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Das rote Zimmer

Titel: Das rote Zimmer
Autoren: Nicci French
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Nicci French
    Das rote
    Zimmer
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    Die junge Ärztin Kit kümmert sich voller Idealismus um die Opfer unserer Wohlstandsgesellschaft – bis sie von einem ihrer Schutz-befohlenen attackiert und schwer verletzt wird.
    Wenig später bittet die Polizei Kit um Mithilfe in einem brutalen Mordfall. Der Verdächtige ist jener psychisch gestörte Mann, der Kit angegriffen hat. Nach längerem Zögern ist sie bereit der Polizei zu helfen. Die erfahrene Psychiaterin weiß, dass sie sich den eigenen Ängsten stellen muss. Doch sie ahnt nicht, welche Dämonen sie damit heraufbeschwört.
    ISBN: 3-570-00589-5
    Original: The Red Room
    Deutsch von Birgit Moosmüller
    Verlag: C. Bertelsmann Verlag
    Erscheinungsjahr: 2002

    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!

    Buch

    Eines Abends erhält Kit Quinn Besuch von der Londoner Mordkommission. Ein junges Mädchen wurde tot an einem Kanal aufgefunden. Die Leiche der Unbekannten ist übel zugerichtet. Die Polizei hat einen Verdächtigen und bittet die erfahrene Psychiaterin um Mithilfe. Kit kennt den Mann
    – er hat sie vor drei Monaten während einer Therapie-sitzung tätlich angegriffen. Trotz ihrer Ahnung, in etwas Bedrohliches hineingezogen zu werden. entschließt sich Kit zur Mitarbeit. Für den leitenden Ermittler Inspektor Oban ist die Sache klar: Michael Doll, verwahrlost, vorbestraft, verhaltensaufällig. hat den Mord begangen. Doch Kit, die zwischen Mitleid und Angst hin und her gerissen ist. zwingt die Polizei, ihr schnelles Urteil zu revidieren. Die Beweise gegen Doll sind fadenscheinig. Mit ihrer anderen Sicht des Falles stößt Kit auf ein wichtiges Detail und auf einen weiteren Frauenmord, der auf das Konto desselben Täters geht. Kit fühlt, dass sie der Lösung nahe ist. Aber erst ihre schwierige Liebesbeziehung zu Will Pavic, dem vom Leben tief enttäuschten Leiter eines Hauses für verwahrloste Jugendliche, bringt sie auf die richtige Spur. Doch dann geschieht etwas, das Kits immer wiederkehrenden Alp-traum von einem roten Zimmer blutige Wirklichkeit werden lässt … Nicci French konfrontiert ihre eigenwillige Ermittlerin Kit Quinn nicht nur mit der Einsamkeit jener Menschen, die auf der Schattenseite der Gesellschaft ihr Leben fristen, sondern auch mit ihrem persönlichen Lebenstrauma, dem frühen Verlust der Mutter. Kit sucht nicht nur einen brutalen Frauenmörder. In ihrem Mitgefühl für jene Abgeschobenen, die das Kainsmal der Ungeliebten nie loswerden, erkennt sie auch die eigene Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit.

    FÜR KARL, FIONA UND MARTHA

    Prolog
    Man hüte sich vor schönen Tagen. An schönen Tagen passieren oft schlimme Dinge. Vielleicht liegt es daran, dass man leichtsinnig wird, wenn man glücklich ist. Man hüte sich auch davor, zu viel zu planen, denn dann konzentriert man seinen Blick auf das Geplante, und genau in dem Moment beginnt dort, wo man gerade nicht hinsieht, irgendetwas schief zu laufen.
    Ich habe mal meinem Professor bei einer Studie über Unfälle geholfen. Ein Team von uns sprach mit Leuten, die überfahren, in Maschinen hineingezogen oder unter Autos hervorgezerrt worden waren. Andere waren von einem Brand überrascht worden, eine Treppe hinuntergefallen oder von einer Leiter gestürzt. Seile und Kabel waren gerissen, Fußböden hatten nachgegeben, Wände waren umgekippt, Zimmerdecken herunterge-kracht. Es gibt keinen Gegenstand auf der Welt, der sich nicht gegen einen wenden kann. Wenn das Ding es nicht schafft, dir auf den Kopf zu fallen, dann kann es rutschig werden oder dich schneiden, oder du kannst es verschlucken. Und wenn bestimmte Gegenstände in menschliche Hände geraten, dann ist das noch mal eine ganz andere Geschichte.
    Die Studie erwies sich in mancherlei Hinsicht als problematisch. Zum einen handelte es sich um Unfallopfer, die für unsere Fragen nicht zur Verfügung standen, weil sie tot waren. Hätten sie eine andere Geschichte zu erzählen gehabt? In dem Moment, als der Korb kippte und die Fensterputzer, den Schwamm noch in der Hand, aus dem zwanzigsten Stock in die Tiefe stürzten, dachten sie da noch etwas anderes als: O

    verdammt!? Unter den Übrigen gab es Leute, die zum Zeitpunkt ihres Missgeschicks erschöpft, überglücklich, depressiv, betrunken, mit Drogen voll gepumpt oder abgelenkt waren. Andere hatten einfach nur Pech gehabt.
    Eins aber war ihnen allen gemeinsam: Zum betreffenden Zeitpunkt waren sie mit den Gedanken nicht bei der Sache gewesen. Aber das ist
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