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Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis
Autoren: M. V. Carey
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sein.
    Thomas ist vielleicht inzwischen gewarnt. Vielleicht wartet er schon auf uns.«
    »Und da ist noch dieser Zweite«, sagte Bob. »Wir wissen ja, daß es ihn gibt. Vor dem sollten wir uns in acht nehmen.«

Die Verdächtigen verduften
    »Ich geh’ mit euch rein«, sagte Beefy Tremayne, nachdem er den Wagen vor dem Mietshaus, wo Harold Thomas wohnte, geparkt hatte.
    »Schön«, sagte Justus mit anerkennendem Blick auf Beefys breite Schultern. »Wir werden vielleicht unsere ganze Muskelkraft brauchen. Einer, der Peter in einen Kofferraum steckt und ihn dort seinem Schicksal überläßt, ist mit Sicherheit gefährlich.«
    Die drei ??? und Beefy gingen den Gartenweg entlang und traten in das kleine Haus. Es gab nur vier Wohnungstüren auf dem Vorplatz. An einer von ihnen war neben der Klingel ein Namens-schild ›Harold Thomas‹.
    Beefy klingelte energisch. »Thomas?« rief er. »Sind Sie da?«
    Niemand antwortete.
    Justus legte die Hand auf den Türknauf und drehte.
    »Vorsicht«, sagte Bob leise. »Solche Burschen sind gefährlich.
    Hast du selber gesagt.«
    Justus stieß die Tür weit auf, und die Jungen und Beefy blickten in ein Wohnzimmer. Es war still und so aufgeräumt, daß es kahl wirkte.
    »Mr. Thomas?« rief Justus. Er schritt durch das Zimmer und schaute in eine mustergültig saubere Küche. Die anderen kamen nach. Sie untersuchten gemeinsam die kleine quadratische Diele zwischen Wohnzimmer und Schlafzimmer, und dann betraten sie das Schlafzimmer.
    Die Tür eines Einbauschranks stand offen. Doch bis auf eine Anzahl nackter Kleiderbügel war der Schrank leer.
    »Zu spät!« sagte Justus. Er ging zur Kommode und zog eine Schublade nach der anderen auf. Sie waren alle leer.
    »Er ist weg!« sagte Bob.
    Justus sah auf seine Armbanduhr. »Es sind fast zwei Stunden vergangen, seit Peter ihn wegfahren sah. Der zweite Mann hatte viel Zeit, Thomas zu warnen. Thomas und sein Komplize versteckten die Filme irgendwo. Dann kam Thomas hierher zurück, packte seine Sachen und verduftete.«
    Beefy stand in seiner tolpatschigen Art herum und schaute zu, wie die Jungen die Wohnung durchsuchten. Sie fanden nichts – nichts außer leerem Raum, makellos reinlich.
    »Wir wußten schon, daß Harold Thomas ein sehr ordnungslie-bender Mensch war«, sagte Justus schließlich. »Und nun hat er auch noch eine perfekte Organisation. Fast ohne jede Vorwarnung war er imstande, spurlos zu verschwinden. Ja, aber es paßt alles zusammen. Der Diebstahl der Bainbridge-Filme war hervorragend geplant. Er wurde am gleichen Tag verübt, als die Filme dort im Labor angeliefert wurden, und zu einem Zeitpunkt, als außer dem Techniker niemand im Betrieb war. Von seinem Platz im Verlag mit Blick auf das Gebäude nebenan konnte Thomas den routinemäßigen Ablauf dort eingehend studieren. Nur – woher wußte er, daß die Filme an Video Enterprises verkauft werden sollten und daß sie vorher bei diesem Labor angeliefert werden würden?«
    Justus wandte sich an Beefy. »Traf Thomas mit Marvin Gray zusammen, als Gray zu Ihnen ins Büro kam?«
    »Nein. Nicht daß ich wüßte.«
    »Hm!« Justs Blick hatte sich auf den Fußboden neben dem Sofa geheftet. Er bückte sich und hob etwas auf. »So ziemlich das einzige hier, woran man sieht, daß Thomas jemals hier in dieser Wohnung war«, sagte er und hielt den anderen ein Streichholzbriefchen hin. »Der Tisch vor dem Sofa wackelt. Da hatte Thomas wohl dieses Streichholzbriefchen unter ein Bein geklemmt.«
    »Und somit hast du alles, was du brauchst!« spottete Bob.
    »In den Sherlock-Holmes-Geschichten findet der Meisterdetektiv einen Kragenknopf, und sofort kann er alles über den Tatverdächtigen aussagen, sogar daß er aus Irland stammt und zum Abendessen gern Räucherfisch ißt. Du hast hier diese Streichhölzer – sicherlich ein erstklassiger Fingerzeig. Also leg schon los über Harold Thomas!«

    Streichholzbriefchen aus Restaurants – das hatten wir doch schon einmal als Fingerzeig?

    Justus drehte und wendete das Briefchen in den Händen, und auf seinem Gesicht lag ein seltsames Lächeln. »Es stammt aus dem Restaurant ›Java‹«, sagte er. »Das müßte ganz in der Nähe der Amigos-Presse liegen. Tatsächlich könnte Thomas an dem Abend, als es brannte, zum Essen dort gewesen sein. Und vorher machte er wohlgemerkt einen Abstecher zum Labor und klaute die Filme.«
    »Na und?« sagte Peter.
    »Das ›Java‹ ist ein indonesisches Restaurant«, sagte Justus.
    »Und auf einmal paßt alles
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