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Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Titel: Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)
Autoren: Manuel Scherzinger
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Maxim und vergewisserte sich mit einem
Blick in die Runde, dass die anderen auch nicht wussten, wer er war.
    »Das
wird er euch auch beantworten. Nun kommt und packt diesen Ring mit
an!« Oliver hatte aus seiner Umhängetasche einen goldenen
Ring herausgenommen, der sich langsam vergrößerte, bis er
so groß wie ein Hula Hub Reifen war. »Was ist das?«,
wollte Maxim argwöhnisch wissen.
    »Ein
Orbus. Er teleportiert uns zu seinem Gegenstück.«
    »Wartet!«
Lavinia rannte um den Pollentiger herum.
    »Was
macht sie?«, fragte Roxy.
    »Sie
heilt den Pollentiger. Sie ist gar nicht so fies, wie alle immer
denken«, sagte Nadia.
    »Ach
was?«, Oliver sah sie mit sichtlich gespielter Überraschung
an.

    L avinia
war schwindlig vom Heilen des Pollentigers. Sie hatte schon vorher
gemerkt, dass das Heilen von nichtmenschlichen Lebewesen
ungewöhnliche Folgen hat. Sie fühlte sich etwas high, doch
als sie den Orbus umklammerte, wurde ihr der Schwindel um die Ohren
gehauen. Um genau zu sein, wurde ihr alles um die Ohren gehauen, ihre
Haare, ihre Ohrringe, ihre Klamotten. Es fühlte sich an wie in
einer Achterbahn, ohne Sicherheitsgurt. Ehe sie sich versah, hörte
es schon wieder auf und sie landeten wohlbehalten in der Einfahrt
ihres Hauses. Der Orbus schrumpfte zusammen und Oliver steckte ihn
wieder in seine Tasche. »Gut, hinein mit euch in die gute
Stube. Er wartet schon auf euch«, sagte Oliver und scheuchte
sie in das Anwesen. Frederic rannte voran und wies sie ins
Wohnzimmer.
    Lavinia
umhüllte ein warmer Hauch, als sie die Eingangshalle betrat und fühlte
sich geborgen. Endlich wieder in Sicherheit. Auch ihre Freunde
schienen erleichtert zu sein, nur Motzig hatte den üblichen
brummigen Gesichtsausdruck. Sie betraten das Wohnzimmer und staunten.
Sie hatten vor ihrem Aufbruch nicht herausfinden können, mit
welchem Zauber sie die Möbel und Fenster des Zimmers nach dem
Vampirangriff reparieren konnten, doch nun war alles wie früher.
Die teure Couch war wieder ganz, und die Spielkonsole von Maxim stand
unversehrt auf dem kleinen Couchtisch unter dem Fernseher an der
Wand.
    An
der Tür zum Wintergarten wartete ein alter Mann, bis sie das
Zimmer betreten hatten, und schwieg so lange, bis alle saßen.
Er hatte graues, wirres Haar, einen kurzen Krausebart und trug ein
Gewand, wie es viele alte Männer in Ayorweden hatten. Auf dem
dunkelgrünen Untergrund waren bunte Blüten abgebildet.
    »Ich
habe mir die Freiheit herausgenommen, euer Zimmer zu reparieren«,
sagte er und seine Stimme hörte sich warm und freundlich an.
Lavinia hatte sofort den Eindruck, dieser Mann musste sehr klug sein.
    »Ich
möchte nicht«, sagte er als Maxim seinen Mund öffnete,
»dass ihr jetzt Fragen stellt. Ich werde euch beizeiten
erzählen, was ich weiß und erwarte, dass ihr mich ausreden
lasst!« Er zwinkerte Maxim zu und der erstickte seine Frage in
einem Husten.
    »Ich
bin mir natürlich im Klaren, dass ihr viele Fragen habt. Das ist
verständlich. Ich kann euch aber nicht alle beantworten. Mein
Name ist Jericho, ich bin gekommen, um auf euch aufzupassen.«
Er machte eine Pause. »Vor vielen Jahren lernte ich Sofie
Sonnenschein kennen. Ihr gehörte dieses Anwesen, das ihr nach
ihrem Tod geerbt habt.«
    Lavinia
nickte.
    »Selbstverständlich
hat sie es euch nicht ohne Grund vererbt. Dazu hat sie euch die zwölf
Gaben geschenkt. Und ja, sie sind ein Geschenk«, sagte Jericho,
als Nadia sich räusperte und ihre Miene verfinsterte. »Ihr
mögt euch fragen, wieso ausgerechnet ihr die Gaben erhalten
habt. Vielleicht wissen einige die Antwort. Die, die es noch nicht
wissen, werden
es wohl bald erfahren. Diese Frage ist eine der wenigen, die ich euch
nicht beantworten kann. Was
ich euch sagen kann, ist, dass ihr nicht zufällig auserwählt
worden seid, und dass ihr nicht ohne Grund die zwölf Gaben
erhalten habt.«
    »Was
sollen wir damit anstellen?«, fragte Maxim. Er schaute sich
kurz um und entschuldigte sich für die Unterbrechung.
    »Ihr
sollt das Böse bekämpfen. Nicht irgendein beliebiges Böses,
sondern das endgültige. Und da kommen wir wieder zu einer Frage,
die ich euch nicht beantworten kann«, sagte Jericho und hob
seinen Finger.
    »Ich
weiß nicht, was das Böse ist, das ihr bekämpfen
müsst! Aber ich kann euch versprechen, wenn ihr tapfer auf den
richtigen Weg wandert, werde ich euch in diesem Wirrwarr aus Magie
und Vergangenheit zur Seite stehen und euch unterstützen. Ich
hab gehört, ihr habt die Pixie Familie bereits
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