Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Entscheidung

Die Entscheidung

Titel: Die Entscheidung
Autoren: Robert Muchamore
Vom Netzwerk:
und griff nach der letzten MP7 auf dem Tisch. Plötzlich prallte hinter ihnen etwas auf den Boden, und der Raum begann, sich mit Rauch zu füllen.
    Â»Rauchgranaten !«, schrie James.
    Â»Ihr haltet euch wohl für superschlau!«, brüllte der Commander wütend und feuerte mit der Maschinenpistole aus dem Fenster.
    James brannten die Augen und die Kehle, als der Rauch um ihn herumwirbelte. Er hatte das Gefühl, heiße Suppe zu atmen, doch der Commander schaffte es, ihn am Kragen seiner Lederjacke zu packen, und schleifte ihn ans andere Ende des Raumes.
    Dort öffnete er mit einem kräftigen Tritt eine Feuertür und James atmete wieder frische Luft. Sie befanden sich auf der hölzernen Veranda über den Wellen. Bei schönem Wetter war das der beliebteste Platz in Kams Restaurant, aber heute herrschte ein schneidend kalter Wind und das Meer brandete dreißig Meter unter ihnen gegen die scharfe Klippe.
    Die Polizei hatte das Gebäude von drei Seiten umstellt. Man war davon ausgegangen, dass niemand verrückt genug sein würde, ausgerechnet über die vierte Seite zu fliehen und von der Veranda aus auf die Klippe zu springen. Und durch das Rauchgas, das aus
dem Fenster im ersten Stock quoll, konnten die Polizisten nicht genau sehen, was dort oben vor sich ging.
    Â»Ist wahrscheinlich weniger schlimm, als es aussieht«, sagte der Commander und sah James mit schiefem Grinsen an. »Du springst zuerst.«

    Kerry verdrehte sich den Knöchel, als sie zwischen den beiden Beamten landete, und stieß sich das Kinn am Münztelefon. Für eine Schrecksekunde glaubten die beiden Cops, dass sie angegriffen würden. Deshalb zog sich der eine Beamte in der ganzen Aufregung wieder aus dem Haus zurück, während seine Kollegin aufstand. Sie zielte jetzt wie geplant mit ihrer Waffe die Treppe hinauf, doch Liam hatte bereits die Hände gehoben, um sich zu ergeben.
    Kerry befreite sich von Mr Xu und sah, dass Dirty Dave Alison an der Kehle gepackt hatte. Er holte aus und schlug sie mit seiner riesigen Faust ins Gesicht.
    Â»Ihr habt uns reingelegt, stimmt’s?«, brüllte er und schlug sie erneut. »Aber das hier ist noch nicht vorbei! Wir kriegen euch! Dafür verbrennen wir eure Töchter!«
    Dave war kräftig gebaut und warf Alison wie eine Puppe herum. Kam stand in der Tür und schrie ihn an, aufzuhören, doch mit seiner ausgekugelten Schulter konnte er sich kaum bewegen.
    Kerry sah sich nach Verstärkung um, doch die Polizistin hielt Liam weiter in Schach und so musste sie selbst handeln.

    Â»He, Schlappschwanz!«, rief Kerry und stürmte auf Dave zu, als sie von oben Schüsse hörte. Sie duckte sich automatisch. Es war die Schießerei, bei der Rhino starb, aber in diesem Moment hatte Kerry Angst, dass James etwas passiert sein könnte.
    Dave lachte über Kerrys entschlossenen Gesichtsausdruck. Alison war nach seinen Schlägen kaum mehr bei Bewusstsein und Dave hielt sie wie eine schlaffe Trophäe nur an den Haaren aufrecht.
    Â»Warst du auch mit dabei?«, schrie er Kerry entgegen. »Komm her, dann kriegst du, was du verdienst!«
    Das ließ sich Kerry nicht zwei Mal sagen. Sie sprang vor und drehte sich auf dem linken Fußballen. Ehe Dave reagieren konnte, hatte sie ihn mit dem rechten Fuß an der Schläfe getroffen. Alison brach auf dem Boden zusammen, als Dave benommen gegen den Tresen taumelte.
    Â»Na, jetzt kommst du dir wohl nicht mehr so groß vor, was?«, schrie Kerry aufgebracht und teilte den härtesten Karateschlag ihres Lebens aus. Er traf Dave mit solcher Wucht in den Nacken, dass sein Kopf zurückflog und ein Halswirbel ausgerenkt wurde.
    Dave lag auf dem Boden zwischen zwei Barhockern und schnappte verzweifelt nach Luft, als er merkte, dass er seine Beine nicht mehr spüren konnte. Endlich war auch der bewaffnete Polizist wieder zur Stelle und trat durch die Schwingtür.
    Â»Hände dorthin, wo ich sie sehen kann!«, verlangte er mit der Waffe im Anschlag.

    Â»Hier ist alles in Ordnung«, rief Kerry und hob die Hände hoch.
    Â»Ich kann meine Beine nicht bewegen«, jammerte Dave.
    Kerry atmete auf, als drei weitere Polizisten hereinkamen, um die Kontrolle zu übernehmen. Dann blickte sie ängstlich zur Decke, denn sie wusste nicht, ob James noch lebte.

    James schrie auf, als er die drei Meter von der Veranda heruntersprang und hart auf den Felsen landete. Das dicke Leder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher