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Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Titel: Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo
Autoren: Henriette Wich
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also doch noch zur Vernunft gekommen. Freut mich für dich.«
    »Mal sehen, wie lange der Waffenstillstand anhält«, unkte Marie.
    Franzi verpasste ihr einen Stoß gegen das Schienbein. »Du bist doch bloß neidisch, gib’s zu!«
    Marie zog eine Grimasse. »Überhaupt nicht! Lina und ich streiten uns nie , wie du weißt. Sie ist die perfekte kleine Schwester, wie aus dem Bilderbuch.«
    Kim, Franzi und Marie bekamen einen Kicheranfall. Eine Minute lang konnten sie nicht sprechen, weil sie immer weiter lachen mussten.
    Kim hatte sich als Erste wieder einigermaßen unter Kontrolle. »Mädels, wir haben heute noch was vor. Nicky erwartet uns in ihrem Büro.«
    »Jetzt schon?« Franzi warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Ich wollte mir gerade eine Cola und Cake-Pops bestellen.«
    Kim blieb eisern. »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!«
    Die drei !!! standen auf und gingen in den kleinen Büroraum im Flur rechts neben dem Tresen. Nicky saß hinter ihrem Schreibtisch. In den Ablagekästen türmten sich Belege und Papiere. Die Besitzerin starrte reglos auf die Stapel, ohne auch nur ein Papier in die Hand zu nehmen.
    »Hallo, Nicky, da sind wir«, sagte Kim. »Hast du Zeit? Können wir dir ein paar Fragen stellen?«
    »Was? Wie? … Äh, klar!« Nicky musste sich von ihren Gedanken losreißen, um sich auf das Gespräch mit den Detektivinnen zu konzentrieren.
    Kim zückte ihren Notizblock. »Wohnst du eigentlich hier in dem Gebäude, über dem Café Lomo ? Wenn ja, hast du dann vielleicht in der Tatnacht irgendwelche verdächtigen Geräusche gehört?«
    »Nein, ich wohne nicht hier«, antwortete Nicky tonlos. »Die Nachbarn waren ja auch nicht da. Niemand hat was gehört oder gesehen. Es ist wie verhext.«
    Franzi räusperte sich. »Wer könnte es – außer Blom natürlich – sonst noch gewesen sein? Hast du irgendwelche Feinde?«
    »Feinde, ich? Nein.« Nicky sah die Detektivinnen erstaunt an. »Wie kommt ihr denn auf so eine Vermutung?«
    Marie erklärte der Besitzerin, dass Profidetektivinnen immer in mehrere Richtungen ermitteln mussten. Dann zog sie ein Plastiktütchen aus ihrer Handtasche. »Diese Leinenfaser haben wir an der Mauer gesichert. Zu welchem Kleidungsstück könnte sie gehören? Fällt dir dazu irgendetwas ein?«
    Nicky hob ratlos die Schultern. »Tut mir leid, da fällt mir gar nichts ein.« Aus dem Café drang ein scharrendes Geräusch. Nicky zuckte zusammen und sah unruhig zur Tür.
    »War Blom wieder hier oder hat er sich telefonisch gemeldet?«, hakte Kim sofort nach.
    »Nein.« Nicky dämpfte ihre Stimme zu einem heiseren Flüstern. »Aber ich befürchte, das wird nicht mehr lange dauern.Ich bin mir nicht sicher, vielleicht hört er ja jetzt auch mein Handy ab.«
    »Keine Panik!« Franzi versuchte die Besitzerin zu beruhigen. »Solange du dein Handy nicht verloren oder irgendwo liegen gelassen hast, halte ich das für sehr unwahrscheinlich.«
    Nick zuckte mit den Schultern. »Auch das kann ich leider nicht hundertprozentig beschwören. Schon möglich, dass mein Handy mal kurz auf dem Tresen lag, wenn im Café besonders viel los war.«
    »Verstehe«, sagte Marie. »Trotzdem gehen wir erst mal nicht davon aus. Vergiss nicht: Du bist nicht allein! Wir helfen dir. Und sobald sich Blom blicken lässt, rufst du uns an, einverstanden?«
    »Einverstanden.« Nicky stand auf und knipste ihr Lächeln als Geschäftsfrau wieder an. »Ich danke euch.« Gemeinsam mit den drei !!! kehrte sie zurück ins Café, das in der Zwischenzeit deutlich voller geworden war.
    Kim, Franzi und Marie bestellten Cake-Pops und Cola und gingen zum gemütlichen Teil des Treffens über. Marie organisierte wieder eines der neuen Tablets. Sie surften gerade durch das Kinoprogramm der Stadt, als plötzlich die Tür zum Café unsanft aufgerissen wurde.
    Ein junger Mann stürmte herein. Er hatte noch nicht mal seine Jacke abgelegt, da brüllte er bereits quer durch den Raum: »Hallo?? Kommt hier vielleicht noch eine Bedienung? Ich möchte was bestellen.«
    Als nicht sofort jemand reagierte, schlug der Mann mit der Faust auf den Tisch. »Wird’s bald? Ich hab nicht ewig Zeit.«
    Die übrigen Gäste drehten sich irritiert um. Auf einmalherrschte peinliches Schweigen. Dem Mann schien das egal zu sein. Er randalierte weiter: dass ihm so was noch nie passiert sei, dass er langsam keinen Bock mehr habe und so weiter. Dabei drehte er sich demonstrativ zu den Gästen um. Kim nutzte die günstige Gelegenheit und notierte sich schnell die
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