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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund
Autoren: M. V. Carey
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»Mondsüchtige« in Aktion
    Um Mitternacht wurde leise das Tor aufgeschlossen. Die schlanke, gebeugte Gestalt des jungen Elmquist tauchte unten auf und ging in die Wohnung. Hinter Elmquists Fenster wurde es kurze Zeit hell und dann wieder dunkel.
    Die Beobachter auf dem Balkon warteten.
    Eine Tür öffnete und schloß sich. Die drei ??? konnten sehen, wie sich drunten etwas bewegte!
    Peter packte Justus beim Arm.
    Eine Gestalt schlich langsam zum flachen Ende des Beckens.
    Lautlos ließ sie sich ins Wasser gleiten und bewegte sich darin vorwärts, wobei kaum Wellen entstanden.
    Plötzlich hörten die drei ??? den Schwimmer tief Atem holen. Nun tauchte er mit einem schwachen Plätschern. Dann war unter Wasser ein Lichtstrahl zu sehen. Der Taucher hatte eine wasserdichte Stablampe bei sich. Der Strahl schweifte kreuz und quer über den Beckenboden.
    Eine Hand erschien in der Lichtbahn. Sie streckte sich nach unten und schloß sich um einen unsichtbaren Gegenstand – den durchsichtigen Karpatenhund!
    Die Gestalt tauchte wieder auf und entstieg dem Becken.
    Gleich darauf hörte man das Öffnen und Schließen einer Tür. Peter griff hinter sich und klopfte leise an Prentices Tür. Sie ging sofort auf.
    »Das war Elmquist!« flüsterte Peter.
    Die drei ??? liefen treppab, mit Verstärkung durch Prentice und Charles Niedland.
    Sonny Elmquists Fenster blieben dunkel.
    »Vielleicht war er das als Schlafschwimmer«, sagte Peter iro-nisch.
    »Unsinn!« erklärte Justus.
    »Elmquist!« brüllte er. »Elmquist, machen Sie auf! Aufmachen, oder ich hol die Polizei und laß die Tür aufbrechen!«
    Die Tür ging auf. Da stand Elmquist im Bademantel, unter dem die nackten Beine und Füße hervorschauten.
    »Was ist denn?« fragte er. »Ich habe geschlafen. Was wollt ihr?«
    Justus griff hinter den Türrahmen und knipste in der Wohnung einen Lichtschalter an. Der Schein einer Lampe enthüllte, daß Elmquists schwarze Haare triefnaß am Kopf klebten.
    »Sie waren im Schwimmbecken«, sagte Justus anklagend.
    »Nein, ich war nicht . . .« Elmquist suchte nach Ausflüchten, spürte dann aber, wie ihm ein Wassertropfen aus dem Haar übers Gesicht rann. »Ich war gerade unter der Dusche«, sagte er.
    »Nein, Sie waren im Schwimmbecken«, stellte Justus unbeirrt fest.
    »Nasse Fußspuren führen zu Ihrer Tür.«
    Elmquist sah sich den Beweis an und zuckte die Achseln. »Na schön, dann war ich eben im Schwimmbecken. Im Supermarkt war den ganzen Tag viel Betrieb, und beim Schwimmen kann man sich gut entspannen. Was ist dabei?«
    »Wo ist der Karpatenhund?« rief Prentice. »Sie Halunke! Sie Räuber!«
    »Ich weiß gar nicht, wovon Sie reden«, sagte Elmquist. Aber er blickte verstohlen und hastig in Richtung Küche.
    »Dort in einem Schrank, vermute ich«, sagte Justus. »Sie hatten noch keine Zeit, ihn anderswo zu verstecken.«
    »Du spinnst ja!« protestierte Elmquist.
    »Mr. Prentice«, sagte Justus. »Sie sollten wohl besser die Polizei verständigen. Sie sollen herkommen, mit einem Haussuchungsbefehl.«
    »Das geht nicht!« rief Elmquist. »Mitten in der Nacht kriegt ihr keinen Haussuchungsbefehl!«
    »Möglich«, meinte Justus. »Na, dann warten wir eben bis morgen früh und lassen dann die Haussuchung machen. Inzwischen bleiben wir unten im Hof, und Sie werden Ihre Wohnung nicht unbeobachtet verlassen können.«
    »Das könnt ihr nicht machen!« Elmquist schrie es beinahe heraus.
    »Das . . . das ist Nötigung!«
    »Wieso denn?« sagte Justus gelassen. »Daß wir uns im Hof hinsetzen, wo es uns nicht entgehen kann, wenn Sie abhauen, darf uns niemand verbieten. Aber handeln Sie sich doch nicht noch mehr Schwierigkeiten ein. Geben Sie uns jetzt gleich den Kristallhund, dann brauchen wir die Polizei nicht zu bemühen.«
    Elmquist starrte den Ersten Detektiv sekundenlang an und trat dann vom Türrahmen zurück. »Er ist im Backofen«, sagte er mit dumpfer Stimme. »Ich hätte ihn Ihnen zurückgebracht, Mr. Prentice. Ehrlich.«
    Fenton Prentice schnaubte verächtlich. »Ja, und erst die zehntausend abkassiert!«
    »Zehntausend?« Sonny Elmquist war sichtlich verblüfft. »Welche zehntausend?«
    »Das wissen Sie nicht?« fragte Justus. »Sie wissen tatsächlich nichts von dem Geld?«
    Sonny Elmquist starrte die anderen an. »Für die Wiederbe-schaffung des Hundes hatte ich wohl eine kleine Belohnung von Mr. Prentice erwartet aber doch nicht zehntausend Dollar!«
    Fenton Prentice ging an Elmquist vorbei zur Küche. Er öffnete die Tür des
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