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Die Eltern-Trickkiste

Die Eltern-Trickkiste

Titel: Die Eltern-Trickkiste
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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dran sind« zu erklären. Denn sonst lernt das Kind fatalerweise, dass Quengeln schneller zum Ziel führt!
     
    Die Faszination der Wursttheke ist oft größer, als Erwachsene denken. Stella sprang mit elf Jahren noch gern bei dem Metzger mit aus dem Auto, bei dem es für Kinder ungewöhnlicherweise ein Stück Wiener Würstchen gab.
    BEI REISEÜBELKEIT
    Nach vorne schauen wie ein Autofahrer
    »MIR IST SCHLECHT!« Kindermund tut Wahrheit kund, wissen Auto fahrende Eltern, die bereits Erbrochenes aufgewischt haben. Bei längeren Fahrten und speziell kurvigen Strecken hilft manchmal nur Medikamentöses – homöopathisch oder auch nicht. Trotzdem lohnt es sich, einen kleinen Kniff zumindest auszuprobieren: Sagen Sie Ihrem Kind, es solle mit den Augen der Straße folgen, als würde es selbst das Auto fahren. Und damit das gut klappt, setzen Sie es vorne auf den Beifahrersitz oder hinten auf den Mittelplatz.
    Mit Kindersitz ist das erlaubt, und so hat das Kind die Chance, statt nach links und rechts geradeaus in Fahrtrichtung zu gucken. Das lenkt ab und gibt via Augen dem Körper Orientierung.
    UNIVERSALREZEPT 26
    WECHSEL-LESEN
    Beim Geschichtenlesen abwechseln
    Für Sprösslinge, die nicht gut oder gern lesen, ist das gegenseitige Vorlesen eines Buches besonders attraktiv – Seite für Seite abwechselnd. Lotta, Papa, Lotta, Papa… Das strengt ungeübte Leser weniger an, als sich allein durchs Buch zu kämpfen. Außerdem trainiert das Kind durchs laute Lesen intensiv seine Lesefähigkeit, was ihm in der Schule nützt. Durch den Text können auch Gespräche entstehen. »Was ist eine Gouvernante?«, oder: »Was meinst du, wieso XY so gehandelt hat?« Und schließlich sind Kind und Mama/Papa in dieser Lesegemeinschaft gleichberechtigte Partner, weil sie sich zusammen den Inhalt eines Buchs erschließen – das ist ein schönes Gefühl.
    REISE-PROVIANT RETTET
    Mit Verpflegung geht’s stressfreier voran
    WENN ELTERN VERPFLEGUNG für unterwegs einpacken, ist ein Stressfaktor gebannt. Ich kann bei Hunger und Durst bis heute ungemütlich werden, und ein Kind hat ein noch kleineres »Depot«, von dem es überbrückend zehren kann. Egal ob Spaziergang, Auto- oder Zugfahrt: Nehmen Sie Ess- und Trinkbares mit. Denn seien Sie ehrlich: Die Dauer vieler Wege lässt sich nicht sicher kalkulieren. Jammert Ihr Kind dann wegen Hunger oder Durst, ist das für alle eine völlig unnötige Strapaze.
    Natürlich ist es möglich, Proviant unterwegs zu kaufen. Doch das kann ins Geld gehen, da besonders Getränke am Kiosk oft teuer sind. Unter Umständen kann es, wenn Sie sich ganz aufs Unterwegskaufen verlassen, auch ein Desaster geben. Denn vielleicht stehen Sie im Stau, weder Abfahrt noch Raststätte in Sicht. Oder das Lokal an der Wanderstrecke hat Betriebsferien. Oder im Zug ist das Bordbistro ausgefallen – was ich selbst bei einer Ferienfahrt erlebte. Da kommt Stress auf! Wenn Sie entspanntes Unterwegssein bevorzugen, nehmen Sie also besser ein »Futterpaket« mit – zumindest eine Notration.
    LAUF-PAUSE BEI FAHRTEN
    Stillsitzen hat Grenzen
    KINDER SIND BEWEGUNGSKÜNSTLER. Sie laufen, klettern, hüpfen – der angeborene Aktivitätsdrang ist noch nicht aberzogen. Das geschieht erst mit den Jahren durch TV- und PC-Konsum, Schule und Elternkommentare. Muss solch ein bewegungshungriges Geschöpf lange still sitzen, speziell auf Autofahrten, ist dies eine Qual. Stunde um Stundesoll der Wicht festgeschnallt auf dem Kindersitz ausharren. Sofern er nicht gnädig einschläft, überträgt sich sein Stress logischerweise auf die Eltern. Ein Entspannungsfaktor bei langen Fahrten: regelmäßige (Lauf-)Pausen. Halten Sie am Waldrand oder auf dem Autobahnparkplatz an und gewähren Sie dem Sprössling Auslauf, indem Sie ihn rennen und springen lassen. Zehn Minuten reichen – und weiter geht’s. Vielleicht machen Sie sogar mit? Das freut Ihr Kind und tut Ihrem Körper gut! Für Langstrecken mit einem kleinen Kind ist es oft entspannter, statt des Autos den Zug zu wählen. Dann hat der kleine Mensch mehr Bewegungsfreiheit und Abwechslung, indem er mal sitzen, mal auf dem Schoß kuscheln oder sogar durch den Gang spazieren kann.
    UNIVERSALREZEPT 27
    OLDIE-HIT KASSETTE
    Der eigenen Stimme lauschen
    Für Spaß und Unterhaltung sorgen Sie, wenn Sie Ihr Kind mit einem Kinderkassettenrekorder ausrüsten, der über Mikrofon und Aufnahmefunktion verfügt. Solche Modelle gibt es in jeder Spielwarenabteilung oder im Internet. Die Kinderstimme lässt sich auf
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