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Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr

Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr

Titel: Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr
Autoren: Mira Sol
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Ersparnisse zu horten. (Warum der alte Mann dem Chauffeur nicht einfach ganz offiziell das Geld vermacht hat, weiß wohl nur er allein. Menschen können schon komisch sein. Aber für jemanden, der sein Geld nicht zur Bank bringt, sondern in einem alten Lastenaufzug versteckt, den er zwischen den Stockwerken blockiert, um dann an der Elektronik herumzubastel, sodass nur eine spezielle Zahlenkombination – gedrückt auf einer Dienstbotenrufanlage (!) – ihn wieder in Gang setzt — ja, für so jemanden ist es wahrscheinlich völlig logisch, dass derjenige, der sein Geld erben soll, erst mal ein Rätsel lösen muss ...)
Und jetzt wird es noch verrückter: Vor ungefähr sechs Wochen wurde das Mobiliar aus der Villa versteigert, weil die Stadt sich endlich, nach zehn Jahren, entschlossen hatte, das Gebäude zu nutzen. Frau Feiler, die die Auktion für die Stadt vorbereitete und durchführte, erinnerte sich an das alte Tagebuch. Sie wollte es zuerst mitversteigern lassen, entschied sich dann aber dagegen, weil es ihr doch zu privat erschien. Das Buch blieb liegen und Max Feiler fand es zufällig, einige Tage nachdem die Auktion stattgefunden hatte. (Er wohnt noch bei seinen Eltern, weil er mit 32 Jahren immer noch studiert und kein eigenes Geld verdient.) Im Gegensatz zu seinem Vater las er das Gedicht auf der letzten Seite. Da er als Kind oft mit seiner Mutter in der Villa war und in der Empfangshalle unter dem Zunftspiegel gespielt hatte, vermutete er sofort, dass es um diesen Spiegel ging. Er schloss aus dem Rätselgedicht, dass etwas Wertvolles darin verborgen sein musste. Allerdings musste er mit Entsetzen feststellen, dass der Spiegel nicht mehr in der Villa hing. In den Unterlagen seiner Mutter entdeckte er, dass Giovanni di Specchio ihn ersteigert hatte. Nun versuchte Max Feiler alles, um an den ›wertvollen‹ Spiegel heranzukommen:
Offensichtlich ist es schon stadtbekannt, wie abergläubisch Giovanni ist. Somit versuchte Feiler es mit dem anonymen Anruf und dem Vorschlag, den Spiegel zum Friedhof zu bringen. Dort hätte er ihn ganz einfach abholen können. Doch Giovanni machte nicht mit.
Also kam Feiler im Laden vorbei und täuschte vor, den Spiegel im Vorbeigehen gesehen zu haben und für seine Freundin kaufen zu wollen. Auch das klappte nicht. (Hier hatte Marco hellhörig werden müssen: Man kann von außen gar nicht in den Laden hineinsehen!)
Beim anschließenden Termin im Friseurladen konnte sich Feiler gut orientieren. Er stellte fest, dass die Hintertür nur ein einfaches, leicht zu knackendes Schloss besitzt.
Jetzt blieb dem Täter nur noch der Einbruch in den Friseursalon und der Diebstahl des Spiegels. Er hatte sich so in die Idee verrannt, ein Vermögen zu finden, dass er vor nichts mehr zurückschreckte!
Und jetzt kommt das völlig Verrückte: Feiler nahm fast alle Spiegel mit und täuschte Vandalismus vor, um vom Zunftspiegel abzulenken! Nach diesem hatte er ja bereits persönlich gefragt. Er fürchtete, dass man ihn erkennen und sofort damit in Zusammenhang bringen würde, wenn nur genau dieser Spiegel fehlte. Allerdings hatte Feiler einen großen Teil der Zerstörung im Laden unabsichtlich verursacht. Ihm ist einer der schweren Spiegel beim Abnehmen aus der Hand gerutscht und in das Regal mit den Färbemitteln gedonnert. Als es zusammenbrach, riss es den Verkehrsspiegel mit sich, der dann in tausend Scherben zerbrochen ist.
(Ein bisschen hat Giovanni also doch recht gehabt mit seiner Annahme, dass das alles ein Werk von Dämonen war. Es waren die Dämonen der Gier, die Max Feiler zu all dem angestiftet haben!!!)
Dies ist wohl der längste Eintrag seit Bestehen unseres Detektivclubs geworden. Mir fallen die Finger ab und mein Kopf raucht. Bin ich froh, dass das alles überstanden ist!!!
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
Freitag, 21:50 Uhr
    Finger weg vom Tagebuch, Ben und Lukas. Sonst könnte es passieren, dass ich an eurem Zimmer Hausfriedensbruch begehe und mir bei einem anschließenden Einbruchdiebstahl euren Fußball unter den Nagel reiße. Vielleicht kommt noch Vandalismus hinzu. Das geht schneller, als man denkt.
    Morgen werde ich einfach nur schlafen. Die Ereignisse der letzten Tage haben ganz schön viel Kraft gekostet. Besonders der Donnerstag war hart. Kommissar Peters hat uns um 1:15 Uhr zu Marie nach Hause gebracht. Eine halbe Stunde später kamen Tessa und Maries Papa von ihrem Nachtdreh zurück. Sie haben nichts bemerkt. Auch nicht am Morgen. Die beiden haben noch fest geschlafen,
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