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Die drei Fragezeichen - Der brennende Kristall

Titel: Die drei Fragezeichen - Der brennende Kristall
Autoren: Astrid Vollenbruch
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die Köpfe.
    »Abgemacht!«, sagte Mr Mason. »Ich bin zwar wirklich nicht für Abenteuer geschaffen, aber das möchte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Wo ist nun also diese letzte Tür?«
    »Das werden wir erfahren, wenn wir John Fishers Flugzeug gefunden haben«, sagte Justus. »Es steht irgendwo auf dem Gelände des Pima Air & Space Museums in Arizona. Wir müssen nur noch hinkommen …«
    »Das ist kein Problem.« Die Zuversicht der drei Detektive schien Mr Mason anzustecken. »Wir mieten einfach ein kleines Sportflugzeug. Ein Freund von mir ist Hobbypilot, er wird uns sicher gerne nach Arizona fliegen!«
    »Das ist großartig!« Die drei ??? strahlten.
    »Gut! Wann soll es losgehen?«
    »Morgen früh«, bestimmte Justus. »Wir müssen Inspektor Cotta noch sagen, dass er seine Kollegen benachrichtigen soll. Wir treffen uns also morgen früh um acht Uhr. Auf dem kleinen Segelflugplatz im Norden, Mr Mason?«
    »Genau da«, nickte der Sekretär und erhob sich. »Bleibt ruhig sitzen und genießt euer Eis. Es geht auf meine Rechnung; das hat ja sozusagen schon Tradition. Bis morgen also!«
Eine Armee blinder Adler
    Der Sonntagmorgen war diesig und kühl, eine willkommene Abwechslung zur kalifornischen Dauerhitze. Der Segelflugplatz lag oberhalb von Rocky Beach auf einer Bergkuppe, und als Justus, Peter und Bob aus dem Käfer kletterten, bot sich ihnen nicht die übliche spektakuläre Aussicht über die Bucht von Santa Monica mit der Skyline von Los Angeles in der Ferne, sondern eine Welt, die jenseits der tiefer liegenden Häuserreihen in weißem Dunst verschwand. Neun Segelflugzeuge, zwei Sportflieger und eine viersitzige kleine Cessna standen in ordentlichen Reihen auf dem von stacheligem Gebüsch gesäumten geteerten Platz.
    In einem kleinen Gebäude, das die drei ??? an den Büroschuppen von Titus Jonas erinnerte, trafen sie Mr Mason und seinen Freund, einen sehr hageren, wortkargen Mann, den der Sekretär als Jackson Stout vorstellte. Er nickte ihnen nur knapp zu. Seine Begeisterung darüber, einem Freund einen Gefallen zu tun, hielt sich offenbar deutlich in Grenzen. Aber Mr Mason hatte zu gute Laune, um sich davon irritieren zu lassen.
    »Also, los geht’s! Jack, es wird doch noch aufklaren, oder?«
    »Sicher«, sagte Mr Stout kurz. »Bis in die Wüste hält sich das nicht.«
    »Großartig. Dann wollen wir mal, nicht wahr?« Sie verließen das Gebäude, gingen zu der Cessna und stiegen ein. Mr Stout überprüfte noch den Sitz aller Gurte und dann schaltete er den Motor ein und ließ das Flugzeug anrollen. Durch die Fenster sahen Justus, Peter und Bob zu, wie die Rollbahn unter ihnen dahinflitzte und dann nach unten wegsank. Sie waren in der Luft.
    Offenbar gehörte die Freundschaft von Mr Mason und Mr Stout zu denen, die ohne viele Worte auskamen. Mr Masons anfängliche Begeisterung schien nachgelassen zu haben. Schweigend blickte er aus dem Fenster. Mr Stout flog die Maschine, hörte den Funkverkehr ab und gab gelegentlich Informationen durch.
    Justus nutzte die Gelegenheit, kramte eine Karte von Arizona aus seiner Tasche und breitete sie quer über sich selbst, Peter und Bob aus.
    »Hier ist Tucson. Östlich davon liegt das Pima Air & Space Museum. Es beherbergt fast dreihundert Flugzeuge und Hubschrauber, darunter einige Militärmaschinen des benachbarten AMARC – das ist das zentrale Lager für stillgelegte Luftfahrzeuge der US-Streitkräfte. In Pima stehen hunderte von Maschinen nach Typen sortiert, vom kleinen Privatflugzeug bis hin zum Jumbojet.«
    »Pima Air & Space Museum«, sagte Bob halblaut, kaum hörbar durch den Motorenlärm. »Hältst du es für einen Zufall, dass es genau das Museum ist, in dem Nat arbeitet?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Nat wusste von Anfang an über alles Bescheid. Wir müssen nur noch herausfinden, wie viel von dem, was er uns erzählt hat, genauso gelogen war wie Madhus Geschichte.«
    »Hat uns überhaupt irgendjemand in diesem Fall mal die Wahrheit gesagt?«, knurrte Peter.
    »Wir haben es auch so geschafft«, meinte Justus.
    » Du hast es vielleicht auch so geschafft. Ich weiß noch immer nicht, wie du dahintergekommen bist!«
    »Erstens, indem ich meine angeborene Intelligenz und Kombinationsfähigkeit genutzt habe. Und zweitens, indem wir ermittelt haben.«
    Peter seufzte. »Kennst du diese Computerspiele, bei denen man wie in einem Schlauch eine Strecke verfolgt und zwangsläufig über jeden wichtigen Hinweis fallen muss ? So etwas hätte ich gerne gehabt.
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