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Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Hendrik Buchna
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die Uhr auf einer Schmucksäule«, fuhr der Erste Detektiv fort. »Vor fünfzehn Jahren ging sie jedoch verloren und gelangte kürzlich über Umwege in den Besitz meines Onkels. Vor ungefähr drei Wochen hat Mrs Farnham die Kranich-Uhr von Mina Crandon in einem Prospekt erkannt und war sofort Feuer und Flamme. Sie ermittelte meinen Onkel als neuen Besitzer und gab unbesehen ein stattliches Kaufangebot ab. Die Sache war ihr so wichtig, dass sie sogar persönlich vorbeikam, um die Uhr vorab zu bezahlen.«
    Zornig fixierte Peter die noch immer schweigende Kakadu-Frau. »Nachdem Sie die Uhr entdeckt hatten, starteten Sie schon bald die Terror-Aktionen gegen Mrs Pembroke. Von früheren Besuchen bei Ihrem Geschäftspartner Darren wussten Sie wahrscheinlich schon lange, dass die beiden anderen Kranich-Stücke dieser Geisterbeschwörerin hier hängen.«
    »Mit Sicherheit hat sie früher bereits versucht, Darren oder Mrs Pembroke das Bild und den Wandteppich abzukaufen«,vermutete Bob. »Aber weil es Erinnerungsstücke ihrer Großeltern waren, lehnte Mrs Pembroke den Verkauf ab.«
    »Da ohnehin das dritte Element fehlte, um die Trinität komplett zu machen, gab Mrs Farnham ihr Vorhaben zunächst auf«, ergänzte der Erste Detektiv.
    »Doch als die Uhr plötzlich doch noch auftauchte, gab es für sie kein Halten mehr«, stellte Luke mit finsterer Miene fest.
    Justus nickte. »Mrs Farnham ist eine eiskalte, mit allen Wassern gewaschene Geschäftsfrau. Sie wusste, dass die Profite von Comtesse Alanas Astralgesellschaft durch die Decke gehen würden, wenn sie damit werben könnte, bei ihren Sitzungen die legendäre Kranich-Trinität von Mina Crandon einzusetzen.«
    »Das ist auch der Grund, warum sie den Teppich und das Gemälde nicht einfach stehlen lassen konnte«, erklärte Peter. »Dann wäre es ihr unmöglich gewesen, die Stücke öffentlich zu präsentieren.«
    »Aber … das kann doch nicht sein«, murmelte Mr Vaughn fassungslos. Auch Alvin Cray schien angesichts des Gehörten regelrecht unter Schock zu stehen.
    Ungerührt fuhr Bob fort. »Mrs Farnham musste also einen anderen Weg finden, um ans Ziel zu kommen. Von Darren hatte sie vermutlich irgendwann mal vom Fluch des Harpuniers erfahren. Diese Schreckgestalt kam ihr nun gerade recht, um sie gegen Mrs Pembroke einzusetzen.«
    »Und da Sie wussten, dass meine Tante eine starke und mutige Frau ist, haben Sie Earl dazu angestiftet, sie mit einer Droge so zu verwirren, dass sie an den Spuk glaubte«, zischte Luke sie aufgebracht an.
    Justus verschränkte mit eisiger Miene die Arme vor der Brust. »Ein wahrhaft widerwärtiger Plan, der dank seiner perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten auch beinahe aufgegangen wäre. Während Sie selbst wie eine Spinne im Netz den Ausgang des Geschehens abwarteten, erledigten Ihre willigen Helfer die ihnen zugedachten Aufgaben: Mr Cray stellte das Kaufkapital zur Verfügung und agierte als Darrens ›Seele‹, Earl verabreichte Mrs Pembroke die halluzinogene Substanz, Mr Vaughn alias Rotbart fungierte als Außenposten und Berater für die Angriffe, da er Haus und Grundstück bestens kennt, und die Walcotts kamen als dämonischer Harpunier und Geisterfrau zum Einsatz.«
    »Das ist doch irrsinnig!«, rief Mr Walcott außer sich.
    »Keineswegs«, widersprach Justus. »Denn jeder von Ihnen versprach sich einen individuellen Nutzen von den Aktionen – sei es mentales Gleichgewicht, eine heraufbeschworene Romanze, die Verhinderung eines befürchteten Qualitätsverfalls der Wohngegend oder schlicht und einfach fünfhundert Dollar.«
    Peter ließ seinen finsteren Blick über die Runde schweifen. »In Wirklichkeit waren Sie alle Marionetten, die Mrs Farnham nach Lust und Laune für sich tanzen ließ.«
    »Ihr alleiniges Ziel war es, Mrs Pembroke so sehr in Panik zu versetzen, bis sie das Haus schließlich aufgeben und an Mr Cray verkaufen würde«, fügte Bob an.
    Der Erste Detektiv nickte. »Da im Vertrag ausdrücklich vorgesehen war, dass sämtliches Inventar im Kauf inbegriffen sein sollte, wären automatisch auch der Wandteppich und das Gemälde in seinen Besitz übergegangen. Anschließendwäre es Comtesse Alana ein Leichtes gewesen, sich beides mit irgendeinem Vorwand unter den Nagel zu reißen.«
    »Das könnt ihr mir niemals beweisen«, giftete die bislang vollkommen stumm gebliebene Kakadu-Frau.
    »Möglicherweise doch …«, meldete sich nun erstmals der Student zu Wort. Auf ein Nicken von Justus hin holte er nun sein Handy hervor
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