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Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins
Autoren: Jim C. Hines
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sein Schwert.
    »Schaff mir jemand diesen knochigen Ersatz für einen Anführer her!«
    Jig kämpfte sich durch die Menge und tat dabei sein Bestes, den größeren Goblins aus dem Weg zu gehen. So vergnügt auch alles aussah, so war er doch immer noch der Goblinhäuptling, und hier gab es jede Menge ehrgeiziger Goblins. Dank der Kämpfe zwar nicht annähernd so viele wie vorher, aber immer noch mehr als genug für seinen Geschmack. Ganz zu schweigen von den Hobgoblins, von denen einer Klauenspuren auf Jigs Arm hinterließ, als er versuchte, ihn zum schnelleren Gehen zu bewegen.
    Der Häuptling saß auf einer der zusammengerollten Trennwände, im Grunde ein Baumstamm aus schwerem rotem Tuch. Eine seiner Tunnelkatzen lag neben ihm, die Pfoten unterm Kinn, und war damit beschäftigt, einen Ogerknochen von seinem Mark zu befreien. Auf der anderen Seite standen Veka und Schlitz und tranken Klakbier. Veka hatte ihren Umhang und ihren Stab verloren. Sowohl sie als auch der Hobgoblin sahen zerschunden und zerschlagen aus, und es war merkwürdig, Veka in ihren Schmodderarbeitskleidern zu sehen. Sie wirkte darin irgendwie kleiner. Jünger.
    Der Hobgoblinhäuptling zeigte mit dem Schwert auf Jig. »Ein Bier für den Goblinhäuptling!«
    Veka verdrehte die Augen, dann gestikulierte sie. Auf der anderen Seite der Höhle hüpfte einem Hobgoblin der Becher aus der Hand und schwebte auf Jig zu. Veka biss sich auf die Lippen. Allem Anschein nach musste sie sich viel stärker konzentrieren als vorher. Dieser Gedanke heiterte Jig enorm auf.
    »Du benutzt jetzt deine Magie, um Getränke zu servieren?«, erkundigte er sich. Veka zog eine finstere Miene, und der Becher wackelte gerade so viel, dass sich etwas Bier auf Jigs Arm ergoss. Er grinste und schnappte ihn sich. Der Geruch des Klakbiers würde helfen, die Düfte zu überdecken, die immer noch von dem bedauernswerten Klecks ausgingen.
    »Was für ein Kampf!«, sagte der Häuptling. »Über diese Schlacht werden sie noch Lieder singen, wenn du und ich schon lange nicht mehr sind. Diese verdammten Oger haben uns die ganze Strecke durch die Tunnel bis zu unserem Lager gehetzt.« Er zeigte auf eine Stelle weiter vorn. »Dort sind sie uns in den ersten Hinterhalt gegangen. Ich ließ deine Goblins vom Tunnel aus auf sie losgehen. So erbärmlich ihr Rattenfresser euch auch in einem richtigen Kampf anstellt, so hat es doch gereicht, um die Oger zu verwirren. Aber sie sind nicht leicht umzubringen, das kann ich dir sagen. Egal wie oft wir sie zurücktrieben, sie kamen immer wieder. Schließlich brachen sie ins Lager durch. Wir lockten sie in die Tunnelkatzenzwinger in der hinteren Höhle. Ungefähr zu dem Zeitpunkt kreuzte eure kleine Zauberin auf und schleuderte mit ihrer Magie Waffen nach allen Seiten. Nicht genug, um einen Oger zu töten, aber jedenfalls genug, um sie auf Trab zu halten, während unsere Katzen sich über sie hermachten.«
    Veka verzog den Mund; anscheinend konnte sie sich nicht entscheiden, ob sie die ›Kleine-Zauberin‹Bemerkung als Beleidigung auffassen sollte oder nicht.
    »Am Ende flohen mehrere Oger. Eure Zauberin glaubt, dass auch einige Kobolde überlebt haben. Ich weiß nicht, wohin sie abhauen werden, aber ich habe nicht vor, mich noch einmal überraschen zu lassen.« Er winkte Schlitz zu. »Charak hier hat uns auf ein paar Ideen für Koboldfallen gebracht, und ich will, dass sie sowohl in eurem als auch in unserem Lager angebracht werden.«
    Schlitz zog ein zusammengefaltetes Päckchen Pergament aus seiner Weste, auf dem mit Holzkohle Pfeile und Skizzen gezeichnet waren. »Ich entwerfe ein Koboldnetz, für das ich Eisendraht nehme!«, erklärte er und klang lebhafter und aufgeregter, als Jig ihn je gesehen hatte. »Ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich einen Auslöser für ein fliegendes Ziel anbringen kann, aber das werde ich noch. Wir können auch Netze über sämtliche Öffnungen spannen, durch die keine Kobolde kommen sollen, wie eure Abfallgrube oder die Latrinen.
    Kannst du dir vorstellen, wie du dich gerade hinhockst, und ein Kobold …«
    »Wir müssen auch etwas wegen Straums Hort unternehmen«, sagte Jig. »Der Drache hatte seine Höhle mit Stahl und Eisen ausgekleidet, um die Kobolde am Durchkommen zu hindern. Die meisten der Waffen, die er dafür genommen hat, werden zurückgebracht werden müssen, denn was sollte sonst die nächste Gruppe davon abhalten, ein neues Portal zu erschaffen?«
    »Die Tatsache, dass ich Straums Überreste in die
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