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Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Kari Erlhoff
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herausrücken, wo Kommissar Reynolds ist. Also …«
    »Er hat ihn nicht«, unterbrach Bob seinen Freund. »Palmer wusste nicht einmal etwas von der ganzen Sache mit Reynolds.«
    »Was?«
    »Palmer hat mich ins Badezimmer gesperrt, aber ich konnte durch den Lüftungsschacht trotzdem ein Telefonat von ihm belauschen. Zum Glück hat er mich heute Abend nichtnoch einmal betäubt! Er wollte mit jemandem sprechen, der nicht da war. Und ich glaube, dass dieser jemand uns zu dem Spiel herausgefordert hat. Es war also gar nicht Palmer selbst.«
    »Das konnten wir auch schon in Erfahrung bringen«, bestätigte Justus. »Aber fahr bitte fort!«
    »Palmer hat am Telefon gesagt, dass der Unbekannte ihn nicht persönlich verfolgt, sondern drei Halbstarke vorgeschickt hat.«
    »Auch das deckt sich mit unseren Ermittlungen«, erklärte Justus rasch. »Ich vermute, dass wir es mit niemand Geringerem zu tun haben als mit Grey alias The Dagger alias Moriarty.«
    Er hörte, wie Bob am anderen Ende der Leitung scharf die Luft einsog. »Grey? Dann sitzen wir ganz tief im Schlamassel!«
    »Wichtig ist, dass die Entführung von Kommissar Reynolds nicht auf Palmers Konto geht! Vermutlich steckt Grey dann auch hinter dem Anruf bei uns in der Zentrale und dem Karton mit den Waffen und den falschen Ausweisen«, schlussfolgerte der Erste Detektiv. »Grey hat uns die Botschaft von Palmer einfach weitergeleitet. Genau, wie er es schon einmal mit uns gemacht hat. Ich hätte sein Muster erkennen müssen! Er liebt es, andere als Spielfiguren einzusetzen.«
    »Mach dir keine Vorwürfe, Just«, sagte Bob. »Hauptsache, wir schaffen es, Reynolds zu befreien! Am besten, ich komme zu euch.«
    »Nein, wir brauchen dich für unseren Plan B. Wenn wir unsin einer Stunde nicht wieder bei dir gemeldet haben, musst du Cotta anrufen. Dann haben wir keine andere Wahl, als doch noch die Polizei einzuschalten. Cotta kann dann entscheiden, wie es weitergehen soll.«
    »Und was hast du vor?«
    »Das hat mich Peter heute auch schon etliche Male gefragt«, meinte Justus. »So viel zu deiner Information: Ich werde Kontakt zu Grey aufnehmen.«
    »Dann sei bloß vorsichtig!«
    Nachdem er aufgelegt hatte, wandte sich der Erste Detektiv Palmers Tascheninhalt zu.
    »Was will Grey von Ihnen? Was ist der Einsatz Ihres Spiels?«
    Palmer lächelte nur.
    »Antworten Sie schon! Bob ist in Sicherheit und wir wissen, dass Sie Kommissar Reynolds nicht haben. Folglich haben Sie auch keine Druckmittel mehr gegen uns.«
    »Und ihr habt kein Druckmittel gegen mich«, gab Palmer gelassen zurück.
    »Moment!« Justus tat, als würde er nachdenken. »Sie sitzen mit Handschellen gefesselt vor mir und ich habe eine Waffe.« Er bewegte die Pistole, die er noch immer in der Hand hielt.
    Palmer lachte auf. »Das Problem mit den Dingern ist nur, dass man sie auch abfeuern muss. Es ist nur eine winzig kleine Bewegung. Nicht mehr als das Beugen eines Fingers und doch scheint genau das beim ersten Mal fast unmöglich. Hat man es dann geschafft, kann man es nie wieder rückgängig machen. Ein Volltreffer wird alles verändern. Alles, was du bist, und alles, was du danach sein wirst.« Einen Momentblitzte ein wahnsinniges Lächeln in seinem Gesicht auf, so als würde er sich geradezu wünschen, dass Justus abdrückte.
    »Hören Sie auf, große Reden zu schwingen, Palmer«, entgegnete Justus ruhig. »Die Betrachtung der Tatsachen erschließt mir eine weitere Möglichkeit. Ich kann Sie einfach Greys Leuten ausliefern. Die werden sich sehr über Sie freuen. Ich hingegen muss mir bei dieser Variante nicht die Finger schmutzig machen.«
    Palmer wirkte noch immer gelassen. Aber seine Augen blinzelten schneller als zuvor.
    »Also, was hat es mit der ganzen Verfolgungsjagd auf sich?«
    »Grey wusste, wo ich mich damals in L. A. aufhielt«, erklärte Palmer erstaunlich emotionslos. »Als ich ein Angebot von ihm ablehnte, verriet er mich an die Polizei. Ich flüchtete nach Rocky Beach und wurde dort beinah geschnappt.«
    »Und jetzt sinnen Sie auf Rache?«
    »Rache? Wenn du es so sehen willst. Ich nenne es eher eine kleine, sportliche Herausforderung!«
    »Sie haben natürlich gehofft, Grey würde sich persönlich auf die Suche nach Ihnen machen oder möglichst viele von seinen besten Leuten mobilisieren«, sagte Justus, als Palmer nicht weiterredete. »Stattdessen hat er uns beauftragt. Ich nehme an, dass es Ihnen nicht gepasst hat, lediglich von Jugendlichen gejagt zu werden.«
    Palmer warf Justus statt einer
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