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Die Hand am Sack: schwule erotische Geschichten (German Edition)

Die Hand am Sack: schwule erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Die Hand am Sack: schwule erotische Geschichten (German Edition)
Autoren: K. R. Adam
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meinem Glas griff. Nachdem wir uns zugeprostet und einen Schluck getrunken hatten, kam ich auf mein Angebot zurück.
    »Was ist nun mit dem Christbaum? Willst du ihn sehen?«
    Sein Blick fiel auf die Stelle zwischen meinen Schenkeln, während er sich den Schaum aus dem Bart wischte. Dann lachte er: »Welchen Christbaum?«
    Ich presste in gespielter Strenge die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf: »Na, den bei mir zuhause! Hab’ ich was von einer Palme gesagt …?«
    »Angeber!«, spottete er, was ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen konnte. Darum versetzte ich ihm einen kameradschaftlichen Stoß in die Rippen: »Ich sehe schon, mit dir komme ich auf keinen grünen Zweig.«
    Er lachte und meinte dann: »Auf einem Zweig lässt es sich auch schlecht bumsen, obwohl wir schon zwei komische Vögel sind, vor allem du.«
    Eine halbe Stunde später verließen wir das Lokal. Draußen schneite es immer noch und Axel half mir, die Scheiben meines Wagens freizukratzen. Dann blieben wir einen Moment stehen und lauschten. Es war jetzt ruhig in der Stadt, vollkommene Stille, und der Schnee legte sich wie Watte über die Landschaft. Wenn man den Atem anhielt, konnte man das leise Rauschen der fallenden Flocken hören, die sich wie Bettfedern aufeinanderlegten.
    »Ich hab’ leider kein Geschenk für dich«, meinte Axel entschuldigend und warf einen Schneeball nach mir. »Du kannst nur mich haben.«
    Ich schluckte ein wenig betroffen, während ich die Fahrertür aufschloss und meinen Blick über das Wagendach hinweg auf seine schlanke Gestalt in der sportlichen Lederjacke heftete.
    »Dafür habe ich was für uns«, sagte ich lächelnd, »eine warme Stube, einen selbst gebackenen Rotweinkuchen und einen hervorragenden Spätburgunder. Wenn das kein Fest wird!«
    Er blickte skeptisch. »Ich komme mir vor wie Rotkäppchen.«
    Nachdem ich den rechten Wagenschlag aufgestoßen hatte, pflanzte er sich auf den Beifahrersitz.
    »Zum Frühstück gibt’s Kaffee, Orangensaft, Toast und Eier mit Schinken«, fuhr ich fort und blickte zu ihm hinüber. »Wie magst du die Eier, gekocht oder gebraten?«
    »Am liebsten gekrault«, antwortete er, worauf ich die rechte Hand hinüberstreckte und langsam zwischen seinen Schenkeln auf Entdeckungsreise gehen ließ. Ich war ein wenig kribbelig, und auch Axel zitterte wohl mehr vor Erregung als vor Kälte. Bevor wir wieder eingeschneit waren, ließ ich schweren Herzens von ihm ab und startete den Wagen. Dann fuhren wir in die Nacht hinaus und zogen eine frische Spur in die unberührte Schneedecke. Es war eine herrliche Winternacht und es war Weihnachten, das Fest der Liebe.
     
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