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Die drei      42  Das Geheimnis der alten Villa  drei Ausrufezeichen

Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen
Autoren: von Vogel Maja
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Räumlich gesehen zumindest. Holger wohnte wie Felipe in Billershausen. Als Marie und Holger vor langer Zeit ein Paar gewesen waren, hatte sie sehr unter der Entfernung gelitten, an der ihre Beziehung letztendlich auch gescheitert war. Jetzt waren sie nur noch gute Freunde. Oder? Manchmal war Marie sich da selbst nicht so sicher …
    »Wie fühlst du dich bei dem Gedanken, dass Holger bald direkt um die Ecke wohnt?«, wollte Franzi wissen. »Das muss doch ziemlich ungewohnt sein.«
    Ehe Marie antworten konnte, gab es einen lauten Knall. Steine brachen aus der Zimmerwand, Staub wirbelte auf und Putz rieselte von der Decke. Kim verschluckte sich vor Schreck an ihrem Cake-Pop und Franzi schrie auf. Marie war wie erstarrt. Was hatte das zu bedeuten? Stürzte die alte Villa etwa ein?

E in rätselhafter Fund
    Zum Glück war die Villa stabil gebaut. Sie hatte in ihrer über hundertjährigen Geschichte schon ganz andere Katastrophen überstanden. Als sich der Staub legte, stand sie noch genauso fest auf ihrem Fundament wie vorher. Doch in Maries Zimmerwand prangte ein Loch, direkt über der Fußleiste. Ein schmutziges Gesicht schaute hindurch. Der Klempnerlehrling!
    »’tschuldigung«, nuschelte er. »Hab ich euch erschreckt?«
    Marie gewann ihre Fassung als Erste wieder. »Mitnichten«, behauptete sie würdevoll und wischte sich den Staub aus dem Gesicht. »Wir sind Detektivinnen und lassen uns nicht so leicht erschrecken.«
    Jetzt tauchte der Chef in Maries Zimmertür auf. »Tut mir leid, aber wir müssen jetzt hier weiterarbeiten. Die defekte Wasserleitung läuft leider durch dein Zimmer.«
    Marie stöhnte. »Das darf doch nicht wahr sein! Haben Sie das mit meinem Vater abgesprochen?«
    »Unsere Anweisung lautet, die defekte Leitung auszutauschen«, erklärte der Klempner nun ebenfalls leicht genervt. »Und genau das tun wir.«
    »Komm, wir helfen dir schnell beim Aufräumen«, bot Kim an und erhob sich. Auch Franzi stand auf. Eilig räumten sie die Kissen in den Schrank und das Geschirr auf ein Tablett.
    Marie rollte den flauschigen Teppich zusammen und schob ihn unter das Schlafsofa. Dann sah sie sich noch einmal in ihrem gemütlichen Zimmer um, aus dem sie nun vertrieben werden sollte.
    »Keine Sorge, wir kleben alles ab«, beruhigte sie der Handwerker. »In ein paar Tagen ist der Spuk vorbei.« Er verschwand wieder ins Badezimmer.
    »Hoffentlich!«, murmelte Marie. »Dann werde ich wohl so lange im Gästezimmer schlafen müssen.« Sie wollte nach dem Tablett mit dem Geschirr greifen, da stieß Franzi einen leisen Pfiff aus.
    »Seht euch das an!« Sie begutachtete gerade das Loch in der Wand. »Hier sind lauter alte Tapetenschichten.«
    »Ehrlich?« Marie ließ das Tablett stehen und kniete sich vor das Loch. »Tatsächlich!« Sie zog ein Stück ihrer cremefarbenen Raufasertapete zur Seite. Dahinter kamen mehrere ältere Tapetenschichten zum Vorschein.
    »Das sieht ja witzig aus!« Kim zeigte auf ein Stück Tapete, das früher einmal blau gewesen sein musste. Die Farbe war stark verblichen, aber das verschlungene Muster aus verschiedenfarbigen Blümchen war noch gut zu erkennen.
    Franzi kicherte. »Das Muster ist so alt, dass es fast schon wieder cool ist.« Plötzlich stutze sie. »Nanu, hier steckt was!« Franzi zerrte an der Tapete, bis sie nachgab und sich noch weiter von der Wand löste. Triumphierend zog sie ein gefaltetes Papier zwischen zwei alten Tapetenschichten hervor.
    Marie runzelte die Stirn. »Was ist das?«
    Franzi zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ein Liebesbrief vielleicht?« Sie kicherte nervös.
    »Zeig mal her.« Marie griff nach dem Blatt, doch bevor sie es näher begutachten kommt, kam der Klempner mit seinem Lehrling herein. Schnell ließ Marie das Papier in ihrer Hosentasche verschwinden. »Wir sind schon weg«, versicherte sieüberfreundlich und beeilte sich, mit dem Tee-Tablett das Zimmer zu verlassen.
    Kurze Zeit später saßen die drei !!! im Wintergarten auf dem gemütlichen Lounge-Sofa und untersuchten den geheimnisvollen Fund. Marie hatte das Papierstück für alle gut sichtbar auf dem Glastisch ausgebreitet.
    »Also, ein Liebesbrief ist das nicht«, stellte sie fest.
    »Nein«, bestätigte Kim. »Sieht eher aus … wie eine Karte!«
    »Eine Schatzkarte?«, fragte Franzi aufgeregt.
    »Schwer zu sagen …« Marie fuhr nachdenklich mit dem Finger die Linien nach, die das Papier überzogen. Es waren auch verblichene Kreise und ein großes Quadrat zu erkennen.
    Kim beugte sich
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