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Die englische Rose

Die englische Rose

Titel: Die englische Rose
Autoren: Margaret Way
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ihre Art, und außerdem war sie auch schuld daran. Sie hätte Glenn allein lassen und Hilfe holen sollen. Doch ihr war klar, dass sie sich in einer ähnlichen Situation wieder genauso verhalten würde. Ally sagte ihr immer, sie hätte ein zu weiches Herz.
    Francesca sah in seinem Hemd hinreißend aus. Es war ihr viel zu groß, aber trotzdem -
    oder gerade deswegen - wirkte sie so unschuldig wie ein Kind. Und gleichzeitig unglaublich sexy. Ihr flammend rotes Haar trocknete in der Nachmittagssonne. Es bildete einen perfekten Kontrast zu ihrer hellen Haut. Sie sprach nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen Geist und seine Seele an, und bei ihrem Anblick krampfte sich sein Herz zusammen.
    Grant umfasste ihr Kinn und blickte ihr ernst in die Augen. „Ich will dich mehr als je zuvor etwas in meinem Leben", gestand er rau. „Ich träume jede Nacht von dir. Ich möchte mit dir schlafen. Ich möchte, dass du mir deine Jungfräulichkeit schenkst. Und es ist ein Geschenk, Francesca. Ich möchte der einzige Mann in deinem Leben sein. Für immer."
    Der ganze Raum schien von den leuchtenden Farben der untergehenden Sonne erfüllt zu sein. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Und ich gehöre dir. Für immer."
    Seine Augen funkelten triumphierend, und Grant schloss sie in die Arme. Er lächelte, bevor er die Lippen auf ihre presste und ein erotisches Spiel mit der Zunge begann. Nach einer Ewigkeit, wie es ihr schien, löste er sich von ihr. „Liebst du mich?" flüsterte sie verzweifelt und wandte sich für einige Sekunden von ihm ab. „Sag es. Sag es."
    „Ich werde es dir zeigen." Er glühte vor Leidenschaft. Jetzt blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu heiraten. Und wie er sich danach sehnte! Er würde alles für sie tun. Nach England fliegen. Ihren Vater besuchen. Mit ihm reden. Ihn um seine Zustimmung bitten.
    Das schuldete er ihm. Mit Francesca an seiner Seite würde er viel erreichen. Und sie brauchte ihr altes Leben nicht ganz aufzugeben. Er würde ihr immer erlauben, ihren Vater zu besuchen, ihre Heimat, ihre Freunde. Verdammt, er würde sich sogar die Zeit nehmen, sie zu begleiten. Sie war die einzige Frau, die seinem Leben einen Sinn geben würde, und er war trunken vor Liebe.
    Fee, die nach ihrer Tochter sehen wollte, traf diese und Grant in so leidenschaftlicher Umarmung an, dass sie nicht stören wollte. Ihr blieb jedoch nichts anderes übrig, und sie stellte fest, dass sie tiefes Bedauern empfand. Sie hatte zwar gewusst, dass Francesca und Grant sich liebten, aber das Ausmaß ihrer Gefühle war ihr nicht klar gewesen.
    Was sie jetzt sah, war etwas Unwiderrufliches. Eine Begierde, deren sie Francesca nie für fähig gehalten hätte. Francesca war so jung, so unerfahren und hatte immer ein behütetes Leben geführt. Grant Cameron schien ihre Leidenschaft geweckt zu haben. Das hier war keine Urlaubsromanze, wie sie, Fee, befürchtet hatte. Francesca war Grant Cameron gegenüber loyal.
    Regungslos stand Fee da, unfähig, sich zu bewegen, und schließlich bemerkten Grant und Francesca sie. Sie wirkten nicht im Mindesten schuldbewusst und lösten sich nur langsam voneinander. Francesca strich sich das Haar aus dem Gesicht, und Grant lächelte spöttisch.
    „Du hast deine Abgänge und Auftritte wirklich zur Kunstform erhoben, Fee."
    Wäre sie dreißig Jahre jünger gewesen, wäre sie errötet. „Tut mir Leid, ich wollte euch nicht stören, aber ich dachte, du würdest mittlerweile im Bett liegen, Francesca. Was, in aller Welt, hast du da an?" Erstaunt betrachtete Fee ihre Tochter.
    „Siehst du das denn nicht, Mom?" Francesca stand auf und lächelte strahlend. „Es ist ein Männerhemd. Es gehört Grant."
    „Und es sieht ganz bezaubernd aus", sagte Grand und nahm ihre Hand. „Wir hätten Francesca übrigens nicht allein lassen dürfen, Fee. Denn sie wäre unter der Dusche beinah ohnmächtig geworden."
    „Und du hast sie gerettet?" fragte Fee entgeistert.
    „Zum Glück war ich rechtzeitig zur Stelle", erwiderte er ernst. „Ich wollte ihr das Hemd bringen und habe ihr Stöhnen gehört."
    Wäre Francesca nicht ihre Tochter gewesen, hätte sie wohl eine scharfe Bemerkung gemacht. Stattdessen eilte Fee zu ihr. „Stimmt das, Schatz? Du bist so anfällig."
    „Nach so einem Marsch wäre selbst Ally ohnmächtig geworden", erklärte Grant ironisch.
    „Das glaube ich nicht", entgegnete Fee. „Ally wäre nicht so dumm gewesen, diesen Kerl zu bemitleiden."
    „Schön, dass du so über sie denkst", sagte
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