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Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen
Autoren: Dittert Christoph
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überlassen.«
    »Die drei ??? tun stets, was nötig ist!« Justus verschränkte die Arme vor der Brust. »Wenn wir uns nicht beeilen, werdenandere schneller sein als wir.« Wen er damit meinte, musste er nicht sagen – Mrs Dearing und den grobschlächtigen Kerl, der sich selbst Conrad genannt hatte.
    Mr Bennett stand ruckartig auf. Die Stuhlbeine schrammten über den Boden. »Ich habe alte Atemschutzmasken hier, als Teil meiner Sammlung von Objekten aus der Stadtgeschichte. Sie liegen im Obergeschoss. Ich schaue nach, ob sie noch funktionieren. Ihr wartet hier. Macht keine Dummheiten, bis ich wieder hier bin.« Er zündete eine Kerze an, steckte sie in einen Halter und verließ den Raum.
    Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, fragte Bob: »Ist euch klar, dass wir uns in einer Sache gründlich geirrt haben? Wir haben geglaubt, einen Teil der Botschaft sofort verstanden zu haben. Eigentlich hat Adam Reynolds aber klar auf die brennende Unterwelt der Stadt hingewiesen. Wie schreibt er genau? Wenn du wissen willst, was damals in der Finsternis geschah. Versteht ihr? In der Finsternis! Damit meint er die Dunkelheit in den unterirdischen Gängen. Und wir Idioten glaubten, er würde auf die Nacht seiner Verhaftung anspielen.«
    »Du hast recht, Kollege«, gab Justus zu, der alles andere lieber tat, als Fehler einzugestehen. »Und genau dieses Rätsel lösen wir jetzt. Wir werden die Ersten sein, die herausfinden, was damals in der Finsternis vorgefallen ist.«
    Die drei ??? tauschten entschlossene Blicke. Auch Peter ließ sich nicht anmerken, dass ihm schon bei der Vorstellung, durch die dunklen, verlassenen Stollen zu streifen, ein eiskalter Schauer über den Rücken lief.
    Wenig später kehrte Logan Bennett mit drei Atemschutzmasken zurück. Die Jungen nahmen sie dankend entgegen und verstauten sie in ihren Rucksäcken.
    Sie nahmen dem Stadtforscher das Versprechen ab, weder Mrs Dearing noch dem grobschlächtigen Conrad etwas vonihrer Entdeckung zu sagen, falls diese sich erneut bei ihm melden sollten. Er sagte es zu und wünschte ihnen viel Erfolg – nicht ohne sie ein weiteres Mal zu ermahnen, vorsichtig zu sein.
    Die drei ??? verließen das Haus und machten sich mit dem Stadtplan in der Hand auf den Weg. Noch einmal ging es quer durch das nächtliche Centralia. Inzwischen war es fast Mitternacht geworden, aber keiner der drei fühlte auch nur die geringste Müdigkeit.
    Bis zum nächsten Tag zu warten kam für sie nicht infrage. Im Hotelzimmer hätte ohnehin niemand auch nur ein Auge zugetan. Außerdem hätte Samuel Reynolds sie wohl davon abgehalten, auf eigene Faust in die Tiefe hinabzusteigen.
    Justus nahm seinen Rucksack ab, holte das vorletzte Sandwich heraus und biss herzhaft hinein. »Wer weiß, wann wir wieder zu einer Mahlzeit kommen. Dort unten können wir die Masken sicher nicht abnehmen.«
    »Wie kannst du in einer solchen Situation nur ans Essen denken?«, fragte Peter.
    Justus zuckte kauend mit den Schultern. »Was muss, das muss«, murmelte er mit vollen Backen.
    Bob leuchtete mit der Taschenlampe auf den Stadtplan und versuchte, die Orientierung nicht zu verlieren. Straßenschilder gab es praktisch keine mehr, selbst die kleineren Nebenstraßen waren unter dem teils dichten Bewuchs von Unkraut und Büschen kaum noch zu erahnen.
    Dennoch fanden sie sich zurecht und standen wenig später vor einem niedergerissenen Zaun, hinter dem sich die Ruine eines ehemaligen Bergwerksgebäudes erstreckte. Knapp die Hälfte der etwa acht Meter hohen und mindestens dreißig Meter langen Halle war eingestürzt. Stahlstützen ragten aus Schuttbergen.
    Unter diesem Gebäudeteil war die Erde großflächig weggesackt, die Stollen offensichtlich zusammengebrochen. Die drei ??? konnten nur hoffen, dass es im anderen Gebäudeteil besser aussah und der Einstieg überhaupt noch zugänglich war. Sonst war ihre Mission von vornherein zum Scheitern verurteilt.
    Sie kletterten über den am Boden liegenden Metallzaun, aus dem einzelne Verstrebungen als Stolperfallen in die Höhe ragten. Justus spazierte schnurstracks auf das Gebäude zu, entdeckte eine Tür und fand sie unverschlossen. Sie klemmte allerdings, sodass es einige Mühe kostete, sie aufzuziehen. Es knarrte und quietschte, bis die Tür mit einem knackenden Geräusch endlich aufschwang.
    Im Inneren der Halle lag Schutt auf dem gefliesten Boden. Neben der Tür hing in einem verschmutzten Schaukasten ein vergilbter Plan. Er zeigte wie auf einer Landkarte das
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