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Die drei ??? und der rasende Löwe

Die drei ??? und der rasende Löwe

Titel: Die drei ??? und der rasende Löwe
Autoren: Nick West
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Hause«, sagte Jim Hall. »Da wartet er auf uns.«
    Das verwunderte die beiden Männer.
    »Der geht schon nicht durch«, erklärte Jim Hall. »George paßt auf ihn auf.«
    Mit aufgerissenen Augen starrte Dobbs Jim Hall an. »George –
    der Löwe?«
    Hall nickte.
    Stevenson grinste. Er klopfte Justus auf die Schulter. »Na, du begabter Detektiv – eine halbe Million hast du schon gefunden.
    Willst du es jetzt mit der anderen versuchen?«
    Justus ging zum Käfig. Er zeigte auf die zweite Stange, die ihm vorher aufgefallen war.
    Doc Dawson lachte bitter auf. Seine Schultern sanken nach vorn. Er glich einem Mann, der hoch gewettet und alles verloren hat.
    »Macht schnell«, sagte er. »Ich möchte noch sehen, wieviel mir durch die Lappen gegangen ist, ehe ich alles erzähle.«

Alfred Hitchcock hat noch Fragen
    Eine Woche später saßen die drei ??? bei Alfred Hitchcock im Büro und berichteten von ihrem jüngsten Abenteuer. Der berühmte Regisseur hinter dem großen Schreibtisch lächelte.
    »Gut gemacht, ihr drei«, brummte er. »Euer Bericht über die Sache mit dem rasenden Löwen ist höchst interessant, und ich beglückwünsche euch zum erfolgreichen Abschluß dieses Falles.«
    »Vielen Dank, Sir"!« erwiderten die Jungen einstimmig.
    »Ich hätte da nur noch einige Punkte, die ich gern klarer sähe«, meinte Mr. Hitchcock. »Diese barbarische Maschinerie – der Auto-Reißwolf – vermute ich zu Recht, daß euere lebensgefährliche Bekanntschaft damit der pure Zufall war?«
    »Ja, so, war es«, sagte Bob. »Bo Jenkins und Doc Dawson fesselten und legten uns in ein Schrottauto. Sie wollten uns nur aus dem Weg haben. Sie hatten auf keinen Fall damit gerechnet, daß der Kran ausgerechnet diese Blechkiste auf das Förderband packen würde.«
    Alfred Hitchcock nickte. »Dann möchte ich nur hoffen, daß sie nächstes Mal vorsichtiger sind, falls es überhaupt ein nächstes Mal für sie gibt, wenn sie sich überlegen, wie man sich hartnäckige Verfolger vom Hals schafft.« Er verschränkte die Hände. »Und dieser gewisse Hank Murphy – welche Rolle spielte der? Hat er George absichtlich freigelassen und ihn dann verletzt? Und warum lief er an dem Abend, als der Gorilla entwischte, davon? Hatte er auch damit zu tun?«
    »Nein, Sir«, sagte Bob. »Nein – auf alle Ihre Fragen. Er kam nach Dschungelland zurück, nachdem er entlassen worden war, weil er wegen Doc Dawson Verdacht geschöpft hatte.
    Nach Hank Murphys Aussage hatte Dawson es so hingestellt, als habe Murphy die Tiere mißhandelt, und der Doktor hatte ja Jim Halls volles Vertrauen. Dawson war natürlich daran interessiert, als Nachfolger Bo Jenkins zu gewinnen. Als Murphy noch ein mal zurückkam, beschloß Doc, ihn ein für allemal zu verleumden. Er selbst ließ George aus Jim Halls Haus in der Absicht, dies Murphy anzuhängen. Die Verletzung hat sich George im Dschungel geholt. Ich glaube, er fand sich in der Wildnis nicht gut zurecht, nachdem er im Gehege aufgewachsen war. Als Murphy uns zu ihm führte, wollte er sich nur einen Spaß mit uns machen. Er kannte ja George und wußte mit ihm umzugehen. Aber als er einmal kurz in die Büsche trat, entdeckte ihn Bo Jenkins, zog ihm eins über und ließ ihn bewußtlos liegen. Also beschuldigte man Murphy auch noch dafür, daß er uns in diese Klemme gebracht hatte. An jenem Abend, als der Gorilla ausriß, war Murphy auf der Suche nach Bo Jenkins. Statt dessen lief er jedoch dem Gorilla über den Weg und nahm erschrocken Reißaus, genau wie Bo Jenkins selbst.«
    »Und wie war das, als der Panther aus seinem Käfig entkam?« erkundigte sich Alfred Hitchcock. »Hat Doc Dawson auch diesen Zwischenfall angezettelt?«
    »Nein, Sir«, antwortete Peter. »Zumindest hat er es bestritten.
    Wir nehmen an, das war ein Zufall. Wir sind dankbar, daß uns Doc dabei das Leben rettete. Mr. Stevenson meint, das könnte Doc als mildernder Umstand angerechnet werden, wenn seine Sache vor Gericht kommt.«
    Alfred Hitchcock blickte auf den Stapel Blätter nieder, auf dem Bob den Hergang des Abenteuers festgehalten hatte. »O ja, Mr. Stevenson, der Zollfahnder, alias Olsen und Dunlop. Wie sagtet ihr noch – er war von der Regierung ins Filmteam um Jay Eastland eingebracht worden, um ein Auge auf die verdächtigten Schmuggler zu haben?«
    »Ja«, bestätigte Justus. »Er ist nämlich zufällig auch Schußwaf-fenexperte, und in dieser Eigenschaft kam er Jay Eastland gerade recht. Doch Eastland benahm sich so aggressiv gegen über Jim
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