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Die große Volksverarsche

Die große Volksverarsche

Titel: Die große Volksverarsche
Autoren: Hannes Jaenicke
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»Singenden Kindergärten«.

    Telefongesellschaften: die gute alte Telekom, weil sie als einziger Anbieter ein vernünftiges Recycling-Programm hat. Und weil René Obermann ein CEO ist, für den Nachhaltigkeit mehr ist als ein Modewort.

    Autos/Zweiräder: Die Hybrid-Fahrzeuge von Toyota und Honda; Nissan Leaf (E-Auto), BMW i (E-Auto ab Herbst 2013), VW up! (Spritspar-Modell), Opel Ampera/GM Volt (E- bzw. Hybrid-Modell), Tesla (E-Autos). Der E-Scooter von BMW (ab 2014).

    Lebensmittel: Bio-Läden, auch wenn nicht überall Bio drin ist, wo Bio draufsteht. Die Bio-Produktionsmethoden sind in jedem Fall besser für Boden, Luft, Grundwasser und Gewässer als die konventionellen, chemisch überdüngten und genetisch manipulierten.
Werde ich unsicher im Siegel- und Etiketten-Dschungel, dann halte ich mich an Demeter-Produkte. Die sind besonders streng kontrolliert.

    Wenn’s um Milchprodukte geht, ist mir die Andechser Molkerei sympathisch, denn im Gegensatz zu Weihenstephan gehört die nicht zu Müllermilch, sondern ist unabhängig und streng biologisch.

    Eiscreme: Ben & Jerry’s. Zwei linksliberale Alt-Hippies aus Vermont, die ihren gesamten Gewinn in Umweltprojekte und die Verbesserung ihrer Firma stecken.

    Kaffee: Darboven bzw. grundsätzlich nur Biokaffee mit Fairtrade-Siegel.

    Mineralwasser/Erfrischungsgetränke: Zur heimischen Herstellung von Mineralwasser, Limonade, Cola, Energiedrinks nehme ich Leitungswasser und einen Sodasprudler.
    Und wenn doch Wasserkauf, dann »Viva con Agua«-Wasser, das Teil von Benny Adrions großartiger Wasserinitiative Viva con Agua de Sankt Pauli ist. Unterstützen!

    Klamotten/Schuhe: Einige wenige Marken sind auf einem guten Weg. Levi’s hat zum Beispiel den Wasserverbrauch bei der Jeansproduktion radikal reduziert und damit einen neuen Standard in der Textilindustrie gesetzt. Marc O’Polo verarbeitet zunehmend Bio-Baumwolle und produziert keine Ware in Bangladesch. Snipe-Schuhe (Spanien) aus recycelfähigem und teils recyceltem Material, ohne Chrom-Gerbung; noch konsequenter ist OAT Shoes (Niederlande).

    Grundsätzlich orientiere ich mich an dem Fairwear- und GOTS-Siegel und versuche am Etikett abzulesen, wo die Ware hergestellt wurde.
    Für Haute-Couture-Fans und -Kunden: Julia Starp aus Hamburg ist Deutschlands einzige komplett nachhaltig und umweltfreundlich arbeitende Mode-Designerin. International engagiert sich Valentino.

    Uhren: Jaeger-LeCoultre. Diese Marke nähert sich konsequent einer CO 2 -neutralen Produktionsweise und unterstützt Umweltprojekte im Ozean- und Antarktis-Schutz.

    Stromanbieter: naturstrom, Greenpeace Energy, EWS Schönau ... Wechseln!

    Fernsehen/Hörfunk: Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, das gilt auch für den TV- und Radio-Konsum. Aber für Leute, die gezielt fernsehen und zu festen Sendezeiten oft verhindert sind, sind die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender, insbesondere die des ZDF, hervorragend gestaltet. Dort gucke ich fast alles was sehenswert ist, egal ob im Doku- oder fiktionalen Bereich. Und um als Verbraucher, Wähler, Nachrichten-Interessierter auf dem neuesten Stand zu sein, sind die öffentlich-rechtlichen Info-Sender nach wie vor unersetzlich (in Bayern beispielsweise Bayern 2 und Bayern 5).

    Wer eine Marke bzw. Firma lobend erwähnen oder einen Hersteller als besonders konsumenten- bzw. umweltfeindlich anprangern möchte, kann dies auf meiner Website www.diegrosse-volksverarsche.de gerne tun!

Stand der Recherche: März 2013

    Einleitung
    Hans Merkle: Lobbying: Praxishandbuch für Unternehmer. Darmstadt 2003.
    Der Spiegel, 46/2012, S. 161 ff.
    Der Spiegel, 22/2012, S. 15.

    Ex und hopp
    Die Welt, 30.12.2012: Zehn Jahre Dosenpfand brachten Hass in Flaschen.
    DUHwelt 2/2012, S. 18 ff.
    umwelt aktuell 12.2011/01.2012, S. 2 f.
    hr-online, alles wissen, 18.4.2012.
    Mark Kinver: Accumulating ›microplastic‹ threat to shores. BBC News. 27 January 2012.
    Umweltbundesamt (Hg.): Untersuchung der Umweltwirkungen von Verpackungen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen. Durchführung der Studie: ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH. Dessau 2012.
    Die Welt kompakt, 26.9.2012, S. 21.
    Huffington Post, 2013/01/02.
    Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (Hg.): Nachhaltige Verpackung von Bio-Lebensmitteln. Ein Leitfaden für Unternehmen. Berlin 2011.

    Rien ne va plus
    Finanzmarketing-Blog: www.matthias-schubert.br and eins, 01/13, S. 20 ff.
    WELT KOMPAKT, 8.1.2013, S.
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