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1716 - Die Hantel des Somers

Titel: 1716 - Die Hantel des Somers
Autoren: Unbekannt
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Die Hantel des Somers
     
    Sie sind Besucher aus Estartu – und sorgen für Unruhe im Solsystem
     
    von Arndt Ellmer
     
    Zu Beginn des Jahres 1217 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4804 alter Zeit - ist die Lage für das Solsystem kritisch: Die seltsamen Objekte, die aus dem Nichts kamen und über dem Mars materialisierten, haben den Roten Planeten mittlerweile völlig kristallisiert.
    Wer dem Mars zu nahe kommt, spürt zuerst starke Übelkeit und stirbt nach Unterschreiten der Sicherheitsgrenze. 1,6 Milliarden Marsbewohner mußten über Nacht ihre Heimat verlassen und werden nun als Flüchtlinge auf die anderen Planeten des Solsystems verteilt. Arbeit genug für den neuen LFT-Kommissar Geo Sheremdoc und seine Leute. Und mittlerweile breitet sich das Todesfeld um Mars immer weiter ins All aus.
    Für Unruhe sorgt darüber hinaus die Tatsache, daß niemand auf der Erde genau weiß, wie es Perry Rhodan und seinen 12.000 Begleitern an Bord der BASIS geht. Seit das Trägerraumschiff der Menschheit auf die„andere Seite„des Universums gewechselt ist, ist der Kontakt abgerissen.
    In dieser Phase der Beunruhigung kommt Besuch aus der Mächtigkeitsballung Estartu im Sonnensystem der Menschheit an - besonderes Interesse erweckt dabei DIE HANTEL DES SOMERS...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Geo Sheremdoc - Der LFT-Kommissar hat einen Berg von Problemen zu bewältigen.  
    Furunoed - Ein arroganter Besucher aus Estartu.  
    Koka Szari Misonan - Die Erste Terranerin gerät fast in diplomatische Schwierigkeiten.  
    Harold Nyman - Ein BASIS-Veteran verhält sich merkwürdig.  
    Dilja Mowak - Die oxtornische Hanse-Spezialistin erstattet Bericht aus Magellan.  
    1.
     
    Memfis Hornauer wirkte in dem Holo wie ein Häuflein Elend. Harold Nyman erhob sich unwillkürlich und ging auf das Holo zu. „Du hast Probleme. Wie kann ich dir helfen?"
    Der Ethnologe seufzte. „Es geht einfach nicht mehr, Harold. Wir sind dreißig Männer und Frauen und mit der Aufgabe total überfordert.
    Warum hat uns niemand darauf hingewiesen, daß die Marsbewohner der- 'art arrogant und unverschämt sind?"
    „Du übertreibst, oder?" hakte Nyman nach. „Komm her zu uns an die Front. Dann weißt du es. Hast du schon mal ein goldenes Luxusbad verlangt oder Silberbesteck? Wir sind hier doch nicht im Schlaraffenland!"
    Den letzten Satz schleuderte er Nyman in der Art einer Anklage entgegen. „Ich bin mir der Probleme bewußt", murmelte der Beauftragte von Koka Szari Misonan, der Ersten Terranerin. „Und ich tue, was ich kann, Memfis. Ihr erhaltet weitere dreihundert Roboter und fünfhundert Baumaschinen. Irgendwo kratzen wir die schon zusammen. Die Ungeduld der Leute kann ich gut verstehen. Eins Komma sechs Milliarden Menschen, das ist kein Pappenstiel."
    „Als ob es das wäre." Hornauer ließ die Schultern sinken. „Es sind Flüchtlinge, Harold. Sie werden nie mehr von hier wegziehen. Sie kommen einfach, verlangen Wohnung und Verpflegung und beschweren sich, wenn sie irgendwo Schlange stehen müssen. Hast du die Nachrichten um vierzehn Uhr gesehen? Rund um das Camp protestieren die Bewohner der Region. Sie sehen nicht ein, daß ihr gesamtes Gebiet mit Wohnblocks verschandelt werden soll. Die Solidarität endet überall vor der eigenen Haustür. Wo soll das hinführen?" ;Memphis Hornauer stöhnte theatralisch. „Du bist tatsächlich fix und fertig", erkannte Nyman. „Ich lasse dich ablösen. Du gehst nach Südamerika."
    „O nein. Nicht mit mir! Dort ist die Situation noch schlimmer. Über tausend Raumschiffe sind auf einen Streich gelandet und haben Marsianer ausgeschleust. Weißt du, wie viele Millionen Evakuierte zwischen Anden und Atlantik auf ihre Unterbringung warten?"
    „Mach mir einen Vorschlag. Wie .kann ich euch da oben sinnvoll helfen?"
    „Eine Flut kann uns noch retten.
    Schick uns eine Sintflut, die das tibetische Hochland freispült."
    „Memfis, es reicht. Ich kann dein Geschwätz nicht mehr hören. Du bist ab sofort vom Dienst suspendiert."
    „Danke, Harold. Du weißt gar nicht, was du da für mich tust."
    „Es bedeutet nur, daß ich eine Ersatzperson benennen muß. Und solange die nicht gefunden ist, ist mir egal, was ich für dich tue. Die anderen sind im Augenblick wichtiger. Wozu bist du Ethnologe? Muß ich dir erst lang und breit erklären, was es bedeutet, wenn Millionen von Menschen innerhalb weniger Tage ihre Familie, ihr Heim und ihre Arbeit verlieren, wenn sie auf den
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