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Die freien Amazonen - 3

Die freien Amazonen - 3

Titel: Die freien Amazonen - 3
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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dem von mir gewählten Zeitpunkt und aus freier Wahl geschieht. Ich werde niemals ein Kind aus Gründen gebären, die Erbe und Erbfolge, Haus und Clan, Stolz und Nachruhm betreffen. Ich schwöre, dass ich allein darüber bestimmen werde, wie und wo ein Kind von mir aufgezogen werden soll, und das ohne Rücksicht auf die Stellung oder den Stolz eines Mannes, aber unter Berücksichtigung des Bedürfnisses, Vaterliebe zu beweisen, das ein Mann haben mag.
    Von diesem Tag an enden für mich alle Verpflichtungen, die ich gegenüber einer Familie, einem Haushalt, einer Gesellschaft oder einer Kirche hatte, sofern diese unbedingten Gehorsam von ihren Mitgliedern verlangen, und beschwöre, dass ich da, wo es mir mein Gewissen gebietet, kämpfen werde, um jene Gesetze zu ändern, die einer zu großen Anzahl lebender Wesen Schaden zufügen.
    Ich werde an keinen Mann Rechtsansprüche stellen, dass er mich beschütze, mich ernähre oder mir helfe. Eine Treuepflicht habe ich nur gegenüber meiner Eidesmutter, meinen bewährten Freundinnen und meinem Arbeitgeber, solange ich bei ihm beschäftigt bin.
    Jede einzelne Freie Amazone soll für mich wie meine Mutter, meine Schwester oder meine Tochter sein, geboren aus einem Blut mit mir, und keine Frau, die ernsthaft meine Hilfe sucht, soll sich vergebens an mich wenden.
    Ich schwöre, dass ich von diesem Augenblick an nur den Gesetzen meines Gewissens und des göttlichen Geistes, den rechtmäßigen Befehlen meiner Eidesmutter, meiner wahren Lehrerinnen und meiner gewählten Anführerin gehorchen werde. Ich werde keinem Mann erlauben, über mich zu richten oder den Weg zu bestimmen, den mein Leben nehmen soll. Und wie ich immer wachsam sein will, damit ich alle Versuche, mich zu beherrschen oder Macht über mich zu gewinnen, vereitele, werde ich mich ebenso bemühen, immer ehrlich und ehrenhaft in meinem Umgang mit allen anderen Wesen zu sein. Wenn ich meinen Eid nicht halte, dann werde ich mich der Strafe unterwerfen, die meine Lehrerinnen über mich verhängen, und sollte ich das nicht tun, dann mag sich die Hand jeder Frau gegen mich erheben, und möge ich tapfer im letzten Gericht und in der Gnade der Göttin sein.
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