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Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Titel: Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy
Autoren: H Wich
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verstärken.«
    Die Detektivinnen wurden langsam ungeduldig. Wollte Sue ihnen nicht glauben, oder steckte sie womöglich mit Jimmy unter einer Decke?
    »Das mag ja alles sein«, sagte Marie. »Trotzdem haben wir handfeste Beweise, die alle darauf schließen lassen, dass Jimmy hinter seiner medienwirksamen Fassade ein fanatischer Sektenführer und Verbrecher ist. Er schreckt vor nichts zurück, unterzieht die Mitglieder seines Clubs einer Art Gehirnwäsche und beutet sie finanziell aus.«
    Unter Sues Profi-Make-up zeichneten sich hektische Flecken ab. »Das sind aber heftige Vorwürfe. Und ihr habt wirklich Beweise dafür?«
    Kim nickte. »Ja, die haben wir und wollen sie dir unbedingt zeigen. Du bist nämlich die Einzige, die uns helfen kann, Jimmy zu überführen.«
    »Ich?«, rief Sue überrascht. Dann fingen ihre Augen an zu glitzern. »Okay! Zeigt mir eure Beweise.«
     
    Marie pfiff durch die Zähne, als sie zusammen mit Kim und Franzi den Konferenzraum des Fernsehteams von Afternoon betrat, der im Erdgeschoss des größten Gebäudes lag. Hier war wirklich alles vom Feinsten: gläserne Wände, ein ellenlanger Konferenztisch, das neuste technische Equipment und der perfekte Service einer Cateringfirma, die gerade liebevoll teure Häppchen für die Konferenzteilnehmer arrangierte. Marie überlegte ernsthaft, ob sie nicht doch noch mal ihre Berufswünsche überdenken und statt Schauspielerin oder Sängerin später lieber Fernsehmoderatorin werden sollte.
    Sue zeigte ihnen den Platz, an dem sie sitzen würde,wenn in einer halben Stunde ihre Kollegen vom Redaktionsteam eintreffen würden. Heute trug die Moderatorin ein strenges Business-Kostüm und nur einen Hauch von Make-up.
    »Seht ihr?«, sagte sie zu den Detektivinnen. »Diese kleine, unauffällige Tür hinter meinem Stuhl führt in den Kopierraum. Da könnt ihr euch verstecken.«
    Kim warf einen kurzen, prüfenden Blick hinein und hoffte, dass sie nicht allzu viel Zeit in dem engen, stickigen Zimmer verbringen musste. Tausendmal lieber hätte sie sich eins von den verführerischen Häppchen geschnappt, aber leider kam erst die Arbeit und dann das Vergnügen.
    »Eines müsst ihr mir aber unbedingt versprechen«, sagte Sue. »Dass ihr erst dann reinkommt, wenn ich euch das vereinbarte Zeichen gebe.«
    Franzi nickte. »Ist doch klar.«
    »Du kannst dich auf uns verlassen«, fügte Marie hinzu, während sie rasch in der Spiegelung der Glaswand ihr Outfit kontrollierte. Mit dem Hosenanzug und der randlosen Brille sah sie mindestens zwei Jahre älter aus. Kim und Franzi hatten sich auch aus Maries unerschöpflichem Kleiderfundus bedient und trugen enge, schwarze Bleistiftröcke zu kurzärmeligen, dezent gestreiften Blusen. Wer nicht ganz genau hinsah, musste die drei !!! für junge Sekretärinnen halten.
    »Habt ihr noch irgendwelche Fragen?«, erkundigte sich Sue.
    Kim schüttelte den Kopf. »Nein. Wir haben ja alles schon besprochen. Tausend Dank noch mal, dass du uns hilfst!«
    »Kein Thema«, sagte Sue und lächelte plötzlich verschmitzt. »Ich wollte schon immer mal bei der Überführung eines Verbrechers dabei sein, auch wenn ich es immer noch nicht fassen kann, dass es um Jimmy geht. Jetzt solltet ihr aber verschwinden, nicht dass wir noch überrascht werden.«
    Die drei !!! betraten den Kopierraum und schlossen die Tür hinter sich. Jetzt mussten sie nur noch warten, und genau das fiel Marie wahnsinnig schwer. Alle naselang sah sie auf ihre Armbanduhr und wurde immer nervöser. Kim und Franzi ging es genauso.
    Endlich hörten sie, wie nach und nach Sues Kollegen eintrudelten, Stühle gerückt und belanglose Smalltalkgespräche geführt wurden. Die Tür war zum Glück so dünn, dass die Detektivinnen jedes einzelne Wort verstehen konnten. Vorsichtshalber drückte Kim bereits jetzt auf die Taste ihres Aufnahmegeräts. Kurz vor fünfzehn Uhr gab es dann ein großes Hallo.
    »Hallo Jimmy!« – »Na, wie geht’s dir?« – »Du hast ja schon wieder höhere Einschaltquoten. Wie machst du das nur? Langsam werde ich echt neidisch auf dich!«
    Jimmy lachte. »Tja, ich gebe mein Bestes. Vielleicht liegt es daran.«
    Kim, Franzi und Marie sahen sich grimmig an. Jimmy würde das Lachen schon noch vergehen!
    »Setzt euch, Leute, wir müssen anfangen«, drängte Sue.
    Die Gespräche verstummten, und Sue eröffnete die Sitzung: »Schön, dass ihr alle da seid! Es gibt wieder jede Menge zu besprechen. Bevor wir zum Tagesgeschäft kommen, habe ich aber noch ein anderes
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