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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch
Autoren: M. V. Carey
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eine Reihe Geschäftshäuser, darunter eine Bank, ein Haushaltswaren-geschäft, eine Drogerie und die öffentliche Bibliothek. Doch obwohl der Ort nur klein war, wimmelte es überall von Menschen. Auf einem Neonschild beim Motel war »Belegt« zu lesen, und vor einer Imbißstube wartete eine ganze Reihe Gäste auf freiwerdende Sitzplätze.
    »Und dieser ganze Rummel wegen des Höhlenmenschen«, stellte Bob fest. »Er zieht ja die Leute an wie ein Magnet.«
    Justus grinste beim Anblick eines umlagerten Hamburger-Stands, wo »Dinosaurier-Burger« angeboten wurden. »Unge-mein passend für den Anlaß«, fand er ironisch.
    Nach dem Park bog Lester Wolf in eine Seitenstraße ein und machte am Bordstein halt. Er streckte den Kopf aus dem Fenster und rief den Jungen hinter ihm zu: »Das Restaurant
    ›Happy Hunter‹ ist da vorne, noch ein paar hundert Meter weiter. Ich rief gestern den Inhaber an, und er sagte, der Campingplatz vor der Stadt sei voll belegt. Er rät euch, zu Nat McGee in dem grauen Holzhaus oben an der Hauptstraße zu gehen. McGee kümmert sich um die Unterbringung von Touristen.«
    »Ist das dieser Widerling aus dem Fernsehen?« rief Peter.
    »Ich fürchte, ja«, antwortete Justus.
    Die Jungen kletterten vom Wagen herunter.
    »Kommt dann am Montag zu mir ins ›Happy Hunter‹«, sagte Wolf noch. Dann fuhr er weiter.
    Nat McGees Haus wirkte gar nicht übel, als die Jungen darauf zugingen. Vorne hatte es eine breite Veranda und einen kleinen Vorgarten. Als die drei näherkamen, sahen sie, daß der Fassadenanstrich am Haus abgeblättert war und die Vorhänge an den Fenstern schmuddelig und schlapp herabhingen. An ein paar Fensterläden fehlten Latten. Und der Rasen war von Unkraut durchwachsen.
    »Sieht ziemlich verkommen aus, nicht?« fand Bob. »Ich dachte, diesem McGee gehört das Haushaltsgeschäft und der Autohandel.«
    »Damit wird man in einem solch kleinen Ort vielleicht nicht gerade reich«, meinte Justus.
    Am Verandageländer war ein Schild angebracht. Touristen auf Quartiersuche wurden gebeten, hinters Haus zu kommen. Das taten die Jungen folgsam, und nun sahen sie eine Wiese, die sich von der Straße bis zu einem Gehölz erstreckte. Beim Haus stand eine alte, verwitterte Scheune. An der dem Stadtrand zugewandten Seite des Hauses verlief die Wiese ein kurzes Stück an der Straße entlang und dann einen Berghang hoch. Am Hang war ein blitzsauberes Gebäude neu erstellt worden. Es war ein schmucker, moderner Holzbau ohne Fenster. Über der breiten Eingangstür verkündete ein Schild »Zugang zur Steinzeit-Höhle«.
    »Sehr eindrucksvoll!« meinte Peter. »Der Bursche vermarktet das ja regelrecht.«
    »Sucht ihr etwas?« fragte eine leise Stimme hinter den Jungen.
    Sie drehten sich um, und Justus sah hellblondes Haar und ein blasses Gesicht. Da erinnerte er sich an einen trüben, nebligen Tag in Rocky Beach und an einen Mann, der nicht mehr weiter konnte und dann gestorben war.
    »Ah!« rief Eleanor Hess. »Ihr seid das!«
    »Hallo.« Justus streckte die Hand aus, und sie begrüßten sich.
    »Ich ... ich wollte immer an deine Tante schreiben«, sagte Eleanor. »Ihr wart so nett zu mir. Aber dann dachte ich, ich sollte euch lieber nicht belästigen.«
    »Ich bin froh, daß wir damals helfen konnten«, sagte Justus.
    Er machte Eleanor mit Bob und Peter bekannt.
    Da ging die Hintertür am Haus auf, und eine dicke Frau mit kurzem, fransigem Haar sah heraus.
    »Ellie, was wollen denn die Jungen hier?« rief sie. Es klang barsch, als sei es gar nicht für die Ohren der Jungen bestimmt.
    »Tante Thalia, das ist Justus Jonas«, sagte Eleanor. Sie war rot geworden und sah ganz unglücklich aus. »Ich erzählte dir von ihm. Er und seine Tante standen mir bei, als Dr. Birkensteen damals in Rocky Beach zusammenbrach. Und das sind Peter Shaw und Bob Andrews, die Freunde von Justus. Sie wollen sich bestimmt hier den Höhlenmenschen ansehen. Tante Thalia, könnten wir sie bei uns unterbringen?«
    Plötzlich tauchte im Türrahmen neben der Frau der Mann auf, der aus dem Fernsehen mittlerweile so gut bekannt war. Eleanor Hess nannte auch ihm die Namen der Jungen, und Justus ging ein Licht auf, als ihm klar wurde, daß Tante Thalia Nat McGees Frau sein mußte – was folglich hieß, daß Nat Eleanors Onkel war!
    »Also du bist der Junge, der so hilfsbereit zu Ellie war«, sagte Nat. »Ja, wir geben euch gern Quartier. Im Haus ist zwar nicht genug Platz für euch drei, aber ihr könnt eure Schlafsäcke auf dem
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