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Die drei !!! - Undercover im Netz

Die drei !!! - Undercover im Netz

Titel: Die drei !!! - Undercover im Netz
Autoren: Maja von Vogel
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gefallen«, sagte sie sanft. »Wir wollten dich nicht überrumpeln. Aber es wäre wirklich toll, wenn du uns ein paar Fragen beantworten könntest. Dana steckt vermutlich in ernsthaften Schwierigkeiten.«
    »Wir sind Detektivinnen«, fügte Marie hinzu. »Du kannst uns vertrauen. Alles, was du uns erzählst, bleibt selbstverständlich unter uns.« Sie zückte eine Visitenkarte und reichte sie Meggie. Meggie steckte das Taschentuch weg, nachdem sie sich ausgiebig die Nase geputzt hatte, und nahm die Visitenkarte entgegen.

    »Ich hab schon von euch gehört«, sagte sie. »Ihr standet ein paar Mal in der Zeitung, oder?«
    Franzi nickte stolz. »Allerdings. Und wir haben bereits eine Menge Fälle gelöst.«
    »Sollen wir uns ein ruhiges Plätzchen suchen?«, fragte Kim. »Dann kannst du uns alles erzählen.«
    Meggie seufzte. Endlich nickte sie. »Okay.«
    Sie folgte den drei !!! ins Lesezimmer, das direkt neben dem Aufenthaltsraum lag. Es war mit staubigen Bücherregalen vollgestopft, und in einer Ecke standen ein schäbiges Sofa und zwei abgewetzte Sessel. Während nebenan das Kickerturnier unter lautem Geschrei der Zuschauer begann, herrschte hier angenehme Stille.
    »Jetzt können wir uns ungestört unterhalten.« Marie nahm auf einem der beiden Sessel Platz. »Erzähl uns doch am besten der Reihe nach, was passiert ist.«
    Meggie nickte. Sie überlegte einen Moment, dann begann sie zögernd zu sprechen. »Ich bin eigentlich immer ganz gern zur Schule gegangen. In meiner Klasse war ich einigermaßen beliebt. Und Dana war seit der Grundschule meine beste Freundin. Es gab keine Probleme – bis Lizzy zu uns kam.«
    »Wann war das?«, fragte Kim.
    »Vor einem Jahr«, antwortete Meggie. »Sie ist sitzengeblieben und musste die Klasse wiederholen. Es passte ihr nicht, mit uns Jüngeren zusammen zu sein, das hab ich sofort gemerkt. Wir waren eigentlich unter ihrer Würde. Dabei fanden die meisten sie total toll. Ihr kennt sie ja – sie sieht super aus und ist sehr selbstbewusst. Sie schlug bei uns ein wie eine Bombe. Und das schmeichelte ihr. Alle himmelten sie an. Jeder wollte mit ihr befreundet sein. Sie schenkte mal diesem, mal jenem Mädchen ihre Gunst, ließ die Betreffende dann aber immer schnell wieder fallen. Keine war gut genug für Lizzy.«
    Marie beugte sich vor. »Und was ist dann passiert?«
    Meggie seufzte. »Dann hab ich einen riesengroßen Fehler gemacht. Ich war mit Lizzy in einer Projektgruppe für ein Bioreferat und hab sie zu mir nach Hause eingeladen. Ihr schien es bei uns zu gefallen. Keine Ahnung, warum, mein Zuhause ist völlig normal. Sie hat sich mit meiner Mutter unterhalten und mit meinem älteren Bruder Julius. Ich glaube, sie fand ihn ziemlich cool. Jedenfalls war sie ganz anders als in der Schule. Total nett und normal.«
    »Lizzy und nett? Kann ich mir kaum vorstellen«, murmelte Franzi.
    »Ich war auch etwas verwirrt«, erzählte Meggie weiter. »Ich dachte, vielleicht hab ich sie falsch eingeschätzt. Jedenfalls haben wir uns daraufhin öfter getroffen. Meistens bei mir zu Hause, nie bei ihr. Ein paar Mal waren wir auch im Lucky Star, Lizzys Lieblingscafe.«
    »Das kenne ich«, warf Marie ein. »Das ist so ein nobler Schuppen in der Innenstadt.«
    »Wie ging es weiter?«, fragte Kim. »Habt ihr euch gestritten?« »Nicht direkt.« Meggie schluckte. Jetzt begann offenbar der unangenehme Teil der Geschichte. »Ich weiß selbst nicht genau, was passiert ist. Vielleicht bin ich Lizzy irgendwann langweilig geworden. Oder es hat ihr nicht gepasst, dass ich immer noch mit Dana befreundet war. Sie wollte mich für sich allein haben, aber ich wollte Dana nicht vor den Kopf stoßen. Immerhin war sie schon seit Jahren meine beste Freundin. Jedenfalls hat Lizzy mich von einem Tag auf den anderen fallenlassen.«
    »Was?«, fragte Franzi verblüfft. »Einfach so?«
    Meggie nickte. »Sie hat sich in der Klasse woandershin gesetzt, mich nicht mehr angerufen und auf meine Anrufe nicht reagiert. Wenn ich versucht habe, in der Schule mit ihr zu reden, hat sie mich einfach stehenlassen.«
    Marie schüttelte den Kopf. »Unglaublich! Wie kann man nur so kaltschnäuzig sein?«
    »Keine Ahnung.« Meggie zuckte mit den Schultern. »Lizzy hat sich dann mit Eva und Kathi angefreundet. Die beiden waren ihr gleich treu ergeben. Sie tun alles, was Lizzy sagt. Und kurze Zeit später haben sie mit diesen schrecklichen Listen angefangen.«
    »Du meinst die Votinglisten?«, fragte Marie.
    Meggie nickte. »Anfangs gingen
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