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Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Titel: Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy
Autoren: H Wich
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Blick aufs Display zu werfen. »Unbekannter Anrufer« stand da nur. Daneben waren zwei farbige Symbole, die Marie informierten, dass sie eine neue SMS und eine E-Mail bekommen hatte. Marie runzelte die Stirn. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als ihre Neugier zu zügeln. Seufzend schaltete sie das Handy aus und packte es weg.
     
    »Langsam glaube ich echt, du bist handysüchtig!«, sagte Kim.
    Die drei !!! saßen nach dem Detektiv-Workshop in ihrer Sofaecke im Café Lomo und schlürften ihr Lieblingsgetränk: Kakao Spezial mit Vanillearoma.
    »Wie? Was?«, fragte Marie, die nur mit halbem Ohr zugehört hatte. »Bin gleich so weit«, murmelte sie und fuhr mit dem Finger über den Touchscreen ihres neuen Handys. Auf einmal schlug ihr Herz schneller. Die SMS stammte von Holger, ihrem Exfreund! Obwohl sie schon zweieinhalb Monate getrennt waren, dachte Marie immer noch fast jeden Tag an ihn. Abgesehen von der zermürbenden Fernbeziehung war die Zeit mit Holger wunderschön gewesen. Nach einer kurzen Auszeit hatten sie sich zweimal getroffen, einfach so als Freunde. Leider waren die Treffen nicht gut gelaufen. Vielleicht hatte es daran gelegen, dass sie beide noch mit ihrem Liebeskummer zu kämpfen gehabt hatten. Der war jetzt zum Glück vorbei, zumindest bei Marie. Trotzdem wusste sie nicht, was sie tun sollte: absagen oder vielleicht doch zusagen?
    »Kannst du jetzt bitte das nervige Handy weglegen?«, fragte Kim.
    Franzi nickte. »Zu einer Clubsitzung gehören drei Detektivinnen. Drei Detektivinnen, die voll bei der Sache sind! Ich dachte, das hätten wir längst geklärt.«
    »Ja, natürlich …«, sagte Marie, konnte sich aber nicht von ihrem Handy lösen. Sie musste unbedingt wissen, was Holger ihr schrieb. Mit klopfendem Herzen überflog sie den Text.
    Hallo Marie!
    Lange nicht gesehen, oder?
    Wie wär’s mit einer Mountainbike-Tour,
    (fast) so wie früher?
    LG, Holger
    Marie biss sich auf die Lippen, um nicht rot zu werden. Leider kannten ihre Freundinnen sie viel zu gut und merkten sofort, was mit ihr los war.
    Kim fing an zu kichern. »Lass mich raten: Es ist Holger. Sag’ bloß, er hat dich zu einem Date eingeladen? Bist du wieder in ihn verliebt?«
    »Nein, bin ich nicht«, antwortete Marie. »Hört mal, das ist alles ganz harmlos und …«
    »Au ja!«, rief Franzi, die wie Kim ihren Ärger von einer Sekunde zur nächsten vergessen hatte. »Das wär doch super, wenn ihr wieder ein Paar werdet. Ihr passt so gut zusammen, und Adrian ist sowieso viel zu alt für dich.«
    Marie stöhnte. Sie konnte es nicht mehr hören, dass Kim und Franzi sie ständig aufzogen, bloß weil sie ein bisschen mit ihrem attraktiven Nachbarn flirtete, einem achtzehnjährigen Schauspielstudenten, den sie bei einer Theateraufführung kennengelernt hatte.
    »Ich will jetzt nicht über Adrian reden«, sagte Marie unwillig und strich sich eine blonde Haarsträhne aus der Stirn. »Und wenn ihr es genau wissen wollt: Ja, die SMS ist von Holger, und er hat mich zu einer Mountainbike-Tour eingeladen.«
    Kim tauschte einen triumphierenden Blick mit Franzi. »Ich hab’s geahnt! Worauf wartest du noch, Marie? Schick’ Holger eine SMS zurück. Du brauchst nur zwei kleine Buchstaben eintippen: ja. Dann kannst du das Handy beruhigt weglegen und dich wieder voll und ganz auf uns konzentrieren.«
    Marie griff nach ihrem Becher und nahm einen Schluck Kakao. Er war leider kalt geworden und schmeckte viel zu süß. Marie verzog das Gesicht. »Ich weiß nicht«, sagte sie. »Ich will auf keinen Fall irgendwas überstürzen.«
    »Das tust du doch nicht«, sagte Franzi. »Ihr macht ein bisschen Sport miteinander, tobt euch aus, und dann kannst du immer noch sehen, ob mehr zwischen euch ist oder nicht. Genauso mache ich es mit Benni. Funktioniert super.«
    Kim zwinkerte Franzi verschwörerisch zu. »Ihr seid also nach wie vor bloß Skaterkumpel, mehr nicht?«
    »Klar«, sagte Franzi, wich aber Kims forschendem Blick aus. Dass sie sich gerade wieder ein bisschen in Benni verliebt hatte, wollte sie nicht zugeben. Das erfuhren ihre neugierigen Freundinnen noch früh genug. Schnell wechselte sie das Thema und gab den Ball an Kim zurück: »Und wie läuft’s denn bei dir in Sachen Liebe? Alles in Butter zwischen dir und Michi?«
    »Alles bestens!«, sagte Kim und bekam einen träumerischen Gesichtsausdruck. Seit dem kleinen, aber völlig harmlosen Urlaubsflirt mit Sandro an der Côte d’Azur wusste sie es hundertprozentig: Es gab nur einen Menschen auf
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