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Die Falle

Die Falle

Titel: Die Falle
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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beschäftigt. Aber dann gefiel mir die Sache nicht mehr. Meggario hat nicht den besten Ruf, wissen Sie."
    „Das haben Sie sehr hübsch formuliert. Sie sind wirklich ein Musterknabe!"
    „Ihr Spott trifft mich nicht. Mit Ronnys Tod habe ich nichts zu tun, und auch sonst können Sie mir nichts nachweisen!"
    O doch, mein Freund. Sie werden sich wundern. Craven hat Philmore und Patrick getötet. Das haben Sie gewußt. Und dafür werden Sie sich verantworten müssen."
    „Auf Ihre Schreckschüsse falle ich nicht herein."
    „Wann war Meggario das letzte Mal hier?" „Er hat diese Wohnung niemals betreten.“
    Rick lachte. „Komisch. Ich habe gerade mit dem Hausmeister gesprochen. Er erinnert sich, einen Mann gesehen zu haben, der Sie gestern besuchte; einen Mann, der in allen Punkten der Beschreibung entspricht, die ich ihm von Meggario gegeben habe."
    „Was hat das schon zu sagen? Viele Leute ähneln Meg."
    „Wir können sehr leicht eine Gegenüberstellung veranlassen", bemerkte Rick.
    Ilbury lachte kurz und höhnisch. „Der Hausmeister wäre nicht der erste Zeuge, den in einer gegen Meggario gerichteten Verhandlung plötzlich das Gedächtnis im Stich läßt."
    „Wir kennen Meggarios Methoden. Eines Tages werden wir ihm einen Strick daraus drehen."
    „Viel Vergnügen!"
    „Es hat doch keinen Zweck, Chum!" sagte Lucy plötzlich. „Die Cops wissen schon zu viel, merkst du das nicht? Die haben uns fest in der Hand!"
    „Du hältst den Mund!" rief Ilbury wütend. „Der Kerl blufft doch nur!"
    „Ach Unsinn!“ murmelte Lucy und schaute Rick an.
    „Meg hat es getan, er oder einer seiner Leute! Meg haßte Ronny — wegen einer alten Geschichte, in der Megs Tochter eine Rolle spielt. Und dann kam die Geschichte mit Philmore und Patrick. Meg arbeitete mit Philmore zusammen und meinte, daß Ronny im Auftrag von Megs Konkurrenz gearbeitet hätte. Aber das stimmte gar nicht. Immerhin diente es Meg als Vorwand, mit Ronny abzurechnen. "  
    „Sie ist betrunken!" knurrte Ilbury. „Merken Sie das nicht? Sie ist bis oben hin voll!"
    „Ich weiß genau, was ich sage!“ erklärte Lucy empört.
    Ilbury zog plötzlich mit einer quicken Bewegung die Pistole aus der Tasche und richtete sie auf Rick. „Hände hoch, mein Freund!"
    Rick kam der Aufforderung zögernd nach. „Machen Sie keinen Unsinn, Mensch. Legen Sie das Ding beiseite!"
    Ilbury grinste höhnisch. „Das könnte Ihnen so passen, was? Nein, mein Bester, Sie wissen zuviel. Meg wird mir eine hübsche Summe zahlen, wenn er hört, aus welche Schwierigkeiten ich ihn befreite, indem ich Ihnen den Mund stopfte."
    „Bist du verrückt?" fragte Lucy keuchend. „Er ist doch ein Cop! Du weißt genau, was darauf steht."
    „Du hast mich erst dazu gezwungen!" knirschte Ilbury, der Rick keine Sekunde aus den Augen ließ. „Ohne dein dummes Gerede wäre das nicht nötig gewesen."
    „Was nützt es, wenn du mit ihm Schluß machst?" fragte Lucy. „Dann kommen eben seine Kollegen. Die wissen doch genauso gut Bescheid!"
    „Irrtum, Schätzchen. Die wissen gar nichts. Leroy ist so'n überschlauer, der erst mal bei uns auf den Busch klopfen und später seinen Vorgesetzten Bericht erstatten will. Ich kenne den Typ. übereifrig. An diesem Übereifer wird er zugrunde gehen."
    „Du bist übereifrig!" schrie Lucy, die sich erhob und auf Ilbury zuwankte. „Wir haben doch nichts getan! Was schert uns Meggario, was kümmert uns Ronny?"
    „Bleib stehen, du verdammte Närrin!" rief Ilbury, dem kalter Schweiß auf der Stirn klebte. „Komm nicht ins Schußfeld."
    „Ich muß dich davor bewahren, einen idiotischen Fehler zu machen, Chum, ich muß .. ."
    Im nächsten Moment krachte der Schuß.
    Das Mädchen zuckte zusammen, als hätte sie der Schlag einer Peitsche getroffen. Ihre Augen weiteten sich, wurden rund und ungläubig. Es war keine Angst darin, nur Verwunderung.
    Ilbury starrte auf seine Pistole, als könnte er nicht begreifen, was geschehen war. Im nächsten Augenblick wurde ihm die Waffe aus der Hand geschlagen. Ein zweiter Schlag traf sein Kinn.
    Das machte ihn munter. Er versuchte zu kontern, aber in weniger als einer halben Minute ging er zu Boden.
    Rick hob die Pistole auf und hastete zum Telefon, um einen Arzt und die Polizei anzurufen.
    „Helen Philmore."
    „Hier spricht Rick."
    „Du störst mich gerade bei meiner Aussage. Sergeant Miller und ein anderer Beamter sind dabei, mich zu verhören."
    „Ich habe sie hingeschickt. Du wirst doch alles sagen?"
    „Ich werde nichts
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