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Die drei !!! - Undercover im Netz

Die drei !!! - Undercover im Netz

Titel: Die drei !!! - Undercover im Netz
Autoren: Maja von Vogel
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gewechselt?«
    Das Mädchen sah sich nervös um. Seine Augen flackerten ängstlich. »Dazu kann ich nichts sagen. Und du solltest besser nicht zu viele Fragen stellen, sonst könntest du ziemliche Probleme bekommen.«
    Sie drehte sich um und folgte ihren Freundinnen zu den Fahrradständern. Franzi sah den Mädchen verblüfft nach. Die zweite Warnung innerhalb weniger Stunden! Doch davon ließ sie sich bestimmt nicht abschrecken. Im Gegenteil, jetzt war sie erst recht neugierig geworden.

Meggies Geschichte
    Die drei !!! standen vor dem Jugendzentrum und beobachteten die Besucher, die dort ein- und ausgingen. Heute sollte neben den üblichen Kursen und AGs eine Tischkicker-Meisterschaft stattfinden, darum war besonders viel los.
    Marie hatte sich an ihrer Schule ein bisschen umgehört und herausgefunden, dass Margarete Sanders seit den Sommerferien den Jahrgang über ihr besuchte – und dass sie nachmittags oft im Jugendzentrum abhing.
    »Hoffentlich kommt sie heute überhaupt«, murmelte Franzi. Sie standen sich bereits seit einer halben Stunde die Beine in den Bauch, keine besonders angenehme Beschäftigung bei dem kalten und ungemütlichen Wetter.
    »Vielleicht ist sie ja schon da«, überlegte Kim. »Wir sollten uns drinnen mal ein bisschen umsehen.«
    »Pst!«, zischte Marie. »Seht mal, dort!« Sie nickte zu einem Mädchen in blauer Daunenjacke hinüber, das gerade vor dem Jugendzentrum vom Fahrrad stieg. Unter seiner blauweiß gestreiften Strickmütze ringelten sich dunkelblonde Locken. »Das muss sie sein.« Marie zog das Foto hervor, das sie aus dem Internet ausgedruckt hatte. Auf der Homepage ihrer Schule wurden alle neuen Schüler mit Bild und einem kurzen Steckbrief vorgestellt, eine Tradition, die den drei !!! heute sehr zugute kam.
    Franzi warf einen Blick auf das Foto. »Eindeutig. Auf geht’s!« Während Margarete Sanders das Jugendzentrum betrat, folgten ihr die drei !!! unauffällig. An der Garderobe zog sie sich die Mütze vom Kopf und hängte ihre Jacke auf. Bevor Meggie im Gewimmel des großen Aufenthaltsraumes verschwinden konnte, sprach Marie sie an.
    »Hallo! Bist du Meggie?«
    Das Mädchen warf Marie einen überraschten Blick zu. »Ja, das stimmt. Kennen wir uns?«
    Marie lächelte charmant. »Na ja, nicht direkt. Ich gehe auch aufs Heinrich-Heine-Gymnasium. Das sind meine Freundinnen Kim und Franzi. Wir würden uns gerne ein bisschen mit dir unterhalten.«
    »Hättest du vielleicht einen Augenblick Zeit?«, fragte Kim. Meggie zuckte mit den Schultern. »Klar, warum nicht? Worum geht es denn? Macht ihr eine Umfrage oder so was?«
    Franzi hielt es für das Beste, sofort zur Sache zu kommen. »Kennst du Dana? Und eine gewisse Lizzy?«
    Meggie zuckte zusammen. Sie wurde blass. »Was soll das? Was wollt ihr von mir? Hat Lizzy euch geschickt?« Ihr Blick wanderte zwischen den drei !!! hin und her, unruhig und wachsam. Sie war jetzt auf der Hut.
    »Nein, nein«, sagte Kim beruhigend. »Wir haben nichts mit Lizzy zu tun. Aber wir haben den Eindruck, dass Dana in Schwierigkeiten steckt. Bist du nicht eine Freundin von ihr?« Meggie schüttelte langsam den Kopf. »Das ist vorbei. Dana und ich haben keinen Kontakt mehr.«
    »Warum hast du die Schule gewechselt?«, fragte Franzi. »Hatte das etwas mit Lizzy zu tun?«
    Meggies Miene verschloss sich. »Ich möchte nicht darüber sprechen. Bitte lasst mich in Ruhe.«
    »Ich verstehe ja, dass es nicht leicht für dich ist ...«, begann Marie, doch Meggie unterbrach sie.
    »Ach ja, das verstehst du also?« Meggies Augen funkelten zornig. »Ich sag dir jetzt mal was: Du verstehst absolut gar nichts! Du bist doch Marie Grevenbroich, oder?«
    Marie nickte verblüfft. »Ja, aber das ist doch jetzt ...«
    Meggie hörte gar nicht zu. Sie redete einfach weiter, als hätte Marie überhaupt nichts gesagt. »Das Mädchen mit dem berühmten Vater, stimmt’s? Das Mädchen, das alle am HeinrichHeine-Gymnasium toll finden und mit dem jeder befreundet sein will. Du bist garantiert noch nie gemobbt worden. Nein, natürlich nicht! Wer würde es schon wagen, die beliebte Marie Grevenbroich zu mobben? Du weißt ja nicht, wie das ist, wenn dich plötzlich alle so merkwürdig anstarren. Wenn du dich morgens nicht mehr in die Schule traust. Wenn deine beste Freundin nicht mehr mit dir redet.« Meggie schluchzte. Sie holte zitternd Luft und versuchte, sich wieder zu fangen.
    Kim hielt ihr ein Taschentuch hin. »Sorry, wir sind vielleicht etwas zu sehr mit der Tür ins Haus
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