Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und das Narbengesicht

Die drei ??? und das Narbengesicht

Titel: Die drei ??? und das Narbengesicht
Autoren: M. V. Carey
Vom Netzwerk:
über den Parkplatz.
    »Kommt her!« rief er. »Mr. Hitfield will euch kennenlernen.
    ihr wißt doch, wer das ist?«
    Bob und Peter schauten einander an, und Peter schüttelte den Kopf. »Müßten wir es wissen?« fragte er.
    Justus grinste. »Mindestens ich hätte es wissen müssen«, sagte er. »Mir hätte der Name gleich etwas sagen sollen. Bei mir rieselt eben auch schon der Kalk. Er ist der Mann, der Dunkles Vermächtnis und Die Nachtwache und Eiskalte Rechnung geschrieben hat. Er ist in letzter Zeit öfter im Fernsehen in Talkshows aufgetreten. Die Moorpark-Studios haben gerade die Filmfassung von Eiskalte Rechnung abgedreht, und Leo-nard Orsini will die Musik dazu schreiben.«
    Plötzlich strahlte Peter. »Ja, richtig! Mein Vater hat von der Eiskalten Rechnung erzählt. Und du meinst, dein Hitfield ist tatsächlich dieser Schriftsteller?«
    »Jede Wette!« sagte Justus. Sein Gesicht war vor Erregung gerötet. »Er war früher Privatdetektiv in New York City, aber er wurde beim Absturz der kleinen Maschine, die er flog, schwer verletzt. Ein Bein war zerschmettert. Während das ausheilte, begann er einen Roman nach einem seiner Fäl-le zu schreiben. Das Buch hieß Die Nachtwache und wurde dann als Paperback ein Bestseller. Nachdem es erschienen war, schrieb Mr. Hitfield noch ein Buch mit dem Titel Dunkles Vermächtnis über einen Mann, der seinen eigenen Tod vortäuschte, so daß seine Frau die Lebensversicherung kassieren konnte. Dieser Roman wurde verfilmt. Erinnert ihr euch? Und dann gab Mr. Hitfield seine Arbeit als Detektiv ganz auf und wurde hauptberuflicher Schriftsteller. Er schrieb auch das Drehbuch zu Eiskalte Rechnung, nachdem die Moorpark-Studios die Rechte gekauft hatten. Los, kommt mit! Wollt ihr ihn nicht kennenlernen? Bob, hast du die Brieftasche?«
    »Die hatte ich doch dir gegeben«, sagte Bob. »Hast du das ganz vergessen? Junge, du bist aber schön durcheinander!«
    »Oh«, sagte Justus. Er befühlte seine Taschen und grinste dann. »Ja, alles klar. Kommt jetzt.«
    Peter und Bob folgten ihm zu »Charlie’s Place«, und als sie im Haus waren, stellte Justus Mr. Hitfield seine Freunde vor.
    Der Schriftsteller bat die Jungen in den Saal mit den großen Fenstern und bot ihnen Klappstühle an, die um einen niedri-gen Tisch mit einer Glasplatte standen. Es war ein Tisch, wie man ihn sonst im Freien auf der Terrasse oder neben einem Schwimmbad hat. Der Tisch, die Stühle und ein Telefon waren die ganze Einrichtung.
    »Mit der Zeit wird das hier richtig luxuriös«, sagte Hitfield.
    »Don und ich sind erst vorige Woche eingezogen, und weit sind wir noch nicht gekommen.«
    »Sie werden also hier wohnen?« fragte Peter.
    »Ich wohne ja schon hier«, antwortete Hitfield. Er humpelte zur Diele und rief nach Don. Der Vietnamese erschien sofort mit einem Tablett, auf dem eine gläserne Kaffeekanne mit Tasse und Untertasse stand.
    »Noch etwas für die Jungen«, trug ihm Hitfield auf. »Haben wir irgend etwas Erfrischendes zu trinken?«
    »Limonade«, sagte Don, als er das Tablett hinstellte. »Marke Natura, mit dem vollen Aroma der baumreifen Frucht.«
    Justus lächelte, denn er hatte den Reklamespruch einer beliebten Limonademarke erkannt. Das war zweifellos auch neues Gedankengut, das sich Don vor dem Fernseher angeeignet hatte.
    »Limonade genehm?« fragte Mr. Hitfield. Er schaute die Jungen an, und sie nickten rasch. Don ging in die Küche zurück, die hinter dem Café drüben im Haus lag.
    »Mir wäre es lieb, wenn sich Don den Fernsehkoch anschaute und nicht immer nur die alten Filme, wo sie alle fünf Minuten einen Werbespot einblenden«, sagte Mr.
    Hitfield, als der Vietnamese gegangen war. »Es ist nicht zu fassen, was hier manchmal auf den Tisch kommt. « Dann erzählte Mr. Hitfield weiter von dem Restaurant, das er gerade bezogen hatte, und was er sich ausgedacht hatte, um es in ein schönes Heim umzugestalten. »Das Café wird eines Tages ein elegantes Speisezimmer sein«, sagte er zu den Jungen. »Von der Diele geht es zu einem Vorratsraum ab, aus dem wir ein Schlafzimmer für Don machen können, und ich werde ihm auch ein Bad einbauen lassen, da drüben unter der Treppe.«
    Die Jungen sahen zum Treppenhaus hin, das an einer Innen-wand der Diele emporführte. Oben an der Treppe erstreckte sich eine Galerie über die ganze Breite des Hauses mit Blick auf den großen Raum, wo Hitfield mit seinen Gästen saß. Der Saal hatte eine gewölbte Decke und war zwei Geschosse hoch. In der anderen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher