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Die drei ??? und der unheimliche Drache

Die drei ??? und der unheimliche Drache

Titel: Die drei ??? und der unheimliche Drache
Autoren: Nick West
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sie etwas noch Schlimmeres.
    Die Luke hob sich.
    »Die hätten wir verriegeln sollen!« flüsterte Bob.
    Mit entsetzten Augen nickte Justus. »Ich weiß. Es tut mir leid – ich hab’ nicht drangedacht.«

Die Lage ist hoffnungslos
    Peter zitterte. Steif lehnte er gegen die Wand der Höhle, die schwere Lampe fest umklammert. Er wußte: Eins von den zottigen Tieren könnte er vielleicht erledigen, aber gegen alle konnte er nicht kämpfen.
    Und Mr. Carter war zu groß und stark für ihn – auch ohne seine todbringende Flinte. Zum Glück war er bei dem unvermuteten Angriff der Tiere zu Boden gegangen. Starr vor Entsetzen sah Peter, wie sie auf den Mann losstürzten. Dann blinzelte er ungläubig.
    Das war kein Angriff. Die Tiere setzten über den am Boden liegenden Carter weg und schossen durch die Lücke zwischen den Brettern hinaus.
    Verwirrt setzte sich Peter aufrecht hin. Wieder schreckte ihn ein unheimliches Gejaule auf. Noch eine der kleinen Bestien mit glühenden Augen war in die Höhle eingedrungen. Ehe Peter ein Glied rühren konnte, war sie mit einem Satz über seine ausgestreckten Beine hinweg. Sie sauste dicht an dem gestürzten Mann vorbei und lief den anderen durch die Öffnung in der Bretterwand hinterher.
    Peter zögerte nicht länger. Carter war anscheinend nicht verletzt, nur ohnmächtig. Bald würde der Mann mit dem aufbrausenden Wesen und der gräßlichen Schrotflinte wieder zu Bewußtsein kommen.
    Justus hatte Peter aufgetragen, mit startbereitem Projektor auf Posten zu bleiben. Aber er hatte ihm nicht befohlen, allein auszuharren und sich erschießen zu lassen. Vielleicht gab es für ihn eine andere Möglichkeit, zu helfen.
    Er lief geradewegs auf die Öffnung im Fels los, schob den Projektor durch und kroch vorwärts. Er zwängte seinen Körper auf die andere Seite und horchte. Er hörte Mr. Carter stöhnen.
    Jetzt blieb ihm keine Zeit, sich mit dem Steinbrocken aufzuhalten, den Justus und Bob eingeklemmt hatten, um den Spalt offen-zuhalten. Peter sprang auf die Füße, schnappte sich den Projektor und hastete mühsam vorwärts.
    Vor sich sah er im Schein seiner Lampe plötzlich eine Öffnung in der gewaltigen grauen Felswand. Ohne zu überlegen stürzte er hindurch.
    Und dann hörte er ein seltsames, schabendes Geräusch, das von hinten kam. Er fuhr herum, und ein Schauder lief ihm über den Rücken.
    Die Wand hinter ihm schloß sich langsam!
    Seine halbherzige Kehrtwendung nützte ihm nichts. Schon stießen die Seiten der Felswände mit einem Klicken gegeneinander.
    Da schreckte ihn ein anderer sonderbarer Laut. Er blickte wieder nach vorn, und seine Augen weiteten sich. Vor ihm erstreckte sich ein langer, breiter Tunnel. Und weit hinten erkannte er eine riesige, groteske Gestalt, die sich ihm rasch näherte. Die gelben Augen des Ungetüms leuchteten grell. Der Rachen öffnete sich.
    Der Drache brüllte los!
    Peter knipste seine Lampe aus und wich entsetzt einen Schritt zurück. Dabei stieß er an die Felswand. Weiter konnte er nicht zurückgehen.
    Langsam tappte er in die dunkelste Ecke. Den Projektor hielt er wie einen Schild vor sich.
    Wieder überkam ihn das Zittern, als er den Drachen in kurzen Sprüngen näherkommen sah. Wie gebannt starrte er auf den schwankenden Kopf und den geöffneten Rachen. Von Just und Bob war nichts zu sehen. Peter biß sich auf die Lippen und stöhnte.
    Bob und Justus waren ohne Zweifel im riesigen Bauch des Ungeheuers. Die Chance, sie zu retten, hatte er vertan! Und als der Drache nun herankam, glaubte Peter sein eigenes Schicksal besiegelt.
    Arthur Shelbys Stimme drang durch die offene Luke ins Innere des Drachen. Sie klang nicht wie die Stimme eines gut aufgelegten Spaßvogels. Sie ähnelte eher einem wütenden, drohenden Grol-len.
    »Kommt hier raus, wer ihr auch seid, wenn ihr noch Verstand habt!«
    Bob sah Justus an. Justus schüttelte den Kopf, die Lippen zu einer eigensinnigen Linie zusammengepreßt. Wild entschlossen fingerte er am Armaturenbrett herum. »Es ist unsere einzige Chance, daß ich den verflixten Drachen starten kann!«
    Der Motor sprang wieder an. Der Drache bäumte sich und machte einen Satz nach vorn. Plötzlich richtete sich der gewaltige Hals vor ihnen auf. Aufgeregt zeigte Bob hin.
    »Sieh doch, Just! Du hast zufällig auf den Knopf gedrückt, der den Kopf hebt. Da vorn ist jetzt eine Öffnung zum Durchsehen!«
    Justus nickte und trat das Gaspedal durch. Hustend blieb der Drache mit einem Ruck stehen, und dann hörten sie Mr. Shelby
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