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Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins
Autoren: Jim C. Hines
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Goblins daheim im Lager gegen die Oger geschlagen hatten. Wenn die Dinge dort genauso schlecht gelaufen waren, war Jig möglicherweise für die Vernichtung der Hälfte aller Goblins in diesem Berg verantwortlich.
    Hast du darum mit Braf gesprochen?, fragte er. Um mich durch einen Nachfolger zu ersetzen, der nicht alle um sich herum ins Unglück stürzt?
    Sei nicht blöd!, fuhr Schattenstern ihn an. Ich habe mit ihm gesprochen, weil das die einzige Möglichkeit war zu verhindern, dass du verblutest. Tatsächlich habe ich Grell zuerst gefragt, aber sie hat mir gesagt, ich solle mich zum Teufel scheren. Ich habe es aus ihrem Verstand gelöscht, sodass sie sich nicht mehr daran erinnert. Aber damit blieb nur noch der Idiot übrig.
    Braf ist kein …
    Ich weiß, dass er nicht so blöd ist, wie er tut, aber er bleibt trotzdem ein Goblin.
    Danke.
    »Was jetzt, Jig?«, erkundigte sich Braf.
    Jig sah ihn lange verständnislos an, bevor er begriff, was Braf meinte: Jig war immer noch Häuptling. Braf und die anderen erwarteten immer noch von ihm, dass er ihnen sagte, was sie tun sollten. Jig stöhnte und rieb sich den Kopf. »Wir sollten heimgehen«, entschied er. »Wir müssen herausfinden, ob dort oben jemand überlebt hat.«
    »Braf und ich gehen vor«, sagte Grell. »Er kann mich wieder hochziehen, und dann kommt ihr beide nach. Wir sollten das Seil nicht zu sehr belasten; dieser Oger war ein großer Bursche, aber wir wollen unser Glück nicht überstrapazieren.«
    Jig nickte zustimmend.
    »Passt auch auf das Nest auf«, fügte Grell hinzu.
    »Diese herunterfallenden Brocken sind hart wie Holz und können einem ordentliche Schrammen zufügen. Die größeren könnten euch glatt vom Seil schlagen.«
    »Wir werden aufpassen«, versicherte ihr Jig.
    »Natürlich sind einige der Stücke auch ziemlich scharf. Wir können von Glück reden, wenn nicht eins davon das Seil durchtrennt, wenn wir gerade …«
    »Würdest du bitte einfach gehen?«, schnauzte Jig sie an.
    »Hmpf.« Grell schnappte sich etwas Seil und begann sich an Braf festzubinden. »Wirst schon sehen, ob ich nochmal meine Zuckerknoten mit dir teile!«
     
    Jig kletterte langsam, ungeachtet seiner Angst. Zuerst hatte er gezaudert, weil er sich nicht sicher war, ob er zuerst gehen und Noroka seinen Rücken wie eine Zielscheibe darbieten sollte. Aber wenn er ihr folgte, wäre es umso leichter für sie, das Seil zu durchtrennen und ihn in die Grube stürzen zu lassen. Am Ende entschied er, dass er zu müde war, um sich Gedanken darüber zu machen. Falls sie ihn tötete, bräuchte er wenigstens kein Häuptling mehr zu sein.
    Ihm wurde schwindelig im Kopf, als er versuchte, alles in sich aufzunehmen. Was war mit der Welt der Kobolde geschehen? Egal von welcher Seite er die Sache betrachtete, er kam immer wieder zu derselben Antwort: Veka. Sie und Schlitz mussten einen Weg gefunden haben, den Zugang zu schließen. Jig verbrachte geraume Zeit damit, sich zu fragen, wie im Namen der Fünfzehn Vergessenen Götter sie es geschafft hatte, das zu schaukeln.
    Dann waren da noch Braf und Schattenstern. Logisch betrachtet hätte Jig sich freuen müssen. Sollten doch die Goblins mal eine Zeit lang mit ihren gebrochenen Knochen und blutenden Wunden zu jemand anders gelaufen kommen. Sollte ruhig Braf derjenige sein, den die Oger aufs Korn nahmen, wenn Kobolde ihnen zu schaffen machten. Braf konnte Tymalous Schattenstern haben, und Jig konnte ein wenig Ruhe und Frieden haben.
    Aber jedes Mal, wenn er darüber nachdachte, ließ ihn die Vorstellung, dass Braf seinen Platz einnahm, die Zähne fester zusammenbeißen.
    Nanu, Jig, ich glaube, du bist eifersüchtig!
    Jig verdrehte die Augen. Kannst du nicht mal eine Weile in seinem Verstand herumschnüffeln?
    Habe ich. Es ist langweilig. Und außerdem, wer sagt, dass ich nicht an zwei Orten gleichzeitig herumschnüffeln kann? Nun sag mir, was stört dich wirklich?
    Du, antwortete Jig. Du hast mich gedrängt, mit Walland zu den tieferen Kavernen zu gehen. Du hast mich gedrängt, die Kobolde zu bekämpfen. Du hast mich zu dem Kampf mit Kralk gedrängt. Du hast die ganze Zeit über versucht, mich zu kontrollieren, so wie die Kobolde ihre Oger kontrolliert haben.
    Haben wir das nicht schon alles durchgekaut?, fragte Schattenstern und klang ein wenig unwirsch. Jig, was glaubst du, wäre passiert, wenn du nicht gegangen wärst? Die Kobolde wären durch diesen Berg gefegt, und auch der letzte Goblin wäre jetzt ein Sklave oder tot.
    Jig schlang seine
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