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Die englische Rose

Die englische Rose

Titel: Die englische Rose
Autoren: Margaret Way
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für die Hochzeit festlegen. Wie soll ich das bloß schaffen, ohne über dich herzufallen?"
    „Ich möchte aber, dass du es tust", brachte sie hervor. Sie sehnte sich danach, mit ihm zu schlafen.
    „Ich auch." Er atmete stoßweise, und seine Züge waren angespannt, doch er wirkte erstaunlich beherrscht. „Aber nicht so, Liebes. Das erste Mal soll etwas ganz Besonderes sein - zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort. Wir sollten nichts überstürzen."
    „Du bist dir meiner zu sicher, Grant Cameron." Grant drehte sich zu ihr um, um sie wieder zu küssen. Dann strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. „Ich habe Neuigkeiten für dich, die du gern hören wirst", sagte er, und ein jungenhaftes Lächeln umspielte seine Lippen. „Ich habe mit dem Architekten vereinbart, dass er hierher kommt, um sich den Platz anzusehen. Wir werden ihm deine Skizzen zeigen. Lass ihn sie als Vorlage benutzen. Ich werde es so organisieren, dass wir für drei Wochen in die Flitterwochen fahren können, und zwar wohin du willst - Fidschi, Patagonien, Antarktis oder Schweizer Alpen. Und wenn wir zurückkommen, wird unser Traumhaus bereits im Bau sein."

EPILOG
    Die Hochzeit zwischen Grant Cameron und Lady Francesca de Lyle fand im Juni des folgenden Jahres in England statt. Die Trauzeremonie wurde in der alten Dorfkirche St.
    Thomas abgehalten, die an das Landgut des Brautvaters, des Earl of Moray, in den Hügeln von Hampshire angrenzte, der anschließende Empfang für zweihundert Gäste in großen Festzelten im Garten von Ormond Hall, der zu dieser Jahreszeit wunderschön war. Drei Zeitschriften - Tatler, Harpers & Queen und Australiern Woman's Weekly -
    berichteten mit zahlreichen Fotos über die Hochzeit, die als eine der schönsten des Jahrzehnts galt.
    Eine wunderschöne Aufnahme vom Brautpaar, das überglücklich aussah, zierte das Titelbild der australischen Zeitschrift. Die Braut, die von der australischen Presse als
    „Die englische Braut" bezeichnet wurde, war zwar väterlicherseits tatsächlich Engländerin, doch ihre Mutter war die weltbekannte australische Schauspielerin Fiona Kinross, die auf eine dreißigjährige Karriere auf der Londoner Bühne zurückblickte - Fiona Kinross, Mrs. David Westbury, Tochter des verstorbenen Sir Andrew Kinross, eines legendären australischen Viehbarons, dessen Vorfahren das Land in der Kolonialzeit erschlossen hatten.
    Es gab zahlreiche Fotos nur von der Braut, die wunderschön aussah. Sie trug ein romantisches Duchessekleid mit einem Oberteil aus zarter Spitze und einen Tüllschleier, der ihr bis zur Taille reichte und von einem Diadem mit Diamanten und Perlen, einem Familienerbstück, gehalten wurde. Dazu hatte sie die passende Kette angelegt, und in der Hand hielt sie einen kleinen Strauß aus weißen Rosen.
    Außerdem gab es Aufnahmen von der Braut mit den beiden kleinen Mädchen, die Blumen gestreut hatten, und mit ihren Brautjungfern, der schönen Alison Cameron, geborene Kinross, ihrer Cousine mütterlicherseits, Lady Georgina Lamb und Miss Serena Strickland, ihren beiden ältesten Freundinnen, die alle Seidenkleider in unterschiedlichen Rosatönen trugen. Andere Fotos zeigten den Bräutigam mit seinem Trauzeugen, seinem älteren Bruder Rafe, dem Besitzer der australischen Rinderzuchtfarm Opal Downs, ihrem gemeinsamen guten Freund und Schwager Broderick Kinross, Alisons Mann, dem Besitzer von Kimbara, einer ebenso bekannten Rinderzuchtfarm. Mr. Kinross' schöne Frau Rebecca, die offenbar schwanger war, trug ein schlichtes, elegantes blaues Kleid mit einem dazu passenden Hut.
    Ein weiterer Schnappschuss zeigte die Braut mit ihrem Vater, dem Earl of Moray, beide vor Freude strahlend, ein anderer Mr. und Mrs. David Westbury. Mrs. Westbury war in einem smaragdgrünen Seidenkostüm erschienen, und ihr Hut, ihre Schuhe und ihre Handtasche waren genau darauf abgestimmt. Fotos, auf denen die Brauteltern gemeinsam zu sehen waren, suchte man vergeblich. Allerdings gab es eins von dem Earl mit seiner derzeitigen Countess Holly. Die Fotografen hatten auch viele Gäste abgelichtet, die der englische Teil der Familie überhaupt nicht kannte, unter anderem Miss Lainie Rhodes von Victoria Springs, eine langhaarige Blondine mit einem unwiderstehlichen Lächeln, die in einem eleganten weißen Kostüm mit einem ausgefallenen Hut eine gute Figur machte und sich in einem Artikel begeistert über die Feier äußerte. Neben ihr saß ein sehr attraktiver junger Mann, der jungenhaft lächelte und dem
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