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Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Christoph Dittert
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mit ihren Lippen ein »Bitte!«, das sich verdächtig einem Kussmund annäherte.
    Peter nickte hastig, um seine Ruhe zu haben. Er sagte sich, dass das kein Date war. Ganz bestimmt nicht. Schließlich gab es da noch Kelly, seine Freundin. Um Romantik ging es aber bei diesem Treffen ja gar nicht. Mit Samantha stimmte irgendwas nicht   …

Das Geheimnis von Ruxton
    Bob konnte es kaum fassen   – während der vergangenen zwei Stunden hatte er zehn Seiten in seinem Block vollgeschrieben. Die Hand tat ihm richtig weh. Professor   Roalstad, der Leiter des Journalistik-Kurses, war nicht nur ein fantastischer und witziger Lehrer, sondern blickte auch auf zwanzig Jahre als aktiver Reporter zurück. Er hatte für mehrere große Tageszeitungen gearbeitet; er kannte eine Menge Kniffe und gab zwischendurch immer wieder praktische Tipps für angehende Journalisten.
    Die Zeit im Kurs war wie im Flug vergangen. Bob hätte noch stundenlang zuhören können.
    »Wir sehen uns erst am Nachmittag wieder, in drei Stunden«, sagte Mr   Roalstad zum Abschluss. Er trug ein Hawaiihemd und eine Baseballmütze und sah so gar nicht wie der typische Lehrer aus, sondern eher wie ein leicht in die Jahre gekommener Tourist. Der kleine Bierbauch verlieh ihm etwas Gemütliches. »Ich hoffe, ihr seid gespannt, wie es weitergeht! Ich war ja auch einmal so alt wie ihr und weiß deshalb, dass manche Veranstaltungen stinklangweilig sind.« Er räusperte sich. »Ob ihr’s glaubt oder nicht, ich habe sogar in genau diesem Raum als Student gesessen.«
    »Sie haben hier in Ruxton studiert?«, fragte Bob.
    »Ja, genau«, erklärte Roalstad. »Und das ist bereits länger her, als mir lieb ist! Inzwischen könnte schon meine Enkeltochter hier unterrichtet werden.« Er verdrehte die Augen. »Aber was soll’s. Noch gehöre ich nicht zum alten Eisen. Also, bisspäter.« Er schnappte sich seine Aktentasche und wartete, bis sich das Gedrängel an der Tür auflöste, weil alle gleichzeitig gehen wollten.
    Bob warf sich nicht ins Gemenge, sondern ging nach vorn zum Dozenten. »Ist ein toller Kurs, Sir.«
    Mr   Roalstad musterte ihn durch die leicht getönten Brillengläser. »Freut mich. Du bist der Schüler aus Rocky Beach, richtig?«
    »Stimmt«, sagte Bob.
    »Entschuldige, ich kann mir nicht alle Namen merken und ich habe es auch gar nicht versucht, denn ich wollte dich genauso behandeln wie die normalen Studenten.«
    »Prima.« Bob nannte seinen Namen. Es kam ihm so vor, als sähe Roalstad ihn daraufhin nachdenklich an.
    »Bob Andrews«, wiederholte sein Gegenüber und hängte ein gedehntes »Aaa-ha« an. »Und wie alt bist du?«
    Bob sagte es ihm.
    »Ja«, kommentierte Roalstad, was so gar keine passende Antwort darstellte.
    »Was ist mit Ihnen, Sir? Sie scheinen verwundert zu sein.«
    »Du beobachtest wohl ganz genau, Junge, was?«
    »Das ist einer der Grundsätze des guten Journalisten«, erwiderte Bob selbstbewusst. »Haben Sie das nicht selbst gesagt? Außerdem übe ich mich schon seit Jahren darin. Ich führe die Recherchen für unser Detektivunternehmen und pflege das Archiv, das inzwischen eine Menge Fälle umfasst.«
    »Detektivunternehmen?« Mr   Roalstad hob eine Augenbraue.
    Der dritte Detektiv reichte ihm eine ihrer Visitenkarten, die er genau wie seine beiden Kollegen immer bei sich trug.

    Mr   Roalstad musterte sie. »Danke«, sagte er, ohne den Blick von der kleinen Karte zu heben, und ließ sie dann in seiner Hosentasche verschwinden.
    Doch damit gab sich Bob nicht zufrieden. »Sie haben auch gesagt, dass man oft nachhaken muss, bis man die wichtigen Auskünfte erhält. Darum frage ich noch mal, warum Sie so reagiert haben, als Sie meinen Namen hörten.«
    »Wie habe ich denn reagiert?«, fragte Roalstad.
    »Ich   … also   … es kam mir so vor, als ob Sie   …« Der dritte Detektiv suchte nach den richtigen Worten.
    Professor Roalstad lachte. »Schon gut. Du hast ja recht. Ich kann mich erinnern, weißt du. Du ähnelst deinem Vater sehr. John Andrews ist doch dein Vater, oder? Hatte er nicht drei Vornamen?«
    »Vier, um genau zu sein«, antwortete Bob verblüfft. »John William Melvin Roger Andrews. Sie kennen ihn?«
    »Ich habe ihn unterrichtet, hier in Ruxton. Er war ein guter Student   – vielleicht mein bester, bis   …« Mr   Roalstad stockte.
    »Bis was?«
    »Ach, vergiss es. Er ging irgendwann woandershin. Ich weiß die genauen Umstände nicht.«
    »Aber Sie erinnern sich noch an ihn?«
    Roalstad tippte sich gegen die
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