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Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Hendrik Buchna
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der Jahre ausreichend geschröpft, um mir einen standesgemäßen Neustart zu gönnen.« Mit einem entrückten Lächeln breitete sie die Arme aus. »Wohin genau die Reise geht, werde ich nach einer kosmischen Meditation inmitten der Kraniche entscheiden.«
    »Die Tussi hat ja wirklich ’ne Schraube locker«, murmelte Peter, der inzwischen neben Justus, Luke und Rupert auf dem Boden saß.
    Nervös bemerkte der Erste Detektiv, dass der Harpunier begonnen hatte, hektisch seinen Blick über die Gefangenen schweifen zu lassen.
    »Verdammt!«, brüllte der Riese unvermittelt. »Wo ist der vierte Junge?«
    Doch bevor er in den Raum stürmen konnte, erklang hinter ihm plötzlich ein lauter Ausruf.
    »Nimm das, du elendes Ungeheuer!«
    Es folgte das Geräusch eines dumpfen Schlages, woraufhin der Dämon wie ein gefällter Baum zu Boden stürzte. Im Türrahmen erschien jedoch nicht Bob, sondern …
    »Tante Gwen!«, rief Luke ungläubig.
    Mrs Pembroke, die wieder ihren grünen Morgenmantel und die roten Schnallenschuhe trug, ließ langsam den massiven Kamin-Schürhaken sinken, mit dem sie soeben den Harpunier außer Gefecht gesetzt hatte. Als sie sah, dass Mrs Farnham hastig aufspringen wollte, hob sie ihn jedoch wieder drohend in die Höhe wie einen glänzenden Säbel.
    »Dein Hintern bleibt, wo er ist, Darby!«
    Wie vom Donner gerührt ließ sich die Kakadu-Frau wieder auf den Stuhl fallen.
    »Bravo, Lady!«, jubelte Mr Walcott. »Alle Achtung – du hast ja einen mächtigen Wumms am Leib!«
    Nun erschien auch Bob keuchend in der Tür. Sein fassungsloser Blick zuckte zwischen Lukes Tante und dem ohnmächtigen Dämon hin und her. »Was …?«
    Justus strahlte. »Mrs Pembroke hat dem Fluch des Harpuniers soeben eigenhändig ein Ende gesetzt.«
    »Tante Gwen – du bist wieder gesund!«, jauchzte Luke.
    »Gesund wäre zu viel gesagt«, erwiderte Mrs Pembroke mit schwachem Lächeln. »Aber zumindest sind die schrecklichen Panikgefühle verflogen.«
    Peter gab einen tiefen Seufzer von sich. »Genauso verflogen wie der ganze Dämonenspuk …«
    Kurz darauf waren Justus, Peter, Luke, Rupert und das Ehepaar Walcott von ihren Fesseln befreit. Der Harpunier hingegen lag nun gut verschnürt zu Füßen seiner Komplizen. Unter seinem Mantel lugten zwei längliche Gummisäcke hervor, in denen sich, wie Justus rasch feststellte, mehrere Liter Salzwasser befanden.
    Mrs Pembroke hatte sich inzwischen auf einem Sessel niedergelassen und streichelte die Hand ihres Neffen, der neben ihr auf einer der Lehnen saß. Trotz ihres angeschlagenen Zustands wirkte sie im Vergleich zu den Vortagen wie das blühende Leben. Die wächserne Blässe war aus ihrem Gesicht gewichen und ihre Augen wirkten deutlich klarer.
    »Mir kommt das alles wie ein langer, furchtbarer Albtraum vor, aus dem ich erst jetzt wieder erwacht bin«, murmelte sie kopfschüttelnd. »An die letzten Tage kann ich mich nur bruchstückhaft erinnern.«
    »Wir werden Ihnen über die Geschehnisse ausführlich Bericht erstatten, sobald dieses Gauner-Quartett in sicherem Gewahrsam ist«, erwiderte Justus lächelnd.
    Wie aufs Stichwort kündigte in der Ferne leises Sirenengeheul das Nahen der Polizei an, die Bob mit dem Wählscheibentelefon alarmiert hatte, nachdem er über den geheimen Schacht ins Erdgeschoss geklettert war.
    Neugierig trat Peter an den immer noch bewusstlosen Hünen heran. »Nun wollen wir doch mal sehen, wer sich wirklich hinter dem Monster-Harpunier verbirgt …«
    Langsam zog er die unförmige graue Latexmaske herunter. Zum Vorschein kam das grobschlächtige Gesicht eines etwa 45-jährigen Mannes mit schulterlangen rostbraunen Haaren und struppigem Dreitagebart.
    Peter stockte perplex. »Ich … glaube, ich kenne den Typen!«
    »Was?«, fragte Luke überrascht. »Woher denn?«
    Auch die anderen blickten Peter verblüfft an.
    »Wenn ich mich nicht irre, war dieser Riese früher mal Wrestler«, erklärte der Zweite Detektiv. »Er war ziemlich berühmt und hat in den wichtigsten Ligen gekämpft. Sein Ringname war ›The Destroyer‹ oder so ähnlich. Seit er wegen einer Verletzung den Job aufgeben musste, hält er sich mit kleinen Auftritten in Shows und Serien über Wasser.«
    »Dann hat er wahrscheinlich auch für Celebrity Starshine gearbeitet und dort Darby kennengelernt«, vermutete Luke.
    »Und die vermittelte ihm eine lukrative neue Anstellung als Dämon«, erwiderte der Erste Detektiv bissig. »Allerdings wird er diesen Ausflug ins Fluch-Geschäft nun mit dem
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