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Die drei      42  Das Geheimnis der alten Villa  drei Ausrufezeichen

Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen
Autoren: von Vogel Maja
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worden. Die Handwerker hatten den Estrich entfernt und das defekte Wasserrohr freigelegt. Marie strich mit dem Zeigefinger über ihren Schreibtisch. Er war von einer dicken Staubschicht bedeckt, genauso wie die Fensterbänke und der Fußboden. Wenigstens den großen Kleiderschrank und das Schlafsofa hatten die Klempner mit mehreren Planen abgedeckt.
    »Tja, sieht ganz so aus, als wäre hier bald ein Großputz fällig«, stellte Franzi fest.
    »Allerdings.« Marie seufzte. »Was für ein Chaos!« Sie kniete sich vor das Loch in der Wand und versuchte, die alten Tapetenschichten weiter abzulösen. Fieberhaft fahndeten die Detektivinnen nach weiteren versteckten Dokumenten. Leider erfolglos. Auch hinter der Fußbodenleiste fanden sie nichts.
    »Mist!« Franzi wischte sich frustriert die schmutzigen Hände an ihrer Jeans ab. »Das bringt nichts. Die zweite Hälfte der Karte ist nicht hier.«
    »Oder sie wurde so gut versteckt, dass wir sie nicht finden können«, sagte Marie.
    »Jedenfalls stecken wir mit unseren Ermittlungen vorläufig fest.« Kim seufzte. »Was sollen wir denn jetzt machen?«
    Ehe jemand antworten konnte, klopfte es an der Tür. Herr Grevenbroich und Tessa betraten das Zimmer.
    »Hallo, alle zusammen!«, begrüßte Helmut Grevenbroich die Mädchen.
    »Keine Sorge, wir stören nicht lange«, sagte Tessa. »Wir wollen nur einen kurzen Blick auf die Baustelle werfen.« Sie hielt ein riesiges Sandwich in der Hand, das dick mit Käse, Wurst, Thunfisch und Gurken belegt war. Hungrig biss sie hinein.
    Marie runzelte die Stirn. »Du hast doch nicht etwa die Gurke aus dem obersten Kühlschrankfach genommen, oder?«, fragte sie Tessa. »Die hatte ich extra für meine wöchentliche Gesichtsmaske gekauft!«
    Tessa machte ein schuldbewusstes Gesicht. »Tut mir leid«, nuschelte sie verlegen. »Das ist mir wirklich total peinlich, aber ich hatte plötzlich riesigen Appetit auf ein Sandwich mit Gurken. Ich besorg dir morgen auf dem Markt eine neue Gurke, okay?«
    Helmut Grevenbroich zwinkerte den Mädchen zu. »Gegen diese plötzlichen Fressattacken in der Schwangerschaft ist nun mal kein Kraut gewachsen.« Er untersuchte das Loch in der Wand und runzelte ärgerlich die Stirn. »So ein Pfusch! Der Maler hätte die alten Tapeten abkratzen müssen, als er vor unserem Einzug alles neu tapeziert hat. Jetzt weiß ich auch, warum er so schnell fertig war …«
    »Reg dich nicht auf, Helmut«, sagte Tessa mit vollem Mund.Kichernd fügte sie hinzu: »Gut, dass Frau Metzler die durchlöcherte Wand nicht sehen kann! Die alte Dame würde vor Schreck bestimmt einen Herzinfarkt bekommen.« Sie biss noch einmal von ihrem Sandwich ab und kaute genüsslich, während sie den Mädchen fröhlich zuwinkte. »Viel Spaß noch, ihr drei!« Beschwingt verließ sie hinter Maries Vater das Zimmer.
    Marie sah ihr kopfschüttelnd nach. »Das kapier ich nicht! Die ganze Zeit regt sich Tessa über das Baustellen-Chaos auf und jetzt lacht sie darüber!«
    Franzi nickte wissend. »Stimmungsschwankungen sind typisch für Schwangere.«
    Marie stöhnte. »Na toll! Das kann ja noch lustig werden …«
    »Wer ist denn diese Frau Metzler, von der Tessa gesprochen hat?«, erkundigte sich Kim.
    »Hildegard Metzler ist die ehemalige Besitzerin der Villa«, erklärte Marie. »Sie lebt jetzt in einem Altenheim, soviel ich weiß.«
    Kim dachte einen Moment nach, dann begann sie zu strahlen und verkündete: »Jetzt weiß ich, wie der nächste Ermittlungsschritt aussehen muss! Wir fahren zu dieser Hildegard Metzler und horchen sie ein bisschen aus. Als Vorbesitzerin der Villa könnte sie durchaus wissen, wie die Karte hinter die Tapete gekommen ist.«
    Marie nickte langsam. Das klang logisch. »Ich recherchiere die Adresse des Altenheims und informiere euch per SMS «, bot sie an. »Morgen Nachmittag treffen wir uns dort zur Zeugenbefragung.«
    Damit waren alle einverstanden.
    Nachdem sie ihre Freundinnen zur Tür gebracht hatte, kehrte Marie fröhlich pfeifend in den ersten Stock zurück. Das Chaos in ihrem Zimmer machte ihr plötzlich gar nicht mehr so viel aus. In diesem Moment zählte nur eins: Die drei !!! hatten endlich einen neuen Fall!

F lirten auf Französisch
    Marie zog die schwere Haustür ins Schloss, sprang die Steinstufen hinunter und überquerte im Eilschritt den gekiesten, kreisrunden Vorplatz. Sie war mal wieder spät dran. Um drei Uhr war sie mit Kim und Franzi vor dem Seniorenstift Waldesruh verabredet, das würde knapp werden. Natürlich war
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