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Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis
Autoren: M. V. Carey
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zusammen! Als Harold Thomas mit diesem Mann vom Autoschrottplatz vereinbarte, daß er seinen Transporter dort abstellen konnte, gab er seinen Namen mit Puck an. Bei Shakespeare gibt es eine Gestalt namens Puck. Das ist ein Kobold, der überall Unheil stiftet, und er hat auch noch einen anderen Namen. Nämlich Robin Goodfellow!«
    »Goodfellow?« rief Bob. »Und Charles Goodfellow gehörte zu Madeline Bainbridges magischem Kreis!«
    »Eben!« sagte Justus. »Das fehlende Mitglied unseres Hexenzirkels. Wir wissen, daß Charles Goodfellow in Holland aufgewach-sen ist, und viele Holländer essen gern indonesisch, weil Indone-sien früher eine niederländische Kolonie war. Harold Thomas schätzt die indonesische Küche auch, da er im Restaurant ›Java‹
    zu Gast war.«
    »Hoppla!« sagte Peter. »Harold Thomas ist also identisch mit Charles Goodfellow! Er gehörte zum magischen Kreis, und er kannte all die anderen.«
    »Und wie erfuhr er vom Verkauf der Filme? Welcher Angehörige des magischen Kreises sagte ihm das? Oder kannte er rein zufällig jemanden bei Video Enterprises? Jefferson Long oder sonst jemand? Daran können wir nun den ganzen Tag herumrätseln und auf die Erleuchtung warten. Aber wenigstens wissen wir, daß er die Filme gestohlen hat.«
    »Und vielleicht auch das Manuskript«, sagte Bob. »Er wußte ja, wo es war, und er hatte vielleicht Zweitschlüssel. Er hätte von dem Schlüsselbund, den Beefy in seinem Büroschreibtisch aufbewahr-te, Duplikate machen lassen können.« ’
    »Und den Brand könnte er auch gelegt haben«, sagte Peter.
    »Aber warum wollte er das Manuskript an sich bringen?« meinte Beefy verdutzt. »Wie sollte ihm dieses Manuskript schaden?«
    Justus zuckte die Achseln. »Wer weiß? Madeline Bainbridge hat vielleicht irgendwelche peinlichen Enthüllungen über ihn geschrieben, peinlich sogar nach all den Jahren.«
    »Ich finde, wir sollten die Polizei verständigen«, sagte Beefy. Er stand auf. »Es wird heikel werden, zu erklären, woher wir über alles so genau Bescheid wissen, aber wir müssen jetzt die Polizei einschalten. Es geht um die Bainbridge-Filme, und die sind von unschätzbarem Wert. Wir sollten vielleicht besser von meiner Wohnung aus anrufen, hier in der fremden Wohnung haben wir ja gar nicht das Recht dazu.«
    Während der kurzen Fahrt zu seiner Wohnung wurde Beefy immer aufgeregter. »Da wird Onkel Will ein Stein vom Herzen fallen!« sagte er, als er mit den drei Jungen die Wohnung betrat. »Für uns besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Thomas und dem Diebstahl der Filme, und wenn die Polizei einen handfesten Beweis auftreiben kann, um ihn auch mit dem Feuer in Verbindung zu bringen, ist Onkel Will aus dem Schneider!«
    Beefy lief durch die Wohnung und rief nach seinem Onkel. Es kam keine Antwort.
    »Das ist ja merkwürdig«, sagte Beefy. »Er ging hier weg, kurz nachdem ihr heute früh auch weggegangen wart. Er sagte, er wolle Golf spielen. inzwischen müßte er aber zurück sein.«
    Mit plötzlichem Unbehagen trat Beefy ins Schlafzimmer seines Onkels. Die Jungen im Wohnzimmer hörten eine Schranktür aufgehen, dann ein Poltern und Klappern, als Beefy irgendwelche Dinge umstieß.
    Nach ein paar Minuten tauchte Beefy wieder im Wohnzimmer auf.
    »Er ist fort«, sagte er. »Er muß zurückgekommen sein, während wir noch weg waren, und einen kleinen Koffer gepackt haben.
    Jedenfalls fehlt einer. Er . . . er hat durchgedreht und ist weggelaufen. Jetzt können wir die Polizei nicht anrufen. Die denken sonst unweigerlich, daß er das Feuer gelegt hat!«
    »Das denken sie tatsächlich oft, wenn Verdächtige sich absetzen«, sagte Justus. »Sind wir überhaupt sicher – sind wir wirklich sicher, daß er es nicht war?«

Dornröschen
    »Ehe wir heute früh weggingen, hatte ich Sie gebeten, die Leute anzurufen, die mit Ihrem Onkel an dem Abend, als das Manuskript entwendet wurde, Bridge spielten«, wandte sich Justus an Beefy.
    »Das habe ich auch getan«, antwortete Beefy. Der junge Verleger sah gequält aus. »Onkel Will kam erst kurz vor halb zehn zum Bridgespielen hin. Er sagte, es hätte auf dem Beverley Drive einen Unfall gegeben, und er sei im Verkehr steckengeblieben.«
    »Also hätte er den Brand im Verlag legen können, und er hätte auch das Manuskript aus dieser Wohnung entwenden können«, sagte Justus.
    Beefy nickte. »Als Brandstifter kann ich mir Onkel Will nicht vorstellen, und doch hatte er ein Motiv. Er war in einer Geldklemme.
    Aber warum in
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