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Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis
Autoren: M. V. Carey
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zurückgekommen. »Der Sheriff kommt gleich«, sagte er. »Ich rufe nochmal an, nach dem Krankenwagen.«
    Justus nickte, als er mit Bob und Beefy ins Freie ging, um nach Gray zu sehen. »Ein unheilvoller Schlußpunkt war das«, sagte er.
    »Aber wir dürfen wohl sagen: dieser Fall ist aufgeklärt.«

Alfred Hitchcock lehnt dankend ab
    Eine Woche, nachdem Video Enterprises sich die Bainbridge-Filme wieder beschafft hatten, meldeten sich die drei ??? bei Alfred Hitchcock. »Ich vermute, daß ihr inzwischen euer Protokoll fertiggestellt habt«, sagte der berühmte Filmregisseur, als Justus, Bob und Peter sich ihm gegenüber an den Schreibtisch setzten.
    Bob grinste und reichte Mr. Hitchcock einen Aktenhefter.
    »Ausgezeichnet«, sagte der Regisseur. »Die Meldungen in der Presse zur Wiederbeschaffung des Geldes, das für die alten Filme bezahlt werden mußte, waren recht interessant, aber nun möchte ich doch gern mehr über die Rolle erfahren, die ihr Burschen bei der ganzen Geschichte gespielt habt.«
    Mr. Hitchcock begann zu lesen, und er äußerte sich erst wieder, als er die letzte Seite in dem Hefter überflogen hatte. »Faszinierend!« sagte er schließlich. »Eine Frau, die das Opfer ihrer eigenen Schuldgefühle wird – eine Frau, die sich vor der Welt verbirgt und keinem Menschen mehr traut.«
    »Keinem außer dem Falschen«, sagte Peter. »Er hätte sie ohne weiteres noch länger hinters Licht führen können, hätten wir nicht den Stier bei den Hörnern gepackt und uns an diesem Nachmittag zu ihr aufgemacht. Und da lag sie, mit einem Schlafmittel betäubt.
    Die Steuerbehörden prüfen jetzt ihre Finanzen, um festzustellen, wieviel Gray unterschlagen hat. Gray liegt auf der Häftlingsstation des Kreiskrankenhauses. Der Staatsanwalt wird Anklage erheben, sobald genügend Beweise vorliegen.«
    »Er hat Glück gehabt, daß er überhaupt noch am Leben ist«, sagte Alfred Hitchcock. »Ramon Desparto hat es nicht überlebt, als auf dieser Strecke die Bremsen versagten. Freilich kann ich nicht glauben, daß Miss Bainbridge diese beiden Unfälle verursacht haben soll. Ich hege uneingeschränkte Bewunderung für das Geheimnisvolle, aber zu glauben, daß eine Hexe einen Autounfall herbeizuführen vermag, ist übertrieben, meint ihr nicht auch?«
    Justus lächelte. »Das werden wir wohl nie erfahren«, sagte er.
    »Zum Glück löst sie sich allmählich von der fixen Idee, es sei ihre Schuld«, warf Bob ein.
    »Sagt mal«, meinte Alfred Hitchcock, »hat denn die Polizei tatsächlich Jefferson Longs Fingerabdrücke auf diesem Schrottauto gefunden? Dem Auto, worin Peter eingesperrt war?«
    Die Jungen grinsten. »Da hat Justus geblufft«, gestand Bob. »Er hoffte, Long würde reagieren und sich verraten. Aber es war dann Thomas, der durchdrehte und losrannte – loswollte. Es lief auf dasselbe hinaus. Thomas hatte ja all diese Schlüssel in der Tasche, und darunter waren auch die Schlüssel zu Beefys Wohnung und die Schlüssel zu der pharmazeutischen Fabrik, wo Thomas vorher gearbeitet hatte. Also hatte Justus recht mit seiner Vermutung, woher das Magnesium stammte.«
    »Auch ohne diesen Einzelbeweis«, sagte Justus, »liegt gegen Long wie auch gegen Thomas genügend Belastungsmaterial vor. Das Lösegeld für die Bainbridge-Filme befand sich im Kofferraum von Longs Wagen. Er war sich seiner Sache so sicher gewesen, daß er es noch nicht für nötig befunden hatte, es woanders aufzubewahren. Er wurde auf der Stelle verhaftet. Jetzt ist er gegen Kaution auf freiem Fuß und macht die bittere Erfahrung, daß die langjährige Freundschaft mit der Kripo nun zu Ende ist.
    Die Leute wissen jetzt, daß er sie nur für seine Zwecke mißbrauchte, und darüber sind sie wütend.
    Nun zu Thomas, dessen richtiger Name Goodfellow ist. Er ist mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen schweren Diebstahls und Brandstiftung. Er hat versucht, nicht wieder auf die schiefe Bahn zu geraten und sich sein Geld redlich zu verdienen, aber er schaffte es einfach nicht. Bei der Pharma-Firma, wo er arbeitete, war inzwischen der Betriebsprüfer und stellte Unterschlagungen fest. Thomas mußte einfach lange Finger machen, egal wo es was zu holen gab.«
    »Ein Glück, daß er jetzt aus dem Verkehr gezogen ist«, sagte Alfred Hitchcock.
    »Und dafür ist Madeline Bainbridge wieder auf der Bildfläche erschienen«, berichtete Bob. »Sie hat sich überlegt, daß das Ein-siedlerdasein doch Gefahren mit sich bringt, und deshalb lädt sie für den kommenden
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