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Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Titel: Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy
Autoren: H Wich
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zu sehen! Wie geht es euch?«
    »Sehr gut«, sagte Marie, während sie sich auf einen Stuhl fallen ließ. Kim und Franzi setzten sich links und rechtsneben sie.
    Da beugte sich ein blondes Mädchen zu ihnen herüber. »Sagt mal, seid ihr nicht die drei !!!? Die berühmten Detektivinnen?«
    »Ja, genau!«, rief ein Junge. »Ich hab’ neulich einen Artikel in der Zeitung über euch gelesen. Ihr seid echt cool!«
    »Danke«, sagte Franzi nur und lächelte. Kim winkte bescheiden ab.
    Marie hätte nichts dagegen gehabt, schnell ein paar Autogramme für ihre Fans zu geben, aber sie verkniff es sich lieber, weil sie wusste, dass Kim und Franzi das nicht gewollt hätten. Im Grunde hatten sie ja recht. Die drei !!! scheuten das Rampenlicht und wollten auch in Zukunft so ungestört wie möglich ermitteln können.
    Da räusperte sich Polizeimeister Conrad. »Ihr könnt später gerne weiterreden. Jetzt sollten wir anfangen, damit ihr so viel wie möglich lernt.«
    Sofort verstummten alle und sahen die beiden Polizisten erwartungsvoll an.
    »Unsere Kollegen haben als Erstes eine kleine typische Situation aus dem Polizeialltag für euch vorbereitet«, erzählte Kommissar Peters. »Seht gut zu, und prägt euch alle Details ganz genau ein. Ihr werdet sie noch brauchen.« Der Kommissar zog eine Trillerpfeife aus seiner Hemdtasche und blies kurz hinein.
    Sofort ging die Tür auf, und mehrere Männer und Frauen in Zivil kamen herein. Einige trugen Einkaufstüten, andere Aktenkoffer oder Handtaschen. Die Personen liefen vor den Kindern auf und ab und taten so, als seien sie ganz normale Passanten auf der Straße. Ein paar unterhielten sich miteinander, andere stapften schweigend oder mit gesenktem Kopf dahin. Eine Frau schien besonders fröhlich zu sein. Sie schwenkte ihre Handtasche und pfiff dabei ein Lied. Plötzlich wurde die Tür ein zweites Mal aufgerissen. Ein schlanker junger Mann mit einer Bankräubermütze im Gesicht drängelte sich zu der Frau durch, riss ihr die Handtasche vom Arm, kehrte blitzschnell um und knallte die Tür hinter sich zu. Das Ganze hatte höchstens fünf Sekunden gedauert.
    Ein Raunen ging durch den Raum. Kim, Franzi und Marie tauschten kurz einen Blick. Auch sie waren ziemlich geplättet von der Überraschungs-Aktion.
    Polizeimeister Conrad lächelte. »Na, habt ihr gut aufgepasst? Jetzt seid ihr dran. Kommt bitte mit in den Nebenraum. Dort gibt es eine Gegenüberstellung. Hinter einer Glaswand werdet ihr mehrere Verdächtige sehen. Nur einer der Männer ist der Täter. Ihr sagt mir bitte, wer das ist und woran ihr ihn erkannt habt.«
    Aufgeregt folgten die Teilnehmer dem Kommissar und Polizeimeister Conrad. Eine Gegenüberstellung war auch für die drei !!! etwas Neues. Sie versammelten sich vor der Glaswand und musterten konzentriert die zehn Verdächtigen.
    Marie hatte erwartet, dass es für sie als geübte Detektivin eine leichte Aufgabe werden würde, aber da hatte sie sich getäuscht. Alle zehn Männer waren etwa gleich groß, schlank und trugen Bankräubermützen. Auch die Kleidung sah sehr ähnlich aus: schwarze Pullis, dunkle Stoffhosen und braune Halbschuhe. Marie stöhnte leise. Warum hatte sie bloß nicht besser aufgepasst?
    »Na, wer hat einen Verdacht?«, fragte Kommissar Peters.
    Betretenes Schweigen im Raum. Doch plötzlich schoss Kims Hand nach vorne. Zielsicher zeigte sie auf den zweiten Mann von links. »Der ist der Täter! Sein schwarzer Pulli hat keinen Rollkragen, und der rechte Schuh hat vorne an der Spitze ein kleines Loch.«
    Polizeimeister Conrad pfiff anerkennend durch die Zähne. »Sehr gut, Kim! Du hast wirklich Adleraugen. Gratuliere! Verrätst du deinen …«
    Der Rest seines Satzes ging in einer schwungvollen Sambamusik unter. Die elektronische Melodie wiederholte sich rasch und lief in der Endlosschleife. Marie wunderte sich, warum alle sie plötzlich anstarrten. Dann wurde es ihr klar. Hektisch griff Marie in ihre Hosentasche und holte ihr Handy heraus. Die Sambamusik spielte fröhlich weiter. Mit knallrotem Kopf beugte sich Marie über ihr Handy und brauchte ewig, bis sie den Anrufer endlich weggedrückt hatte.
    Polizeimeister Conrad warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. »’tschuldigung«, murmelte Marie. Dass ihr so was Peinliches ausgerechnet heute passieren musste!
    Der Polizeimeister drehte sich wieder zu Kim um, und Marie atmete auf. Bevor sie das Handy zurück in ihre Hosentasche steckte, konnte sie es sich jedoch nicht verkneifen, wenigstens einen kurzen
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