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Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Titel: Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy
Autoren: H Wich
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Augen eindeutig attraktiver, und vor allem war er viel, viel netter zu ihr! Marie konnte so oft sie wollte spontan in seiner WG aufkreuzen. Adrian hatte immer Zeit für ein Gespräch oder einen Rat. Plötzlich bekam Marie richtig Sehnsucht nach Adrian. Ob sie heute Abend noch kurz bei ihm vorbeischauen sollte? Zu Hause würde sie sonst eh nur alleine herumsitzen, weil ihr Vater heute einen Abend-Dreh hatte. Ja, das war eine gute Idee! Vielleicht mixte Adrian ihr sogar seinen superleckeren Ananas-Cocktail …
    Ein Vibrieren in der
    Jackentasche riss Marie aus ihrenTräumen. Was war das denn jetzt? Ach
    so, das Handy! Marie nahm eine Hand vom Lenker und kramte
    ihr Handy heraus. Als sie Holgers Namen auf dem Display
    sah, klopfte ihr Herz sofort schneller. Er hatte ihr
    zurückgesimst!
     
    Hallo Marie,
    für dich würde ich alle Termine sofort sausen lassen.
    Hoffe, dir geht es genauso …
    Holger
     
    Marie wurde plötzlich ganz warm ums Herz. Ohne länger nachzudenken, tippte sie zwei kleine Buchstaben und schickte sie direkt nach Billershausen: JA!
    Zwei Minuten und drei SMS später stand das Date. Übernächsten Freitag würde sie mit Holger eine Mountainbike-Tour machen. Sie konnte es kaum erwarten!
     
    Abends warf Marie einen letzten prüfenden Blick in den großen Spiegel im Flur. Das Umziehen hatte sich gelohnt. Die schwarze Bikerjacke war der perfekte Kontrast zum neuen weißen Seidenkleid, das sie sich für die Sommersaison gekauft hatte. Vorsichtig blies Marie auf ihre schwarz lackierten Fingernägel. Jetzt mussten sie aber wirklich trocken genug sein. Marie warf ihrem Spiegelbild eine Kusshand zu, griff nach dem Schlüsselbund und zog die Tür hinter sich zu. Dann rannte sie die Treppe hinunter und klingelte bei Adrian.
    »Ach, du bist es!«, sagte Lola, Adrians Mitbewohnerin. Sie kämmte gerade ihre glänzenden, langen schwarzen Haare und winkte Marie mit ihrer Haarbürste herein. »Ich hab’ leider überhaupt keine Zeit, muss gleich los zu einer Party. Mist! Wo ist jetzt schon wieder der Fön? Ich werde noch wahnsinnig mit zwei Männern in einer WG!« Damitverschwand sie in Richtung Badezimmer.
    Marie verdrehte die Augen. Lola, Adrians Mitschülerin, war noch nie ihr Fall gewesen. Sie sah zu gut aus, sie redete zu viel, und sie flirtete zu viel – leider auch mit Adrian, obwohl sie mit Erik zusammen war, dem dritten WG-Mitglied.
    Marie betrat den Flur und ging hinüber ins Wohnzimmer. Kaum hatte sie die Türklinke nach unten gedrückt, hörte sie eine wütende Stimme: »Nein, jetzt passt es gerade überhaupt nicht! Was fällt dir ein, mich zu stören? Ich hasse das. Ich hasse dich!« Mit wutverzerrtem Gesicht kam Adrian auf sie zu.
    »Äh … wie? Was hast du …? Entschuldige«, stammelte Marie. »Wenn das so ist, kann ich ja wieder gehen.«
    Plötzlich fing Adrian an zu lachen. »Bleib’ hier! Ich hab’ nicht dich gemeint. Ich hab’ nur gerade meine Rolle für ein neues Theaterstück gelernt.« Er hob die rechte Hand und schwenkte sein Textheft.
    Jetzt musste Marie auch lachen. »Beinahe hätte ich dir wirklich geglaubt. Du spielst immer besser.«
    »Danke« sagte Adrian und verbeugte sich tief vor Marie. Dann zeigte er zur Sitzecke. »Mach’ es dir bequem. Ich bring’ dir gleich einen Ananas-Cocktail. Den hast du dir nach dem Schreck verdient.«
    Marie lächelte. »Da sag’ ich nicht Nein!« Lässig warf sie ihre Bikerjacke über einen Stuhl und ließ sich ins Sofa sinken, das mit einem indianischen Überwurf bedeckt war.
    Obwohl die Einrichtung mit dem Penthouse ihres Vaters nicht mithalten konnte, fand Marie die WG total gemütlich. Die als Couchtisch umfunktionierte Teekiste, die zwei kugelrunden Sessel und der Essbereich mit dem einfachen Holztisch und den vier blau angemalten Stühlenerinnerten sie an herrliche Urlaubstage in einem Ferienhaus in Südfrankreich.
    Marie griff nach einer Zeitschrift und blätterte darin. Da kam Adrian auch schon mit den Cocktails zurück.
    »Lieb von dir«, sagte Marie und nahm das mit einem Papierschirmchen und einer roten Kirsche garnierte Glas entgegen.
    Adrian setzte sich neben sie. Er prostete ihr zu und sah ihr dabei tief in die Augen. »Schön, dass du da bist!«
    Marie beugte sich schnell über ihr Glas, um nicht rot zu werden. Sie nippte an ihrem Cocktail, der wieder herrlich schmeckte, und stellte ihn auf dem Couchtisch ab.
    »Und, gibt’s was Neues in der Schule?«, fragte Adrian, während er die Arme vor der Brust verschränkte. Auf einmal war
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