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Die Frau aus dem Jenseits!

Die Frau aus dem Jenseits!

Titel: Die Frau aus dem Jenseits!
Autoren: Sunny Munich
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gebrochen.
    Jetzt war es endgültig vorbei. Selinas Doppelgängerin war tot.
    Mit schleppenden Schritten ging David zurück. Er holte sein Handy aus der Tasche und stellte fest, dass wieder normaler Empfang vorhanden war. Mechanisch wählte er die Nummer von Kriminalhauptkommissar Schubert. Entsetzten und Erleichterung schwang in seiner Stimme wieder, als David ihm von den Ereignissen berichtete.

28
    __________

    Vier Wochen nach den Ereignissen in der Villa Bartenstein saß David alleine in seinem Wohnbüro. Es herrschte wie immer Unordnung, denn es fehlte die ordnende Hand einer Frau.
    Es machte auf die Dauer keinen Spaß alleine zu sein. Seit dem Tag, an dem er seine besten Freunde in der Schwabinger Wohnung verloren hatte, lebte er alleine. Gelegentliche Affären gab es, jedoch alles nur oberflächlich.
    Er hatte eindeutig Bindungsängste, er wollte nicht noch einmal Menschen verlieren, die er liebte. Sein Beruf war gefährlich, daher wäre seine Partnerin ein Ziel seiner Gegner.
    Aber heute fiel ihm wieder die Decke auf den Kopf. Er wollte nicht zurück an die Beerdigungen der beiden Frauen denken, denen er beigewohnt hatte.
    David verließ sein kleines Zuhause in der Nymphenburger Straße. Er ging in eine Diskothek, die dafür bekannt war, dass sie nicht nur von jungen Leuten besucht wurde. Nachdem er sich einen Wodka mit Bitter Lemon bestellt hatte, suchte er einen freien Platz an der Theke. Er war es durch seinen Job so gewöhnt, immer den Raum vor sich zu haben. Außerdem konnte er so besser die Menschen beobachten.
    In seinem Blickfeld saß ein hübsches, dunkelhaariges Mädchen mit glutvollen, großen Augen. Sie trug einen engen Pullover, dessen V-förmiger Ausschnitt bis zum Ansatz der hübschen, vollen Brüste reichte.
    Er beobachtete, dass sie nur selten tanzte und immer wieder Körbe verteilte. Sie trank Gin-Fizz, rauchte viel um sich inmitten der vielen Menschen zu langweilen.
    Das Mädchen war genau sein Typ, sexy und romantisch zugleich, dabei elegant, jung und selbstsicher, vermutlich auch intelligent. Er hasste es, mit Dummchen zu verkehren, sie töteten ihm den Nerv. Schon damals, als er noch Regisseur beim Theater war, lehnte er die Mädchen ab, die nur meinten durch ihren erotischen Körper eine Rolle in seinem Stück zu erhalten.
    Er wollte sich mit einer Frau auf Augenhöhe begegnen.
    Sein Blick kreuzte sich mit dem der Dunkelhaarigen. Sie lächelte. Ihre Augen saugten sich aneinander fest, kurz und intensiv, dann schaute das Mädchen beiseite, kühl, beinahe gelangweilt.
    Er stand auf, ging zum anderen Ende des Tresens und fragte: „Tanzen sie?“
    Sie wandte den Kopf. Einen Moment lang schien es so, als wollte sie ablehnen, dann drückte sie ihre Zigarette im Aschenbecher aus, glitt vom Hocker und kam mit zur Tanzfläche.
    Er hatte Glück. Ein langsamer Walzer machte es unnötig auf Distanz zu gehen. Er konnte das schlanke Mädchen fest in seine Arme nehmen.
    Sie tanzte gut, sehr elegant, sehr graziös. Er zog sie an sich, kaum merklich. Sie kam ihm entgegen, keineswegs herausfordernd, aber auch nicht sonderlich willig.
    Die dunkelhaarige Schönheit war einfach damit einverstanden, dass er den Kontakt vertiefte.
    Davids Herz beschleunigte seinen Rhythmus. Es war unerhört aufregend, das Mädchen im Arm zu halten. Die Kurven ihres schlanken, geschmeidigen Körpers reizten ihn, sie waren von bemerkenswerter Wirkung. Als er sich gerade vorstellte, wie es wohl sein würde, wenn er sie eroberte, meldete sich sein Glied zu Wort. Es wurde halbsteif, aber wenn der Tanz auf Tuchfühlung weitergeführt wurde, ließ sich nicht mehr vermeiden, dass die zunehmende Erektion von seiner Tanzpartnerin wahrgenommen würde.
    Zum Glück entschloss sich der Discjockey, das Tempo zu wechseln, sodass David einen offeneren Tanzstil praktizieren konnte. Danach brachte er das Mädchen an den Tresen zurück. Er hatte kein Wort mit ihr gewechselt, das hatte sich schon durch den Lautsprecherlärm verboten, der auf der Tanzfläche keine Unterhaltung zuließ.
    Er suchte den Blick des Mädchens, als er wieder auf seinem Hocker saß, aber dieses Bemühen blieb ohne Erfolg. Er beobachtete wie sie bezahlte und ging.
    David zahlte gleichfalls und folgte ihr auf die Straße.
    „Wollen sie schon nach Hause?“, fragte er, als er sie erreicht hatte.
    Sie wandte den Kopf. „Ja, warum?“
    „Hätten sie etwas dagegen, wenn ich sie ein Stück begleite?“, fragte David sanft.
    Das Mädchen hatte sich einen dünnen, hellen
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