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Die drei ??? und das Narbengesicht

Die drei ??? und das Narbengesicht

Titel: Die drei ??? und das Narbengesicht
Autoren: M. V. Carey
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    »Schön und gut«, sagte Bob. »Aber wenn er mit dem Bankraub nichts zu tun hat, wieso kommt dann der Wachmann von der Bank zu ihm ins Haus?«
    »Das weiß ich nicht«, bekannte Justus.
    Es war am frühen Nachmittag, und die drei ??? saßen in ihrer verborgenen Zentrale auf dem Schrottplatz der Firma Jonas.
    Die Jungen hatten auf der Straße vor dem alten Restaurant am Cypress Canyon Drive gewartet, bis der Wachmann von der Bank in Santa Monica Albert Hitfields Haus wieder verlassen hatte und weggefahren war. Sie hatten kurz erwogen, noch einmal mit Hitfield zu sprechen und sich nach dem Besuch des Bankangestellten zu erkundigen, aber Justus verwarf den Gedanken wieder. Es war ihm unangenehm, aus reiner Neugierde ein zweites Mal zu dem berühmten Schriftsteller vorzudringen. Also waren die Jungen zur Zentrale zurückgekehrt, um die Ereignisse des Vormittags durchzu-sprechen. Nun saßen sie um den alten Eichenschreibtisch im Campingwagen. Bob kritzelte Notizen in sein Heft, um die Erinnerung festzuhalten.
    »Gestern abend nach dem Unfall humpelte der Bettler, und Mr. Hitfield humpelt auch«, sagte er.
    »Mr. Hitfield hatte einen komplizierten Beinbruch«, hielt Justus dagegen. »Er humpelt immer. Hat der Bettler gestern abend auch schon vor dem Unfall gehumpelt?«
    »Weiß ich nicht genau«, sagte Bob.
    »Das mit dem Humpeln könnte eine zufällige Übereinstimmung sein«, sagte Peter. »Aber was ist mit der Brieftasche?
    Das ist ja noch so ein Zufall. Und dann kommt ausgerechnet der Mann, der die Diebe in die Bank eingelassen hat, zu Mr. Hitfield. Das ist ein dritter Zufall, und dreimal ist mir zuviel.«
    »Warum gehen wir nicht zur Polizei?« meinte Bob. »Mr.
    Hitfield hat uns das ja auch geraten. Und warum würde er das sagen, wenn er etwas mit dem Bankraub zu tun hätte?«
    »Er mußte es wohl sagen«, erklärte Peter. »Aus Vorsicht.
    Die Erwachsenen machen das immer so.«
    »Ich glaube, die Polizei würde unsere Ideen als ziemlich weit hergeholt ansehen«, sagte Justus. »Vielleicht zu Recht. Es ist ausgeschlossen, daß Mr. Hitfield Mittäter bei einem Bankraub war. Für ihn steht zuviel auf dem Spiel. Aber es muß eine Verbindung zwischen ihm und der Tat geben. Vielleicht kann Mr. Bonestell uns helfen, das herauszufinden.«
    »Bonestell?« fragte Bob.
    Justus entfaltete eine Zeitung, die auf dem Schreibtisch gelegen hatte. Es war die Frühausgabe der Abendpost von Santa Monica. Er hatte sie an einem Stand gekauft, als die Jungen sich auf dem Nachhauseweg eine Pizza genehmigt hatten.
    »Walter Bonestell heißt der Wachmann, der die Diebe in die Bank einließ«, sagte Justus. »Hier steht es in dem Artikel auf der ersten Seite.« Er griff nach einem Stapel Telefonbücher und fand den Band, den er brauchte. »Hmmm . . . Im Telefonbuch von Santa Monica steht ein Walter Bonestell, und die Adresse ist 1129 Dolphin Court. Das ist nur ein paar Straßen landeinwärts vom Ufer.«
    »Justus!« Von draußen erscholl ein Ruf. »Justus Jonas, wo steckst du? Ich brauche dich!«
    Justus seufzte. »Tante Mathilda muß sich geärgert haben, Seit dem Frühstück hat sie mich nicht mehr zu Gesicht bekommen. Inzwischen hat sie sicher eine ganze Liste von Aufgaben für mich.«
    »Meine Mutter sucht mich sicher auch«, meinte Peter.
    »Ich wollte eben vorschlagen, daß wir Mr. Bonestell besuchen«, sagte Justus. »Vielleicht könnten wir das am frühen Abend erledigen. Könnt ihr dann nochmal weg? Wenn wir uns etwa um sieben vor dem Supermarkt in Rocky Beach treffen, können wir an der Küste entlangfahren und diesen Wachmann in seinen vier Wänden aufsuchen.«
    »Gut, einverstanden«, sagte Peter.
    Bob grinste. »Morgen ist ja keine Schule. Dürfte kein Problem sein. Also bis heute abend.«
    Die Jungen verließen den Campingwagen, und Justus brachte den Nachmittag bei der Arbeit auf dem Schrottplatz zu. Am Abend wartete er nach einem frühen Imbiß bei Tante Mathilda und Onkel Titus als erster mit seinem Fahrrad vor dem Supermarkt. Fünf vor sieben kamen auch Bob und Peter an, und im Dunkeln machten sich die Jungen auf den Weg nach Santa Monica.
    Dolphin Court stellte sich als kurze Sackgasse in einem Wohngebiet mit kleinen Einfamilienhäusern heraus. Nummer 1129 war ein Holzhaus auf halbem Weg. Der kleine Wagen, den die Jungen am Cypress Canyon Drive gesehen hatten, stand in der Einfahrt. Vom am Haus war kein Licht, aber ein Fenster an der Rückseite war erleuchtet. Die Jungen spazierten über die
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