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Die drei !!! - Undercover im Netz

Die drei !!! - Undercover im Netz

Titel: Die drei !!! - Undercover im Netz
Autoren: Maja von Vogel
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!!!«, sagten Kim, Franzi und Marie im Chor.
    Kim sagte »Eins!«, Marie »Zwei!« und Franzi »Drei!«
    Zum Schluss hoben sie gleichzeitig die Hände und riefen: »POWER!«

Mit List und Tücke
    Es dauerte lange, bis die drei !!! einen Plan entwickelt hatten. Den ganzen Samstagnachmittag saßen sie im Cafe Lomo , steckten die Köpfe zusammen, überlegten und diskutierten.
    Um kurz nach sechs lehnte sich Kim zurück und streckte ihren schmerzenden Rücken durch. »Ich muss leider los, Leute. Wenn ich zu spät zum Abendessen komme, dreht meine Mutter durch. Seit die Zwillinge mit ihrem Kumpel beim Indianerspielen ihr ganzes Zimmer verwüstet haben, ist sie ziemlich schnell genervt.«
    Franzi grinste. »Was haben deine Brüder denn jetzt wieder angestellt?«
    »Sie wollten einen Marterpfahl bauen und haben dafür ihre Betten auseinandergeschraubt.« Kim lachte. »Papa hat es abends nicht mehr geschafft sie zusammenzubauen, darum mussten Ben und Lukas eine Nacht auf dem Fußboden schlafen.« Marie schüttelte den Kopf. »Diese Bengel lassen sich auch immer wieder etwas Neues einfallen.«
    »Tja, wenn es um irgendwelchen Unsinn geht, sind sie tatsächlich sehr einfallsreich«, sagte Kim. Sie griff nach ihrer Jacke. »Wir sehen uns morgen bei dir, Marie, okay? Wie besprochen.« Marie nickte. »Und dann startet Phase eins des Anti-CliquenPlans.«
    Franzi rieb sich die Hände. »Ich kann’s kaum erwarten. Diese Lizzy wird es noch bitter bereuen, sich mit uns angelegt zu haben!«
    Am Sonntag trafen Kim und Franzi pünktlich um drei Uhr nachmittags bei Marie ein. Marie hatte sich extra schick gemacht. Sie trug einen kurzen, auberginefarbenen Wollrock und hohe Stiefel. Ihre Haare waren frisch gewaschen und ihr Gesicht dezent geschminkt.
    »Ist er schon da?«, flüsterte Franzi.
    Marie nickte. »Er sitzt im Wohnzimmer. Kommt rein.«
    Franzi stieg leichter Maiglöckchenduft in die Nase, als sie ihrer Freundin in den großzügigen Wohnraum des Penthouse folgte. Marie hatte ihr Lieblingsparfum aufgelegt.
    Adrian saß auf dem hellen Ledersofa. Vor ihm stand eine dampfende Tasse Kaffee und ein großer Teller mit Gebäck. Offenbar hatte Marie die halbe Bäckerei leer gekauft. Für Kim und Franzi war ebenfalls gedeckt.
    »Setzt euch doch!«, sagte Marie.
    Kim und Franzi begrüßten Adrian und nahmen ihm gegenüber auf dem Sofa Platz. Seit sie in den Sommerferien gemeinsam nach Berlin gefahren waren, wo Adrians Theatertruppe beim Sommerfestival Junge Bühne aufgetreten war, kannten sie den jungen Schauspielschüler ziemlich gut. Franzi konnte verstehen, warum Marie sich in ihn verliebt hatte. Mit seinen fransigen, halblangen Haaren und den hellbraunen Augen sah er ziemlich gut aus. Außerdem war er sympathisch, höflich und hatte einen guten Humor. Nur war er leider schon achtzehn und somit viel zu alt für Marie – eine Ansicht, die Marie selbst allerdings nicht teilte.
    Marie hatte sich neben Adrian gesetzt und gab den Kuchenteller herum. Dabei himmelte sie Adrian so offensichtlich an, dass Franzi beinahe grinsen musste. Maries gute Vorsätze, sich Adrian aus dem Kopf zu schlagen, schienen wirklich nicht besonders gut zu funktionieren.
    Adrian nippte an seinem Kaffee. Dann stellte er die Tasse auf dem Couchtisch ab. »Verratet ihr mir jetzt endlich, was dieses feierliche Treffen zu bedeuten hat? Marie hat bis jetzt kein Sterbenswort gesagt. Wollt ihr mir einen Heiratsantrag machen? Oder habt ihr das Bundesverdienstkreuz für besondere Detektivleistungen bekommen?«
    Marie war bei dem Wort »Heiratsantrag« rosa angelaufen, aber sie hatte sich schnell wieder im Griff. Sie straffte die Schultern, räusperte sich und verkündete in geschäftsmäßigem Ton: »Wir brauchen deine Hilfe, Adrian.« Schnell erklärte sie ihm, worum es ging.
    Adrian runzelte die Stirn. »Das klingt ja übel! Eine Clique an eurer Schule betreibt Cybermobbing und niemand tut etwas dagegen?«
    Franzi nickte eifrig. »Genau! Wir müssen Lizzy unbedingt stoppen, bevor sie noch mehr Leute ins Unglück stürzt.«
    »Da bin ich voll und ganz eurer Meinung«, sagte Adrian. »Nur eins verstehe ich immer noch nicht: Wie kann ich euch dabei helfen?«
    Jetzt ergriff Kim das Wort. »Wir brauchen jemanden, der Lizzy und ihre Freundinnen in die Falle lockt. Franzi und mich kennen sie bereits aus der Schule, und Maries Tarnung ist leider aufgeflogen. Darum müssen wir einen Außenstehenden hinzuziehen. Jemanden, der bei der Clique keinen Verdacht erregt.« »Kurz gesagt:
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