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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten
Autoren: Robert Arthur
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zielsicher stiegen sie auf Man merkte, daß die beiden Yaquali ohne Peter den Berg genauso schnell erklettert haben könnten, als gingen sie auf ebener Straße dahin. Aber nun geleiteten sie bedachtsam den Jungen.
    So ging es stetig aufwärts, und schließlich erreichten sie den Vorsprung im Fels am »Auge« des steinernen Gesichts. Einen Augenblick lang hielten sie an dem überschatteten Sims inne, dann verschwanden sie dahinter.
    »Sie haben’s geschafft!« rief der Kommissar unten.
    »Mit Natches und Nanika war es nicht gefährlich«, erklärte Justus. »Jetzt sind sie im Himmelsauge.«
    Hoch oben auf dem Vorsprung sahen Peter und die beiden Yaquali einen großen Steinklotz, der vor die Felswand in der Tiefe des Auges gerollt worden war. Zu ihren Füßen lag ein Häufchen Gold und eine lange Eisenstange.
    »Just hat recht gehabt!« rief Peter. »Hier ist das Gold, und Harris hat mit der Eisenstange als Hebel den Klotz vor die Höhlenöffnung gewälzt. Los, Natches.«
    Sie drückten den Stein mit Hebelkraft weg. Dahinter führte ein kleines dunkles Loch in den Fels, viel zu eng für die breiten Schultern von Natches und Nanika. Peter griff nach seiner Taschenlampe.
    »Bindet mir einen Strick um den Fuß. Wenn ich damit Signal gebe, dann zieht mich heraus.«
    Er kroch in die dunkle Öffnung, zwängte sich in den engen Tunnel und arbeitete sich mit Mühe vorwärts. Bald spürte er einen Luftzug; da vorn mußte sich die Höhle erweitern. Er begann schneller zu krabbeln – und blieb stecken.
    Obwohl er sich verzweifelt anstrengte, kam er nicht mehr vorwärts. Er war einfach zu groß und saß fest! Links über sich hörte er plötzlich ein Geräusch. In panischer Angst knipste er seine Lampe an und sah eine Gestalt, die mit einem großen Stein nach ihm zielte.
    »Bob!« schrie er.
    »Peter!« Bob strahlte. »Mensch, bin ich froh, daß ich dich seh!
    Ich hab versucht, den Jungen klarzumachen, daß ihr alle zu unserer Rettung kommen würdet, aber sie haben es wohl nicht begriffen.« Bob lachte, noch ein wenig nervös. »Das sieht vielleicht ulkig aus, wie du hier drinsteckst. Ich bin selber kaum durchgekommen.«
    Peter leuchtete seine Umgebung ab und sah, daß er nicht einmal mehr einen Meter vor der eigentlichen Höhle war. Dann fiel der Schein der Lampe auf vier zierliche, dunkelhäutige Jungen, die Bob umstanden und ihn anlächelten.
    »Leuchte mal da hinten rein«, sagte Bob.
    Peter richtete den Lichtstrahl in den hinteren Teil der engen Höhle.
    »Phantastisch!« rief er.
    Über den ganzen Hintergrund der Höhle waren schimmerndes Gold und funkelnde Edelsteine zu Bergen gehäuft und lose umhergestreut. Das Gold war zu allen erdenklichen Formen verarbeitet, die im Lichtschein glänzten und glitzerten. Die Steine, bunt wie der Regenbogen, waren eine funkelnde, blendende Farbensymphonie.
    »Der Schatz der Chumash!« rief Peter hingerissen. »Wir haben ihn gefunden!«

Alfred Hitchcock entdeckt einen offenen Punkt 
    Alfred Hitchcock strahlte vor Wohlwollen, als ihm die drei Detektive am folgenden Nachmittag in seinem Büro gegenübersaßen.
    »Dann war also der Schatz der Chumash tatsächlich ›im Himmelsauge, wo kein Mann ihn finden kann‹! Der alte Magnus Verde sagte nichts als die Wahrheit und hat damit zweihundert Jahre lang alle Welt zum Narren gehalten.«
    »Niemand kam darauf, daß er die Wahrheit sprach«, bestätigte Justus.
    »Bis ihr drei auf den Plan getreten seid!« Der berühmte Regisseur war sichtlich erfreut. »Nun, dieser Harris und seine Kumpane werden viel Zeit haben, ihre krummen Wege-zu bereuen.«
    »Und wenn sie bei uns aus dem Gefängnis entlassen werden, wartet Australien auf ihre Auslieferung«, sagte Bob.
    »Ihre Zukunftsaussichten sind nicht gerade glänzend«, bemerkte Mr. Hitchcock trocken. »Haben sie über ihr Sünden-register ein Geständnis abgelegt?«
    »Ja, Sir«, sagte Peter. »Mr. Harris ist ein sehr gewitzter Mann.
    Er hatte von der Schatzlegende gehört und Magnus Verdes Rätsel tatsächlich gelöst. Als er aber im Gebirge den Indianerkopf ausgemacht und die Höhle gefunden hatte, konnte er nicht hineingelangen. In dem Yaquali-Dorf war er schon während seines Aufenthaltes in Mexiko gewesen. Also ging er noch mal hin, um sich ein paar Indianerjungen zu holen, die zu dem Goldschatz hinaufklettern sollten.«
    Bob warf ein: »Er hat zugegeben, daß er dazu keine einhei-mischen Jungen brauchen konnte, weil er sie sich hinterher vom Hals schaffen wollte. Er war sicher, daß das
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