielleicht wirst du langsam alt. Du näherst dich der großen Fünf mit den zwei Nullen.«
    Ven starrte ihn verächtlich an. »Ja, ja, lacht nur, Mädels. Über den Witz mit Ven Helsing konntet ihr nicht lachen, aber jetzt macht ihr euch über mich lustig, ihr Blindgänger.«
    Resigniert steckte er sein Schwert zurück, doch dann kam ihm ein Gedanke, der ihn wieder aufheiterte. »Ha! Wartet bloß, bis der Rat euch für das Jungfernlotto ins Auge fasst. Als hochrangigen Söhnen eurer Häuser blüht euch genau dasselbe wie mir. Aber im Augenblick sind wir ja noch frei und können uns nach ein paar Hübschen umsehen, die die beiden wichtigsten Bedingungen erfüllen müssen, die ich in Bezug auf Frauen stelle: sie müssen …«
    Eine Stimme aus dem Hintergrund fiel ihm ins Wort: »Ja, ja, kennen wir schon. Hirnlos sein und leicht zu vergessen.«
    Beim ersten Ja hatte Ven schon sein Schwert gezogen, doch beim zweiten stieß er es lachend wieder in die Scheide zurück. »Stimmt genau, Christophe. Hirnlos und leicht zu vergessen. Du hast dich wohl vornehm zurückgehalten, während wir die Vamps verarztet haben?«
    Alexios lachte ebenfalls und schob seine Dolche wieder in die Futterale an den Oberschenkeln zurück. »Wahrscheinlich hat seine Pediküre länger gedauert als geplant.«
    Christophe schwebte nach unten auf den Eingang der Gasse zu, wobei sein Körper schwach schimmerte von der Essenz der Elementarenergie, die er gerufen hatte. Ven wusste, dass es Alaric, dem Hohepriester Poseidons, einiges Kopfzerbrechen bereitete, wie Christophe ohne jedes Training die Elemente beherrschte.
    Ja. Und Alaric ist bei Weitem nicht der Einzige, der sich darüber … Gedanken macht.
    Ven beobachtete den jüngeren Krieger, bis Christophes Stiefel sicher am Boden aufgekommen waren. »Ich dachte, du wärst in Atlantis. Gibt es Neuigkeiten? Hat Riley …«
    Christophe hob die Hand. »Nein, nicht dass ich wüsste. Und Riley geht es so weit gut, oder zumindest nicht schlechter als sonst. Eigentlich bin ich wegen dir hier, Ven. Conlan will, dass du einen Abgeordneten des wichtigsten Hexenzirkels der Gegend hier triffst. Sie heißen ›Licht von Seattle‹ oder so ähnlich.«
    Â»Der Lichtkreis von Seattle«, korrigierte ihn Brennan mit schulmeisterlichem Unterton. »Christophe, wenn du schon die Ehre hast, eine Nachricht des Fürsten von Atlantis an seinen Bruder, den Lord Rächer, zu überbringen, dann könntest du dir wenigstens den genauen Wortlaut merken.«
    Christophes Gesicht lief dunkelrot an. Der Krieger war dafür bekannt, dass er nicht gut mit Kritik umgehen konnte. Ven musterte ihn prüfend und nahm sich vor, Christophe demnächst eine kleine Abreibung zu verpassen.
    Aber erst später, wenn er dafür Zeit hatte.
    Â»Was für ein Treffen? Wo und wann?«, fragte Ven resigniert. In letzter Zeit hatte Conlan viel Energie darauf verwendet, mit allen möglichen Gruppen Allianzen zu schmieden, vor allem seit seine zukünftige Schwägerin sich als eine der Anführerinnen der Menschenbewegung geoutet hatte, die gegen die Einflussnahme der Vampire und Metamorphen kämpfte. »Ich muss mich erst mal wieder auf Vordermann bringen. Vielleicht muss ich mit ein paar Stichen am Hals genäht werden, aber auf alle Fälle muss ich mich ernsthaft betrinken, um mir den Gestank von Vampiratem aus dem Mund zu spülen.« Er schüttelte sich. »War das vielleicht ekelhaft.«
    Â»Das muss warten«, erwiderte Christophe etwas bescheidener. »Dieses Treffen soll jetzt gleich stattfinden.«
    Ven stieß eine Reihe Flüche aus, mit denen er die rechtmäßige Abstammung sämtlicher Hexen und Zauberer im Nordwesten Amerikas infrage stellte, ließ aber schließlich resigniert den Kopf hängen. »Okay. Dann mal los. Aber als Allererstes brauche ich trotzdem etwas Jod.«

2
    Im Pink Pig Pub, Seattle
    Ven verspürte große Lust, etwas kaputt zu schlagen. Sehr große Lust. Am liebsten das Gesicht des Typen, den er schon vor einer Dreiviertelstunde hier hätte treffen sollen. Schlimm genug, dass er sein geplantes
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