Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen
Autoren: Dittert Christoph
Vom Netzwerk:
nicht verwirklicht wurde, hat ihn schwer getroffen. Das gigantische Zeichen wäre in seiner Vorstellung das gewesen, was die Stadt eigentlich ausgemacht hätte.«
    »Und genauso finden wir das wahre Zentrum !«, rief Bob begeistert. »Wenn das für diesen Mr Rea so unheimlich wichtig war, wissen wir also, wo wir suchen müssen.«
    »Und wo?«, fragte der Stadtforscher verwirrt, der diesen Gedankensprung offenbar nicht nachvollziehen konnte.
    »Ein Pentagramm hat einen genau bestimmbaren Mittelpunkt«, erklärte Justus. »Es ist eine simple mathematisch-geometrische Aufgabe, dieses Zentrum zu bestimmen.« Er schnappte sich ein Stück Papier und einen Stift. »Wenn man von den Ecken des zentralen Fünfecks die Senkrechte auf die gegenüberliegende Seite fällt, kreuzen sich alle Linien an exakt einem Punkt! Das ist der Mittelpunkt des Pentagramms!«
    »Und wenn wir das bei dem geplanten Straßennetz wiederholen«, sagte Peter begeistert, »erhalten wir einen genauen Ort irgendwo in Centralia!«
    Justus grinste so zufrieden wie immer, wenn er ein besonders schwieriges Rätsel gelöst hatte. »Das wahre Zentrum der Zentrumsstadt …«

I n die Tiefe
    Von diesem Moment an mussten die drei ??? Logan Bennett nicht lange um weitere Hilfe bitten. Der Stadtforscher zeigte sich begeistert. Er suchte alles Nötige zusammen und breitete es im flackernden Licht der Öllampe auf dem Tisch aus. Auf einem Stadtplan von Centralia aus der Zeit, bevor das Feuer ausgebrochen war, zeichnete er akribisch den von Mr Rea im Jahr 1854 geplanten Straßenverlauf ein.
    Das perfekte Pentagramm durchschnitt die Gegend. Die Enden des Sterns lagen nur teilweise im ehemaligen Stadtgebiet, das nun einer eingeebneten Einöde glich.
    »Es hätte wirklich faszinierend ausgesehen«, kommentierte Peter. »Nur wäre es wohl keinem Stadtbewohner aufgefallen. Nur aus der Luft, mit großem Abstand, hätte man diesen gigantischen Drudenfuß in seiner Gesamtheit erkennen können.«
    »Für Mr Rea zählten andere Dinge«, gab sich Justus überzeugt. »Für ihn hätten die Straßen aufgrund ihrer magischen Form einen Schutz vor unsichtbaren bösen Mächten gebildet. Aber für uns spielt das natürlich keine Rolle.«
    »Natürlich«, wiederholte Peter. »Ist ja auch nur eine mystische Spinnerei. Eine verrückte Idee, wie Mr Bennett gesagt hat.«
    Die drei Jungen verfolgten gebannt, wie Logan Bennett im inneren Fünfeck des Pentagramms von den Ecken aus Striche zum Mittelpunkt der gegenüberliegenden Linie zog.
    Bei der dritten Linie meinte Justus ungeduldig: »Schon gut – zwei hätten ja genügt. Sie treffen sich ja alle in diesem Punkt! Wir müssen jetzt los!«
    Der Stadtplan wies ganz klar aus, was sich dort befand.
    »Ein alter Eingang in das Bergwerk«, sagte der Zweite Detektiv tonlos. »Soll das etwa heißen …«
    »Genau das, Kollege«, meinte Justus. »Dort liegt jetzt das wahre Zentrum der Stadt. Was immer wir suchen, es befindet sich unter der Oberfläche.«
    »Im brennenden Bergwerk?« Peters Stimme klang unnatürlich hoch. »Wir können doch da nicht runter!«
    »Ganz im Gegenteil. Wir können nicht nur … wir müssen! Und wir werden.«
    Bob schüttelte den Kopf. »Just, wenn dort unten irgendetwas versteckt war, ist es schon vor Jahrzehnten verbrannt!«
    »Das muss nicht sein«, warf Logan Bennett ein. »Es gibt Bereiche, in die das Feuer noch nicht vorgedrungen ist. Vergesst nicht, dass es wohl noch hundertfünfzig Jahre lang weiterbrennen wird. Es gibt also noch einiges, was es verschlingen kann. Aber ich würde euch trotzdem davon abraten, in die Tiefe zu steigen. Es ist viel zu gefährlich.«
    »Da hörst du’s«, sagte Peter.
    Justus winkte ab. »Wir werden schon aufpassen. Mr Bennett, sagen Sie uns nur eins: Ist es möglich?«
    Der Stadtforscher seufzte. Sein Zeigefinger glitt auf dem Stadtplan auf und ab. »Dieser Einstieg liegt in einem Gebiet, wo es vor etwa dreißig Jahren brannte. Ich erinnere mich noch gut an diese Zeit. Damals versuchte die Regierung noch, den Brand zu löschen. Inzwischen dürfte es in dieser Gegend allenfalls noch kleine Restflammen geben. Mit der entsprechenden Ausrüstung kann man sich durchaus dort aufhalten.«
    »Was für Ausrüstung?«, bohrte der Anführer der drei ??? nach.
    »Die Luft ist entsetzlich schlecht. Auf jeden Fall benötigt ihr Atemschutzmasken. Außerdem natürlich Helme. Das ist das Mindeste. Ein Spaziergang wird das trotzdem nicht. Also wenn ihr mich fragt, solltet ihr das Fachleuten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher