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Die Gefaehrtin des Jaguars

Die Gefaehrtin des Jaguars

Titel: Die Gefaehrtin des Jaguars
Autoren: Jennifer Ashley
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„Ich wollte dir das schon bei der Beerdigung geben, aber jetzt passt es vielleicht besser. Jillian hat dir das geschrieben.“ Sie blickte von ihr zu Spike. „Lest es morgen. Heute Abend seid einfach glücklich.“
    Myka strich mit den Fingerspitzen über den Umschlag. Sie konnte Jillian fast spüren. Sie hatte dies gehalten, Mykas Namen vorne drauf geschrieben.
    Sharon küsste sie auf die Wange und nahm Jordans Hand. Die beiden Frauen gingen davon, Jordan zwischen sich. Seine laute Stimme drang bis zu ihnen zurück. „Connor hat mir erzählt, dass Dad und Tante Myka heute Nacht vögeln werden. Was bedeutet vögeln, Uroma?“
    Ellas Antwort ging in einem weiteren Johlen von der entfernten Shifterparty unter.
    Spike umgriff Mykas Taille. „Geht’s dir gut?“
    „Ja.“ Myka schob sich das wie stets ungebärdige Haar aus dem Gesicht. „Können wir reingehen?“
    Spike führte sie ins Haus, den Arm um sie gelegt. Sie gingen hoch, betraten wortlos sein Zimmer, und er schloss die Tür. „Möchtest du es jetzt lesen?“
    Sie sah den Brief wieder an, der auf dem dicken blauen Papier geschrieben war, das Jillian so gemocht hatte. Sie hatte E-Mails und SMS zu unverbindlich gefunden und Freunden und Familie zu besonderen Anlässen Briefe und Karten geschickt.
    „Nein.“ Sie steckte den Brief in ihre Handtasche. „Sharon hat recht. Heute Nacht … brauche ich dich.“
    „Und ich brauche dich, Myka.“ Das dunkle Timbre seiner Stimme war zu viel für sie. Sie öffnete die Arme, und Spike kam zu ihr, umgab sie mit seiner Stärke.
    *** *** ***
     
    Myka gab sich ganz Spikes Wildheit hin. Er presste sie mit starken Armen auf das Bett, zeigte ihr, wie viel besser er sich fühlte, wenn er sich in sie schob, bis ihre Schreie und seine sich in der kühlen Luft vermischten.
    Spike zeigte ihr auch, wie sanft er sein konnte, küsste ihre Fingerspitzen, ihre Lippen, ihre Haut, jede Berührung zart und leicht. Er leckte sie, kostete ihre Brüste, ihren Bauch und die Hitze zwischen ihren Beinen. Myka bog sich seinem Mund entgegen, erlaubte sich noch einmal, in einem verrückten Ansturm der Lust zu kommen.
    Spike drang wieder in sie, sein Gesicht weich, als er sie um sich spürte. Seine Augen blieben dunkel, wunderschön braun, sein Mund fand ihren, während er seinen Höhepunkt erreichte.
    Danach herrschte Stille. Das leise Ticken der Uhr, ein letztes Quietschen der Matratze, Spikes Wärme an ihrem Rücken. Myka fiel in einen schweren, beruhigenden Schlaf.
    Als sie die Augen wieder öffnete, war es noch dunkel im Zimmer.
    Spike schlief entspannt auf dem Bauch, das Gesicht auf dem Kissen zu ihr gedreht. Er hatte im Schlaf einen Arm um sie geschlungen und hielt sie fest. Das Mondlicht schien durchs Fenster und ließ seine Tätowierungen deutlicher hervortreten und sein Gesicht dennoch weicher erscheinen.
    Das Mondlicht schien auch auf Mykas Handtasche und den blauen Umschlag, der daraus hervorlugte. Myka schlüpfte vorsichtig unter Spikes Arm heraus, ging die zwei Schritte durch den Raum, holte sich den Brief und trat ins Mondlicht, um ihn zu lesen.
    Es war, als spräche Jillians Stimme zu ihr aus dem Jenseits.
    Ich hoffe, dass Du, wenn Du dies liest, mit Spike zusammen bist.
    Erschrick nicht – Du solltest wissen, dass ich Dich losgeschickt habe, um ihn zu suchen, weil ich wollte, dass Du ihn triffst. Ich hätte ihn selbst anrufen oder meine Mutter zu ihm schicken oder ein Taxi rufen können, um ihn zu mir zu bringen. Aber ich wollte, dass Du ihn triffst.
    Warum? Weil Spike, als ich ihn kennenlernte, mich sehr an Dich erinnert hat: einsam, aber immer vorgebend, dass dem nicht so wäre. Als ich verstand, dass ich dieses Leben bald hinter mir lassen würde, wusste ich, dass ich Spike Dich finden lassen musste – und Dich ihn.
    Gestaltwandler sind unglaubliche Wesen, Myka. Sie haben mehr Menschlichkeit in sich als die Menschen, glaube ich. Ich habe das erfahren, als ich meine Zeit in Shifterbars verbracht, mit ihnen gesprochen, sie kennengelernt habe. Alle haben mich ein Shiftergroupie genannt, aber das hat mir nichts ausgemacht. Wandler sorgen sich um die gleichen Dinge wie wir auch, wie sie ihre Kinder erziehen, wie man die Familie satt kriegt und sie zusammenhält.
    Bleib bei Spike. Bitte. Ich habe nur sehr wenig Zeit mit ihm verbracht, aber ich habe erkannt, dass er etwas ganz Besonderes ist.
    Und wer sollte außerdem meinen Sohn besser aufziehen können als meine beste Freundin und der Wandler, der geholfen hat, mich davon zu
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