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Die drei !!! - Undercover im Netz

Die drei !!! - Undercover im Netz

Titel: Die drei !!! - Undercover im Netz
Autoren: Maja von Vogel
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wir bestimmt das Richtige.«
    Franzi war sich da nicht so sicher. »Der Laden ist doch viel zu teuer«, zischte sie. »Außerdem ist dieser edle Kram überhaupt nicht mein Ding. Lass uns lieber in das Sportgeschäft nebenan gehen. Ich könnte ein neues Shirt zum Skaten gebrauchen.« »Nichts da.« Marie ging auf einen Kleiderständer zu. »Du hast mehr als genug Sportklamotten. Höchste Zeit, dass du auch mal deine weibliche Seite betonst. Wie wär’s hiermit?« Sie hielt ein bodenlanges, cremefarbenes Wollkleid hoch.
    Franzi stöhnte. »Igitt! So was ziehe ich nie im Leben an.«
    »Na gut, dann nehmen wir eben etwas anderes.« Marie ließ sich nicht so leicht entmutigen. Mit fachmännischem Blick scannte sie die restlichen Klamotten auf dem Ständer. Plötzlich stieß sie einen spitzen Schrei aus. Die top gestylte Verkäuferin hinter dem Tresen zuckte zusammen und runzelte missbilligend die Stirn, was Marie jedoch überhaupt nicht bemerkte. »Jetzt hab ich’s!«, rief sie. »Das hier ist einfach perfekt für dich!« Sie zog ein schlichtes, lindgrünes Minikleid mit halblangen Ärmeln und Polokragen hervor. »Die Farbe passt super zu deinen roten Haaren!«
    Franzi rümpfte die Nase. »Ich weiß nicht ... Eigentlich trage ich nie Kleider ...«
    »Dann wird sich das jetzt eben ändern«, sagte Marie entschieden. »Es ist echte Verschwendung, dass du deine super Figur immer in diesen schlabberigen Skateroutfits versteckst.« »Probier das Kleid doch wenigstens mal an«, ermutigte nun auch Kim ihre Freundin.
    Franzi seufzte. Eigentlich hatte sie nicht die geringste Lust, sich in eine der engen Umkleidekabinen zu quetschen. Aber sie wusste, dass Marie nicht locker lassen würde, darum gab sie schließlich nach. »Also gut. Aber wenn mir das Kleid nicht gefällt, gehen wir sofort ins Lomo, okay?«
    Marie grinste. »Abgemacht.«
    Wider Erwarten fühlte sich Franzi in dem Kleid alles andere als unwohl. Nachdem sie sich umgezogen hatte, drehte sie sich verblüfft vor dem großen Spiegel. »Wahnsinn! Ich sehe total anders aus.«
    »Genau. Und zwar viel besser.« Marie nickte zufrieden. »Ich wusste doch gleich, dass der schlichte, sportliche Schnitt zu dir passt.«
    »Steht dir echt gut«, sagte Kim. »Du solltest das Kleid unbedingt nehmen.« Sie zwinkerte Franzi zu. »Benni wird es bestimmt auch gefallen.«
    Franzi wurde rot. »Meinst du?«
    Benni war ihr Skaterkumpel, mit dem sie vor einer Weile kurz zusammengewesen war. Leider hatte es nicht funktioniert, und jetzt waren sie nur noch gute Freunde. Doch in letzter Zeit spürte Franzi wieder ein leichtes Kribbeln in der Magengegend, wenn sie Benni sah. Mit seinen blonden Locken und der sportlichen Figur war er aber auch genau ihr Typ – mal ganz abgesehen von seiner süßen und witzigen Art.
    »Also gut.« Franzi gab sich einen Ruck. »Ich nehme es.« Doch als sie einen Blick aufs Preisschild warf, blieb ihr glatt der Mund offen stehen. »Das ... das muss ein Irrtum sein«, stammelte sie. »Wer gibt denn so viel Geld für so ein bisschen Stoff aus?«
    Marie zuckte mit den Schultern. »Qualität hat eben ihren Preis.« Sie zog ihr Portemonnaie heraus. »Mach dir keine Gedanken, ich übernehme das.«
    Franzi schüttelte heftig den Kopf. »Das kann ich auf keinen Fall annehmen! Das ist doch viel zu viel.«
    Marie seufzte. »Willst du das Kleid jetzt haben oder nicht? Du weißt doch, dass ich mehr als genug Taschengeld bekomme. Außerdem hat Papa mir vorhin extra noch etwas zugesteckt, damit wir uns einen schönen Nachmittag machen können. Ich glaube, er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er schon wieder zu einem Wochenend-Dreh muss. Dabei wollten wir morgen eigentlich zusammen segeln gehen. Na ja, bei dem Wetter wäre das wahrscheinlich sowieso nichts geworden.« Sie versuchte, ein gleichmütiges Gesicht zu machen.
    Franzi sah ihre Freundin mitfühlend an. Manchmal war es nicht leicht für Marie, dass ihr geliebter Vater ein berühmter Schauspieler war. Er wurde von seiner Arbeit sehr in Anspruch genommen und hatte deshalb nicht viel Zeit für seine Tochter. Wenn er mal zu Hause war, verwöhnte er sie dafür aber umso mehr und las ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Außerdem verdiente er mit seiner Rolle als Hauptkommissar Brockmeier in der Vorabendserie Vorstadtwache so viel, dass er und Marie ein ziemlich luxuriöses Leben führen konnten.
    »Okay«, gab Franzi nach. »Wir können ja zusammenlegen. Ich hab noch ein bisschen Taschengeld übrig.« »Prima!« Zufrieden ging
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