Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!! - Undercover im Netz

Die drei !!! - Undercover im Netz

Titel: Die drei !!! - Undercover im Netz
Autoren: Maja von Vogel
Vom Netzwerk:
Marie zur Kasse, wo die Verkäuferin in Anbetracht des dicken Umsatzes, der sie erwartete, ein strahlendes Lächeln aufgesetzt hatte. »Dann sind wir uns ja einig.«
    Nachdem die drei !!! die Boutique verlassen hatten, schlenderten sie mit Tüten beladen in Richtung Ausgang. Franzis Laune hatte sich nach ihrem Einkauf gebessert. Verheißungsvoll knisterte das in Seidenpapier gewickelte Kleid in der vornehmen Papiertasche. Ob es Benni tatsächlich gefallen würde? Sie beschloss, es gleich zu ihrem nächsten Treffen außerhalb der Skateranlage anzuziehen.
    Eigentlich wollten die Freundinnen ihren Shoppingnachmittag mit einem Besuch in ihrem Lieblingscafe, dem Cafe Lomo, beschließen, doch als sie an einer Parfümerie vorbeikamen, zog Marie die anderen kurzerhand hinein.
    »Was ist denn jetzt schon wieder?«, stöhnte Franzi. »Ich will endlich an die frische Luft!«
    »Es dauert nur eine Minute«, versicherte Marie und blieb vor einem Regal mit hochpreisigen Kosmetikartikeln stehen. »Ich will mir bloß schnell einen neuen Lippenstift kaufen. Die aktuellen Herbstfarben sind einfach unwiderstehlich!« Sie griff nach einem auberginefarbenen Lippenstift und probierte ihn auf ihrem Handrücken aus. »Nein, der Ton ist zu kräftig für meinen hellen Teint. Aber zu deinem neuen Kleid würde er prima passen.« Marie hielt Franzi den Lippenstift hin. »Probier doch mal!«
    Franzi schüttelte den Kopf. Sie schminkte sich nicht besonders oft, und wenn, dann eher dezent. »Ich will doch nicht aussehen wie lebendig gewordenes Gemüse. Außerdem mag Benni mehr den natürlichen Typ.«
    »Aha!« Marie grinste. »Du stehst also tatsächlich noch auf ihn.«
    Franzi fühlte sich ertappt und wurde prompt rot. »Na ja, ein klitzekleines bisschen vielleicht«, gab sie widerwillig zu.
    »Wie schön!« Kim strahlte über das ganze Gesicht. »Vielleicht kommt ihr ja bald wieder zusammen. Benni wäre bestimmt überglücklich.«
    »Ich weiß nicht.« Genau dieser Punkt machte Franzi schon seit einer Weile zu schaffen. »Nach unserer Trennung war er zwar super traurig, aber inzwischen ist so viel Zeit vergangen ... vielleicht will er ja gar nichts mehr von mir!«
    »Es gibt nur einen Weg, um das herauszufinden«, sagte Kim. »Du musst mit ihm über deine Gefühle reden.«
    Franzi seufzte. »Das sagt sich so leicht .«
    »Du schaffst das schon.« Kim lächelte ihrer Freundin aufmunternd zu. »Und ich bin mir ganz sicher, dass Benni dir keinen Korb geben wird.«
    »Wie läuft’s eigentlich zwischen dir und Michi?«, erkundigte sich Franzi, um vom Thema abzulenken. »Ist alles wieder paletti?«
    Kim war mit ihrem Freund Michi bereits seit einer halben Ewigkeit zusammen. Die beiden waren einfach das perfekte Paar, wie Franzi immer wieder etwas neidvoll feststellte, wenn sie sie zusammen sah. Michi war aber auch ein toller Typ: gut aussehend, nett, witzig und verständnisvoll. Ein absoluter Glücksgriff. Allerdings hatten Kim und er in den Sommerferien eine Beziehungskrise gehabt, die ihr Liebesglück zeitweilig etwas getrübt hatte.
    Kims Gesicht nahm eine rosa Färbung an, wie immer, wenn von Michi die Rede war. »Wir haben unsere Krise zum Glück überwunden. Ich glaube, die Sache hat uns sogar noch enger zusammengeschweißt.«
    Trotzdem meinte Franzi, einen Schatten über Kims Gesicht huschen zu sehen. »Aber?«, hakte sie nach.
    »Nichts aber.« Kim biss sich auf die Unterlippe. »Na ja ... abgesehen davon, dass ...«
    Marie ließ den Lippenstift, den sie gerade aus dem Regal gezogen hatte, sinken und wandte sich Kim zu. »Was ist los? Stimmt was nicht zwischen euch?«
    Kim seufzte. »Das kann man so nicht sagen.«
    »Was ist es dann?« Franzi sah ihre Freundin aufmerksam an. »Du brauchst uns nichts vorzumachen, dazu kennen wir dich viel zu gut.«
    »Ich weiß«, murmelte Kim. Dann gab sie sich einen Ruck. »Irgendwie ist es zwischen Michi und mir nicht mehr so wie früher. Es fehlt etwas. Dieses gewisse Kribbeln, das sonst immer da war, wenn wir uns gesehen haben.«
    »Bist du etwa nicht mehr in ihn verliebt?«, fragte Franzi alarmiert.
    »Doch, ich glaube schon.« Das Rot auf Kims Wangen vertiefte sich. »Das heißt, eigentlich bin ich mir in diesem Punkt sogar hundertprozentig sicher. Aber ... na ja ... wir unternehmen einfach nichts aufregendes mehr zusammen. Früher haben wir jedes Wochenende lange Ausflüge gemacht, zum Badesee oder in den Wald zum Picknicken. Es war immer total romantisch und schön. Jetzt treffen wir uns höchstens mal
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher